IV. Zusammenfassung Ausgehend von den praktischen Bedürfnissen zur Verbesserung des Rennverfahrens war das Ziel dieser Arbeit» Viskositäts- Messungen an Rennschlacken durchzuführen. Nach einleitenden Ausführungen über die Struktur der Schlacken und über die Methoden der Viskositätsmesaung wurde nach eingehenden Ver suchen ein Viskosimeter entwickelt, das nach dem Prinzip der rotierenden Zylinder arbeitet. Zähigkeitsmessungen an Eich flüssigkeiten und geschmolzener Borsäure ergaben, daß es im Bereich von 10 - 100 000 P eine absolute Zähigkeitsroeesung ermöglicht. Eine Eichung des Viskosimeters mit Flüssigkeiten bekannter Zähigkeit ist nicht erforderlich, da bei Berück sichtigung der Endfläche des Rotationsstabes die von MARGULES angegebene Gleichung volle Gültigkeit hat. Werden alle gleich bleibenden Größen dieser Gleichung zu einer Konstanten zu- aammengefaßt, ergibt sich die einfache Beziehung Es wurden synthetische Schlacken des Systems CaO - SiOg - ' untersucht und Zähigkeitsschaubilder für 1300, 1350» 1400, 1450 und 1500° C aufgestellt. Die Zähigkeitsmessungen ergaben, daß tonerdearme und kalk reiche Schlacken ein kurzes Erstarrungeintervall ("kurze" Schlacken), kieselsäure- und tonerdereiche Schlacken dagegen ein breites Erstarrungsintervall ("lange" Schlacken) aufwei sen. schlacken mit weniger als 10 % A1 2 0j kommen wegen dee