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ltch drei Mal Mit der heutigen Weihnachts-Nummer überreichen wir de« die Nun wieder mit so frohem Ahnen )st heut' erfüllt die ganze Welt — wie Himmelsgruß zu unser'n Bahnen Schwebt's her vom fernen Sternenzelt — wie strahlt so hehr der Schein der Aerzen Am buntgeschmückten Tannenbaum, Und wundersam durch unsre Herzen, Zieles hin in sel'gem Aindheitstraum! Der Lichterglanz führt uns hinüber In's Rerch der längst entschwund'nen Zeit, vor unserm Geiste geh'n vorüber Die Bilder der Vergangenheit — was auch des Menschen Herz betroffen, Am heusgen Tag wird's wieder jung — Der Jugend Sein füllt süßes Hoffen Des Alters Herz Erinnerung. . -Die! Alb.shiehentlich Die nächste Nummer erscheint Freitag Abend 6 tthr. Mit der heutigen Weihnachts-Nummer überreichen wir — zuvörderst recht frohe und gesegnete Festtage wünschend — unser« geschätzten Abonnenten einen mit spannenden Weihnachtserzählungen ausgestatteten Bischofswerdaer Haus« uud WirthschaftS - Kalender für das neue Jahr, welches unserer gesammten Leserschaft ein recht glückliches sein möge ! Daß uns im kommenden Jahre das Wohlwollen unserer Freunde und Gönner in ungeschmälerter Weise erhalten bleibe, ist unsere Bitte, welcher wir die Versicherung anfügen, daß wir nach wie vor bestrebt sein werden, die an ein Lokalblatt zu stellenden Forderungen getreu zu erfüllen, um dem „Erzähler" die Eigenschaft eines in Stadt und Land gern gesehenen Hausfreundes zu wahren. Npdmftmn und säM lRrräbspi'S" KU, welche in diesem Blatte die weitesta Berdreitmm !, »erd« d» Montag, Mittwoch und strettag 0 Uhr aaammmum und tostet d» drri«ipaltip, rSzrile 10 M., unter „Linaesmwr' 20 Pf- BÄrast« «atmbetrag 2» Pf. — Lmzrlne Ramm« 10 Ps. ^Weihnachten ist'» abermals, Weihnachten, die» herrliche christliche Fest wenigstens in deutschen Landen!. Umflossen vom Glanze der Porste, umhüllt vom Zauber frommer Sage wie kein anderes deutsches Fest, zieht Weihnachten bei vnS ein, als verjüngte Auflage des uralte» heidnisch-germanischen Julfeste», auS dessen grauer Vergangenheit ja noch heule so manche Sitten und Bräuche unser deutsche» Weihnacht»- fest aumuthig umranken. Aber wenn auch so manche Aeußnlichkeiten von demselben noch zurück gehen in die Zeit de» Feste» der Wintersounen- weude unserer heidnischen Vorvodern, so unter scheidet r« sich doch in seinem ganzen Hern und Wesen gewaltig von dem Weihnachten de» alten Gnmanenthum», ist doch Weihnachten für un» vor Alle« da» hehr« Fest der Geburt des Herrn und Heiland», und in diese» hohen , heiligen Singe fti«t daher die grsammte christliche Welt schoy seit langen Jahrhunderten ihr gemeinsame» Weihnachten- Und da» christliche WeihnochtSfest ist zudem getragen und verklärt vom Geiste jener Milde»-Lieb«, und Versöhnung, jener Barmherzig- leit «ad Mildthätigkeit, welche der göttliche Stifter der christlichen Religion bei seinem Erden- walle» immer pah immer wieder predigte und lehrte, «nd durch welch« Eigenschaften schließlich di« Sichre deß . großen Razarruer»'' Üb« daß GavwfpvaHPa», N* Md. Bestellrmgen »«den bei allen Postanstaltev de» dentsch« Reiche«, für Vtschostverd« und Umgegend bei «User« " ' '^l. angemmnnen. SÜ«f»»»s»»f»i»ftev Sah»»»»». zu schützen, und nicht wenige von ihnen haben am Peiho bereit» mit ihrem Blute die treue Ausübung der Pflichten gegen Kaiser und Reich besiegelt. Wohl, tausende von Meilen von der Heimath entfrtM, müssen die deutschen China kämpfer das schönste heimathliche Fest inmitten der Wirrnisse eine» seltsamen Kriege», unter mannigfachen Entbehrungen und Mühsalea, stetig bedroht von einem grausamen und heimtückischer» Feind, begehen, und so sei ihnen den« der innige WeihnachtSwunsch gespendet, daß wenigsten» d« Lohn für ihre Tapferkeit und die «duldeten Be schwerden nicht auSbleibe, daß die kriegerische Mission, zu deren Erfüllung sie auSgrschickt wurden, ihre Früchte tragen möge. Und noch ein anderer weihnachtspolitisch« Wunsch durch zittert gewiß tausend« und abertaaseade deutsche Herzen, derjenige, daß der Riesenkampf, den eia un» Deutsche» rafsevrrwandtr» kleine» Volk inr Süden Afrika» gegen die britische Weltmacht noch immer mannhaft weiterkämpft, endlich doch noch jenen Ausgang finden möge, wie « der unvergänglichen Gerechtigkeit inr Völkerleben ent sprechen wütde ; möge dem wackeren Burr«stamme, dessen ehrwürdigem ersten Repräsentanten gang Deutschland vor Kurze« im Geiste gnjübelt«, eia wahre» p sein« nati erfüllen, um dem „Erzähler" die Eigenschaft emes m Stadt und Land gern gesehenen. Die Redaktion und Expedition des „sächs. Erzählers". I Heidenthum wie über da» Judenthum und den Islam triumphirte, so zur wahren, eigentlichen Wrltreligion werdend! Aber uns« deutsches Weihnachten haben wir Deutsche allerdings allein, nicht einmal bei den anderen germanischen Völkern ist Weihnachten, abgesehen von seinem religiösen Charakter, dergestalt eine Familienfeier voll Innig- krit, voll häuslich« Gemüthlichkeit und glück seliger Fröhlichkeit geworden, wie e» im deutschen Baterlande der Fall ist, während zugleich unsere deutsche Weihnacht-fein von jahrtausend alten Gebräuche« sinnig umrahmt wird, als bereu bedeutungsvollster und schönst« stet» «neut der lichterflammrnde, rrichgrzirrte Tannen- od« Fichten- bäum erscheint. Richt immn jedoch decken sich die friede kündenden, beseligenden Eigenheiten de» Weih- nacht-feste» mit dem Gange de» öffentlichen Leben», nicht immer entsprechen die Stille und da» Glück der weihnachtlichen Fei« dem Stande der öffentlichen Begebenheiten und namentlich d« Seltpolitik, sondern nur zu häufig drohen Stürme von außen die Ruhe der WeihnachtSoafe im Hasen de» täglichen Dasein» zu beeinträchtigen. Auch diesmal bleibt uns« deutsche» Weihnachten nicht ganz unberührt vom unaufhörlich fluthend« - - - usmd« von Deutsch- Kaiser» Befehl «ach erscheinenden Reiche», für Vischostverd« und Unlgeg« ch 1 Mark V0 Ps. Zrttüng»boten, sowie in der Lzped. d. BI Niste SS70. Meihnschten! Den Geist der Liebe, holden Frieden verkündet uns der Engel Schaar, Auf daß er denen werd' hienieden, Da keid des Menschen Brust gebar. Aus Himmelshöh'n in unsre Mitte Seickt sich hinab dein milder Schein — wie im Palast, so in der Hütte, Aehr', heil'ger Himmelsfriede, ein! G, mög'st Du immer bei uns weilen — Zu tausendfachem Dank entfacht Soll s drum durch alle Lande eilen wie Weihgesang der heil'gen Nacht — Da tönt es laut im hohen Liede, Und alle Herzen werden wett: willkommen, heil'ger Weihnachtsfriede, Gegrüßt, o sel'ge Weihnachtszeit! ' B.kuckner. BezirkSanzeiger für Bischofswerda, Stolpe« «kB Umgegend. Awtsdlatt der Ngl. AnashimMamschast, der NA. Schnlirlpertim L des Sei. HwpMewk« ziviitz» u, s-vie de» M. AeUSgerichtS wd der StadttacheS z» WschosSverda. >er sächW Frzähler