- 9 - wird der Platinkörper aus der Schmelze herausgezogen. Auf die se Weise kann die Zeit für einen bestimmten Weg leicht gemessen werden. Diese Methode wurde auch von STOTT, IRVINE und TURNER 2 4 [ll]für die Viskosität von*Gläsern im Bereich von 10 - 10 CGS-Einheiten angewandt. Eine neuere Fora dieser Apparatur stellt das von Hänlein kon struierte "Kugelziehviskosimeter" dar. Dieses wurde von E1TDELL, MÜLLENSIEFEN und WAGBNMANN zur Zähigkeitsmessung von Schlacken bie zu 70 CGS-Einheiten verwendet. ENDELL und KLEY [13] haben dieses Viskosimeter zur Zähigkeitsmessung von Hoch ofenschlacken benutzt. HEIDKAMP und ENDELL [l4] untersuchten nach dieser Methode Natronsilikatgläser im Viskositätsbereich zwischen 6 und 50 000 CGS-Einheiten. Verschiedentlich wurden auch Röntgenstrahlen zur .'.iessung des Weges und der Fallzeit der sinkenden Kugeln verwendet [l5, 16, 17 ]‘ Ein anderes sehr genaues Verfahren beruht auf dem Durchgang der fallenden Kugel durchjzwei um den Tiegel gelegte Wicklungen eines elektrischen Schwingungskreises 18, 19 I. Das Verfahren dor konzentrischen Zylinder wurde zuerst von MARGULES | 20 I angewandt. Es beruht auf folgendem Prinzip: Die zu untersuchende Substanz befindet sich zwischen zwei knnznntrisehen Zylindern, von denen entweder dei' innere oder der äußere mit konstanter Geschwindigkeit rotiert. Die Visko sität ergibt sich durch folgende Beziehung: