- 5 - 2.0 Herstellung und chemisch-analytische Untersuchung der Legierungen 2•1 Herstellung der Legierungen Die zur Durchführung der Versuche verwendeten Aluminium- Silizium-Legierungen wurden aus Al 99,99 (Hlektrochemiscnes Kombinat Bitterfeld) und eirer Aluminium-3ilizium-Vorle= gierung (Leicatmetallwerk Rackwitz) mit einem Siliziumgehalt von 31*6 j hergestellt. Das in einem Grafittiegel befindli che Aluminium wurde in einem Silitstab-Kammerofen bei einer Temperatur von 700°C eingeschmolzen und dann die in brocken zerkleinerte Aluminium-Silizium-Vorlegierung darin gelöst. Nach Umrühren und Abschlacken erfolgte der Abguß in eine stehende auf etwa 35O°C vorgewärmte Kokille. Schmelzsalz wurde nicht verwendet. Das erhaltene' Gußstück hatte ein Gewicht von etwa 900 g und diente in Anteile von etwa 50 g zerlegt zur Durcnführung der weiteren Abgüsse. Aus der wie eben beschrieben hergestellten Legierung wurden Runds.täbe von 19 mm Durcumesser und 190 mm Länge in Sand ge gossen. Der Formsand hatte bei allen Abgüssen einen Feuch tigkeitsgehalt von durchschnittlich 6,2 % mit einer Schwankung von t 0,4 %>. Aufschmelzen, Veredeln und Abstehen erfolgten unter Verwendung eines Grafittiegels in einem kleinen Muffel ofen mit elektriscuer Jiderstandsheizung bei einer Temperatur von 70C°C (Temperaturkonstanz t 10 °C). Das Veredeln wurde.einheitlich mit einem Natriumzusatz von 0,2 % des Gußgewicrites durchgeführt. Bei einem Gußgewicht von 240 g waren demnach 0,48 g Natrium erforderlich. Diese Natriummenge hatte sich un er den angegebenen Versuchsbe- \ dingungen als ausreichend erwiesen, um einerseits eine voll kommene Veredlung zu erreichen, und andererseits eine Uber- Veredlung zu vermeiden. Die zur Veredlung verwendete Natrium menge wurde absichtlich konstant gehalten, um für alle Proben einheitliche Veredlungsbedingungen zu haben. Das Natrium wurde