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unmlück 0! Habe, so« Dienstag, de» S. Juli 18S8, vormittags 16 Uhr, sollen in Bischofswerda (Versammlungsort: Königliches Amtsgericht daselbst) 1 Wäschemangel und » großer Kleiderschrank gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Bischofswerda, den 1. Juli 1898. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts daselbst. Gimpe Budapest . Leipzia, 4 von Drei und die k Tag» frü von Wei mäßigen erhalten e von Lejpz und in ) bl,20 M m. Kl., Wien in 12,60 M und in U Braunsch» Pirna u» Sonderzu in Brem sächsischen ermäßigte Ältst. ver< über die jetzt erscl auf Verl StaatSba! stellen fü Leipzig, 5 Wienerstr unentgeltl stellungen beizulegen — D meindetl lag bis statt. Fü der Stad . ländischen - D -ataillonS Musikkorf verschiede« als Dreij — T Erzähler" träger ui gegen. Drei Bauverei« Häuser i Arbeiterw stadt ist < dreistöckig hinauf a«i schäftigten In B Nacht zu D S< Bad Sch Personen sind vom insgesamt fertigung Adolf-S Würdigen auSgezeick Leip Sächsisch, auf 200,c Notiz in Ml. bette läßt sich ste aber i die Garai müssen. Mk. als 100,000 auch die i Genauerei «fahren. Monate hoffentlich lassen, r Mchtigkril OelS Berliner bespannte gefallen, ! war, hat eine» Hirst Hindern wird« a» wird der < Gedenktage au» dem Leben IlSnig Alberts und Sachsens Geschichte von «828—1898. 2. Juli 1867. Feierliche Einweihung des Sachsendenkmals bei Gitschin. 3. JuN. 1866. Schlacht bei Königgriitz. Verlust der Sachsen 39 Offiziere, 1489 Mann, 53 Fuhrwerke und 1 Geschütz. 4- Juli. 1888. In der Georgischen Fabrik zu Mylau wird Kreishauvtmann Hübel von Zwickau an der Seite König Alberts durch ein herabstürzendes Fahrstuhlgewicht ge- tödtet. Deutsches Reich. Dresden, 30. Juni. Heute Nachmittag 6 Uhr nahm Se. Majestät der König an dem Festessen der Offiziere de» Pionierbataillons in dem auf dem Hofe der Pionierkaserne aufgebauten Zelte theil und unternahm i« Anschlüsse hieran einen Rundgang durch die Speisesäle der aktiven Unteroffiziere und Mannschaften deS Bataillons und durch da» im Kasernenparke errichtete Feld lager, in dem die zur Jubelfeier erschienenen ehemaligen Pioniere speisten. Dresden, 30. Juni. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den Amt»« richt« beim Amtsgerichte Döhlen Rudolf Theod. Prülß zum Landnchter beim berg, den Assessor beim Amtsgerichte Großschönau Otto Lehmann znm AmtSrichttt beim Amts gerichte Döhlen «ad den AssAor bei« Amts gerichte Eibenstock vr. Emil Max Mahn zum Rr. 2484. Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Bestimmungen üb« die Befähigung von Eil beamten vom b, Juli 1892; vonr 23. Mai 1898. Nr. 248b. Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Signalordnung für die Eisenbahnen Deutschland» vom S. Juli 1892; v«n 23. Mai 1898. Nr. 2486. Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Normen kür den Bau und die Ausrüstung der Haupteiseudahuew Deutschland» vom b. Juli 1892; vom 23. Mai 1898. Nr. 2487. Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Bahnordvuag f-r die NebrnrisenbatzNen Deutsch land» vom b. Juli 1892; vom 23. Mai 1898. Nr. 2488. Gesetz, enthaltend Abänderungen de« Gesetze» üb« die MturalleisWnM für «e bewaffnete Macht im Frieden vom 13. Februar 187b (ReichS-Gesktzbl. S. 52) und de» Gesetze» vom 21. Juni 1887 (ReichS-Gesetzbl. S. 245); vom 24. Mat 1898. Rr. 2489. Bekanntmachung, betreffend die Redaktion de« Gesetzes über die Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im Frieden; vom 24. Mai 1898. Rr. 2490. Bekanntmachung der Texte verschiedener Reichsgesetze in der vom 1. Januar 1900 an geltenden Fassung; vom 20. Mai 1898. Nr. 2491. Gesetz, betreffend die elektrischen Maßeinheiten; vom 1. Juni 1898. Nr. 2492. Bekanntmachung, betreffend die Handelsbeziehungen zum Britischen Reiche; vom 11. JuNi 1898. Nr. 2493. Bekanntmachung, betreffend die dem internationalen Uebereinkommen über den Eisenbahnfracht verkehr brigrfügte Liste; vom 1b. Juni 1898. Nr. 2494. Bekanntmachung, betreffend die Anzeigepfiicht für die Grslügelcholrra; vom 16. Juni 1898. Nr. 2498. Bekanntmachung, betreffend AuSsührungSbestimmungen zu den 88 980, 981, 983 de» Bürgerlichen Gesetzbuch«; vom 16. Juni 1898. Nr. 2496. Bekanntmachung, betreffend Aenderungrn der Anlage S zur BerkehrS-Ordnung für die Eisenbahnen Deutschland-; vom 19. Juni 1898.. Vorstehende» Reichsgesetzblatt liegt in uns«« RathSexpedition zu Jedermann« Einsicht au». Bischofswerda, am 30. Juni 1898. DerStadtrath. —Lange. Opposition gegen die Regierung zu treiben, ist doch auch eine solche buntgemischte und dennoch festgeschlossene Oppositionsmehrheit schon häufig im Reichstage hervorgetreten. Andere Mehrheits kombinationen, als die beiden erwähnten, müssen als ausgeschlossen betrachtet werden, weder ver möchten die Parteien der Rechten, die National liberalen hinzugerechnet, für sich etwas zu er zielen, noch wären die verschiedenen liberalen Fraktionen, auch wenn man die Nationalliberalen zu ihnen mit hinzuzählt, und die Sozialdemo kraten zusammen im Stande, eine nur einiger maßen genügende Mehrheit zu bilden. Vermuth- lich Werren sich aber die Dinge im neuen Reichs tage mit dahin entwickeln, daß häufig genug diese oder jene kleinere Gruppe den Ausschlag bei Abstimmungen geben wird, welche Erscheinung ja schon früher im Reichstage dagewesen ist, z. B. bei der mit wenigen Stimmen erfolgten Annahme der Caprivi'schen Militärvorlage in der ersten kurzen Session des Reichstages von 1893. Jedenfalls steht das Eine fest, daß das Centrum seine bisherige einflußreiche, ja schier beherrschende parlamentarische Stellung infolge des ihm im Allgemeinen günstigen Ausganges der Reichstagswahlen nicht nur gewahrt, sondern sogar noch weiter verstärkt. Wie das Centrum diese seine parlamentarische Machtfülle anwenden und verwerthen wird, das hängt natürlich von den Umständen ab und dürften sich die leitenden Centrumspolitiker vorerst selber noch nicht klar hierüber sein. Die unleugbar kluge und ge schickte Leitung der Centrumspartei in der vorigen Legislaturperiode des Reichsparlaments, nament lich in der kritischen Frage des Flottenverstär kungsgesetzes, läßt indeß die Erwartung als be rechtigt erscheinen, daß die Centrumspartei auch im neugewählten Reichstage klug mit den Ver hältnissen rechnen und seine mächtige Stellung nicht zu einseitigen Parteizwecken mißbrauchen wird, vorausgesetzt, daß das bisherige Einver nehmen des Centrums mit der Regierung fort dauern wird. Im Uebrigen kann es sich bei dem neuen Reichstage erst dann zeigen, meß' Geistes Kind er eigentlich ist, wenn er an die praktische Arbeit herantritt, dann erst wird man sehen, ob in ihm die positiven oder die negativen Elemente überwiegen, einstweilen werden jedoch noch Monate vergehen, ehe das Land von den ersten Thaten des neuen Parlaments zu hören bekommt. Der neue Reichstag. Nachdem am Montag die Stichwahlen zum Reichstage ihren vollständigen Abschluß erfahren haben, läßt sich nunmehr die neue deutsche Volks vertretung ihrer Zusammensetzung nach übersehen. Die einzelnen Fraktionen und Gruppen weisen folgende Stärke auf: 104 Centrumsabgeordnete, 60 Konservative, 56 Sozialdemokraten, 49 Nationalliberale, 30 freisinnige Volksparteiler, 20 Freikonservative (Reichspartei), 14 Polen, 13 Abgeordnete der freisinnigen Vereinigung, 11 Reformer (Antisemiten), 9 Welfen, 8 süddeutsche Volksparteiler, 8 Elsässer, 6 sonstige „Wilde", 4 baierische Baucrnbündler, 4 Mitglieder deS Bundes der Landwirthe und 1 Däne, ergiebt zusammen 397 Abgeordnete. Doch dürften sich auch diese Ziffern nach dem Zusammentritte des neugewählten Reichsparlaments hie und da viel leicht noch ein wenig verschieben, da die eigent liche politische Parteistellung verschiedener der jetzt neugewählten Reichsboten noch keineswegs bestimmt feststeht, indessen würden solche kleine Veränderungen in der Parteigruppirung die politische Physiognomie des jetzigen Reichs tags nicht weiter erheblich beeinflussen. Im Großen und Ganzen weist derselbe keine ein schneidendere Veränderungen in seiner Zusammen setzung gegenüber seinem Vorgänger auf, weder der Zuwachs von 8 Mann, den die sozialdemo kratische Fraktion verzeichnen darf, noch das An schwellen des Centrums von 98 Abgeordneten auf 104 Abgeordnete, noch auch der kleine Zu wachs, welchen die Volkspartei erfahren hat, ver leihen dem neuen Reichstag einen wesentlich ver änderten Zug in seinem Angesicht, ebensowenig kann dies von dem Rückgänge der beiden kon servativen Parteien um 8, der Polen um 6, der Reformer um 5 und der süddeutschen Demo kraten um 4 Abgeordnete gelten. Da die Neuwahlen ohne größeren Einfluß auf den politischen Charakter des Reichstages geblieben sind, so sind auch dieselben Mehrheits- kombinationen, wie schon brSher, möglich. Einer seits kann sich das Centrum mit den beiden konservativen Fraktionen, den Nationalliberalen und etwa noch dieser oder jenn kleineren Gruppe, wie z. B. mit den Reformern, zu positivem Schaffen und zur Durchführung wichtiger gesetz geberischer Aufgaben, wie eine solche in der Schlußsession deS alten Reichstages durch das FlottcnverstärkungSgesetz dargestellt wurde, ver binden. AndersntS liegt es jedoch ebenso im Belieben deS CentrumS, falls «hm irgend etwas nicht paßt, mit den link-radikalen Gruppen, also mit den beiden Freisinnsparteien und mit dm süddeutschen Demokraten, ferner mit dm Sozial demokratm, zuiammenzugehen und mit dieser noch leicht durch die Polen, die Welfen und die Elsässer zu verstärkenden Phalanx kräftigste Amtsrichter beim Amtsgerichte Lausigk zu er* nennen, sowie zu genehmigen, daß der Amts richter beim Amtsgerichte Oschatz Feodor Max Neumann zum Amtsgerichte Reichenau versetzt werde. Bischofswerda, 1. Juli. Im verflossenen Monat wurden bei hiesiger Sparkasse 100,001 Mark 72 Pf. in 863 Posten eingezahlt, dagegen 105,297 Mark 89 Pf. in 481 Posten abge hoben. Im ersten Halbjahr diese» Jahres be trugen die Einlagen 637,103 Mark 83 Pf. und die Rückzahlungen 617,230 Mark 40 Pf. — (Mondfinsternis) Am Sonntag, den 3. Juli, Abend« nach 8 Uhr wird man bei günstigem Wetter den Mond fast völlig ver finstert erblicken. Der Erdschatten wird 94 Proz. der Mondscheibe bedecken, so daß nur eine schmale Sichel bleiben soll. Für die mittel europäische Zeit ist berechnet: 8 Uhr 46 Min. Eintritt, 10 Uhr 18 Min. größte Verfinsterung,. 11 Uhr 49 Min. Austritt. — Es empfiehlt sich, wie e» alljährlich um diese Zeit zu geschehen Pflegt, vor dem Weg werfen von Kirschkernen auf die Straße zu warnen, da hierdurch schon manches Unglück hervorgerufen worden ist. Der friedliche Spazier gänger, der auf die kleinen tückischen Kerne auf seinem Wege nicht achtet, gleitet, sobald er darauf tritt, nur allzu leicht aus und schmerzhafte Ver letzungen, wenn nicht Schlimmeres, können die Folge sei«. — (Schonet die Feldfrüchte!) Wie man sich vielfach überzeugen kann, führen in die Felder in der Nähe unserer Stadt förmliche Gassen, welche von Kindern und Erwachsenen gebildet worden sind, die vermuthlich Blumen pflücken wollten. Derartiges Gebühren ist sünd haft und strafbar. — (Nützlicher WinkfürReisende.) Der Beginn der Reisezeit giebt Veranlassung, den Reisenden bezüglich ihrer Korrespondenz mittels Postkarten folgenden nützlichen Wink zu geben: Bekanntlich habe« die dem deutschen Reichspostgebiet angehörigen Länder Baiern und Württemberg besondere, von den im übrigen Deutschen Reich eingeführten abweichende Post werthzeichen. Dieser Umstand macht sich dem Reisenden dadurch in störender Weise bemerkbar, t daß er in Baier« gekaufte Postkarten in Württem berg und dem übrigen Deutschland nicht ver wenden kann und di« au- anderen Theilen Deutschland» nach Baiern oder Württemberg mitgebrachten Karten unbenutzt mit sich Herum tragen muß. Wer beispielsweise in Konstanz (Baden) eine Postkarte zu beschreiben beginnt, um sie auf einem Bodensee-Dampfer zu vollenden, kann sie bei Ankunft in Lindau (Baiern) nicht dem Briefkasten anvertrauen. Man begegnet diesen Unbequemlichkeiten dadurch, daß man vvr d« Abreise Postkarten mit Antwort kauft und nun die Dopprlkarte in zwei einfache zerlegt, von denen man nur die mit (Antwort) bezeichnete mit auf die Reise nimmt. Diese Antwortkarte kann man in Baiern und Württemberg sowohl, al» auch im übrigen Deutschland benutzen, ja selbst in Oesterreich-Ungarn. Diese» wäre aber nicht wirthschastlich, well in diesen Ländern die Karte nicht b Bf., sondern nur 2 Kreuz« (3,4 Pf.) Porto kost«. e nach Wien.) Wie t» «ittheilten, wird Sonnabend, den 16. Just, und DieMttag, den 16. August d. I». je ein Sonderzug zu bedeutend wir u»