Untersuchungen über die Wirkung von verschiedenen Elementen auf den Tempervorgang von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen mit dem Ziel, Konvergenzen zu den Modifikatoren auf Kugelgraphiteisen zu finden
Titel
Untersuchungen über die Wirkung von verschiedenen Elementen auf den Tempervorgang von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen mit dem Ziel, Konvergenzen zu den Modifikatoren auf Kugelgraphiteisen zu finden
Anschließend wurde der Abstand der Dendritennebenäste vom Temperroheisen bei 50faoher Vergrößerung gemessen. Der Zweck bestand darin» daß man durch den Abstand der Dendri tenäste die Unterkühlung qualitativ charakterisieren wollte Daß man mit dem Abstand der Dendritenäste Uber die Unter- 52 kühlung ein Urteil bilden kann» ist schon bewiesen worden Die Srgebnisse sind in Abb. 25 (Tab. 13) zu sehen. Jeder Punkt stellt den Durchschnittswert von sechs bis sieben Stellen dar. Mit Zunahme des 'angans bis 1»6 $ ver feinert sich das Gefüge ständig und eine weitere Steigerung des Mangangehaltes bis 2,2 $ verursacht keine wesentliche Änderung des Abstandes der Dendritenäste. kurze Zusammenfassung: 1. Mangan ist ein ausgesprochen eisenkarbidstabilisieren des Element. Die karbidstabilisierende Wirkung verstärkt sich bis 1»6 $ Mn ständig. Eine weitere Zunahme des Mangans bis 2,2 56 fuhrt keine Steigerung der Stabilität des Eisenkarbids herbei. 2. Das Ledeburiteutektikum wird mit Zunahme des Mangans bis 1,6 % immer feiner ausgebildet. Daraus ergibt sich, daß Mangan die Unterkühlung des weißen Gußeisens ver größert. Ein Mangansusatz Uber 1,6 $ bringt keine Än derung des Kristallisationsvorganges. 3. Belm Mangan ist der Legierungseffekt bedeutend stärker als der Unterkühlungseffekt. Dadurch erklärt sich, daß der Zerfall des Zementits trotz des feineren Ledeburit- eutektikums stark verzögert wird. Ein Mangangehalt von 2,2 ist ein besonderer Punkt, welcher noch weitere Untersuchungen nötig macht. 4.22 Schwefel Das Glühdiagramm und die Reihenfolge der Probenahme waren die gleichen wie bei der Manganreihe (Abb. 21). Abb. 26, 27 und 77 (Tab. 9) zeigen die Ergebnisse der Härtemessung. Ein Vergleich von Abb. 26 mit Abb. 18 zeigt uns deutlich, daß bei 0,11 96 S (S 1) die größte Verzögerung des Zementit-