Tragt man log in Abhängigkeit von 1/T auf, so liegen die V/erte bei Gültigkeit der obigen Gleichung auf einer Geraden. Aue der Steigung der Geraden läßt sich die Aktivierungsenergie errechnen. Allgemein ist die Viskosität um so höher, je größer die Aktivierungsenergie ist. 3. Struktur der Silikate und ihre Viskosität Mach alten Vorstellungen sind Schlacken gegenseitige Lösungen von Oxyden und ihren Verbindungen, die in molekularer Form auftreten. Diese Ansicht wurde in letzter Zeit von der Auf fassung verdrängt, daß die einzelnen Schlackenkomponenten in Ionen dissoziiert vorliegen. Die lonentheorie der Schlacken führte dazu, daß man die Untersuchungsniethoden, die über die Struktur der Silikate Aufschluß geben können, bedeutend er weiterte. Von besonderer Bedeutung für die Ermittlung der Struktur ist die Strukturanalyse durch Röntgenstrahlen, die Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit und der Überführungs zahlen, der Dielektrizitätskonstanten, der Dichte, der Ober flächenspannung und der Viskosität. Die neueren Untersuchungs ergebnisse über die Struktur der Silikate sowie über den Ein fluß verschiedener Komponenten auf die Schlackenviskosität werden in einer zusammenfassenden Arbeit von KOZAKEVITCH und URBAIN [7] behandelt. Nach der heutigen- Vorstellung werden die Silikate im kristallinen wie auch im glasigen Zustand als ein räumliches Netzwerk aus SiO^-Tetraedem betrachtet. In der Mitts eines jeden Tetraeders sitzt ein Si^ + -Ion, das von vier 0 -Ionen umgeben ist. Ein einzelner Tetraeder stellt einen