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unterhalttmg. MtW meist« Hetschel", M akftü^'M»a» zurückhaltend, animierten aber unbemerkt zu hohen Mfätzen und beteikitzst» fichMi» lebhaft am Spiel. Unter den-SpiestrnbeDKn, stch^asie Wl «an käUA wnW Gew« Bi «isi.tz 11 s< Sozi« 42 « «e«S Sftst,. 5, die und » aufwtz Sozitz listeüj 16«, der B ne» ä 10« HB» deuti jchei ^hafi eme statt statt dm WiÄ aun- am l von KM: So ganz unwirksam^ wie vielfach angenom» ckeu wird, Md naftömfie Verrufserkläruygen^ nicht. In der eMen Hälfte des JahreS 1909war die öffentliche Meinung in Deutschland entrüstet über die tschechischen Sttaßenkundgebungen in Prag, über die Angriffe gegen deutsche Studetzttzü^ und ük«r die Bedrohungen der deutschen Minder heiten auch in anderen Städten Böhmens. Als damals die Tschechen auch, noch deutsche Waren, in Verruf erklärten, verzichteten weitere Koffe in Deutschland auf den Genuß von tschechischen Mr. :i^deMstaMs«ep-Hr-ch»iMM»g die Meinfuhr auS Ost«reichMgatt^pp MM»? ^^olittt im Jahre 1908 auf 833 000 Hektoliter im Jähre 1909 z u rück und zwar hauptsMftch 'M ersten Halbjahr 1909. Unter diesem M>ckgäng niögen auch deuffche Interessenten m PohM«ge- litten haben. Immerhin mußten die Tschechen dtwäu» «stüneu, dgstman in Deutschland begnmt, > ihre beständigen Vorstöße abzuwehren, »och s«r- ker dürfte die Stadt Prag in Mitleidenschaft ge zogen worden sam. Denn welcher deutsch? Bär- gnüguttgSreisende Wied noch Lust verspür?«, eine Stadt zu besuchen, wo er unter Umständen sein?» Lebens nicht sicher ist, wenn er deutsch spricht? — Die GenössenschastSbrauerei in Pilsen hatte sich den geschästSführeNden Ausschuß des alldeut- -W» Verbandes gewandt, mit dem Antrag, den Mrruf gegen ihr Bier aufzuheben : diese Brauerei behaupt«?, ke i n tschechische« Unternehmen zu sein, sondern Deutschen und Tschechen i« gleicher Weise gegsnüberzustehen und sie suchte für den deutschfreundlichen Charakter des Unternehmens den Nachweis zu liefern. Dies ist ihr» so schrei ben die „Alld. Blätter- weiter, nicht gelungen, vielmehr kam der geschäftsführende Ausschuß nach gründlicher Prüfung dazu, die Behauptungen der GenössenschastSbrauerei ÄS unbewiesen zu be trachten, so daß ihr Antrag einstimmig'abgelehnt wurde; es bleibt also dabei, daß das Mer der GenössenschastSbrauerei ebenso Wie dasjenige des Bürgerlichen Brauhauses unter dem Verruf steht, während derjenige über die erste Pilsener Aktien brauerei aufgehoben wurde. — Sin reicher Bettler, folgendes unglaublich klingende Geschichtchen wird der „AugSb. Postztg." mitgeteilt: Dieser Tage starb im Alter von 67 Jahren der Ehemalige Zimmermann Johann Mayr, eine stadtbekannte Persönlichkeit, der ausschließlich von Bettel lebte. Mayr, der sich den Anschein eines ganz armen Mannes zu geben wüßte, stiftete nur mit Abfällen und NährungS- resten, die er von gutmütigen Leuten bettelte, sein Leben. -Als man nun das Zimmer de» Ver- torbenen durchsuchte, fand man in einem Kostet Mter altem Gerümpel 80600 versteckt, etwa MM in Gold, 15 000 ift österreichischen, un. garifchen^ türkischen, russischen un- anderen au»- ländischechBanknoten, der Rest in Obligationen, von denen er für ungefähr 80000 vor feinen; Hinscheiden im Ofen verbrannt hatte.. Ä>ai >ie Nummern aber noch vorhanden-find, kann der Wert ersetzt werden. Der kostbare Fund wurde gerichtlich beschlagnahmt. Da Mayr nicht verhei- ratet wat und auch sonst sstin», näheren vex« j wqnvten ibefitzt, dürfte der Staat bei dieser Ge schichte «in gutes Geschäft machen» sich in seinen — Starrkopf gefetzt hat, davon bringt ihn kein vorsichtiger .Rat" »ehr atz. Man muß «s gesehen Haden, wie er dem letzten seiner Arbeiter ein guter Kamerad ist wie er mit ihnen jn der Kanttne spricht, wie er sie in der Arbeit anfeuert und wie er, wenn alle zagen, den Mut nicht verliert Von der Reich», regierung wolle er stet» nur al« Erfinder und Konstrukteur behandelt und anerkannt werden.? — An der Gchlafftankhelt gestorben ist in Berlin der Hauptmann Foerster, der zu« Reich», kolonialamt kommandiert «ar. Der verstorbene: ein Sohn de» verstorbenen Professor» an der Universität BreSlau, Geh. Mrdizinälrats Foerster, war in den Jahren 1S06/07 al» Leiter der Süd» grenz-Expedition in Kamerun tätig und Würde im Oktober IS08 zum amtlichen Deutsche» Kommissar und Führer einer deutsch-englischen Grenzexpedition in Neu-Guinea ernannt. — E» iWäS ersk Mäl, daß in Bersin «in Todesfckll «^Schlafkrankheit vorgekommen ist. — Der Berruf de» tschechische» Biere», über die Wirkung de« Verrufs der tschechischen Biere, wie er vor Jahresfrist geübt wurde, hat man nie mals irgendwelche positiven Angaben erhalten. WWW cheftstnnen Gefangenschaft entronnen, in bis kin Mann Ramons Bemard» sie durch HUP n«.s e v er sch kep p t . und worin er fie<gegen-Wen Willen 'Monatelang - gehalten habe, bi»: Wz. -st Flucht tzelvfig. Vernarb posiere al» indischev^Zpu. berer und habe 150 /.Jünger- anzulockett«erstem - bei», die er seine Sklaven nenne, und boBstoftpl «f sich al» Höchste» Wes« v«W«n lasst.-Mas gewöhnlich«'SinstittBgeld in diese sonderbare Ge meinschaft betrage SO Pfund, da« Entkomm« da raus sti schwerer. Att Polizisten die von^dmn Mäbchfir bözelchuete elegante WohnüNg im vor- nehmMn Mll Nfiv York« erbrach«, fanden sie eine' Anzähl spärlich bekleideter Herren UNd Da» niest verschieden« After», die auf einem Mit symbolischen -Figuren bedeckten Teppich Änen bacchantischen LaNz vollführten. Bernaxd, der ihn verstwlich stitest, versuchst durch Autzdrehen -tz elekjnschen tzichteS He MMiM zür Flacht zu gewinnen. Wurde aber festgenommey üstd teug- Nets nichts das Mädchen entführt und scht.WNH- , nachten -um Verbleib in seinem Hause geMuNgdü zu haben. Der Richter wollte ihn für weniger als 60000 -ck Kaution in barem Gchd nichh auf ftestm Fuße belassen, und so wanderst ,L«Mrp- .AMM^n: UnstrfuchüngShaft) - " MstM' — ßlbgeststqt. Drn Angestellte ein«MlM berg« Bleistjstfabttk sind von eine» Ausflug, W sie M Hstwjlfaytt-tag H die Frästkische SchM unternommen hatten, nicht zürüchgekehrt. Man njnfmt an, daß sie abgestürzt sind. > h, Mn finteresstnte» Szpetiststut führst ein englischer Ä^zt älu». Er hörte durch ein gewöhn'- licheS Telephon dieHerzschläge einer entfernt woh. nen-ßn.Patieyttn. Selbstverständlich kam eS ihin nur dinMf an,Hst Zahl der Herzschläge festzusstl- lest; Herz-GerLMe hätte er natürlich »ficht höM -können. - - -. .- 7/ 7 " . - - - - » ^ 'H re Ed? n , S.M.i^D«S-aaG»i»ist« für AuMohMge Angelegenheit« — - Sckftädt hat «läßlich de» «bstbrn» Sr. Majestät -dos König» Etz-wk- VÜ,«u Gr»bstkistwy«Md Jrl«^de» Sgl. Sst,Mt«M« WistWM^ deute» Mftr. A. E. Srmfi LeUWstgraphifth die TeAstahMe der Kgl. Sächsisch« Regierung «sge- strocheu. DeSgleichea hat der Her, Minister der Sgl. Großbritannischen «enisrnn« -«ch die Kefi- l-rliche Botschaft in London da», «eistib d« Kgl- Sächs. Rrgstruug übermittelu lassest. :HxrF-de», 9. Dai. Heust fräh 4^ Uhr stüpfe sich ei» Ibjahriger Seminarist de» König- 8ri^eich-Wig«st^Mi«ar» Ist Dreßd«-Sstehle» vo» Turme hststb. Bei« Sistst^ch Mk U»sall- wage« war et bereit» stL Der Bewegg«»d der Tat ist «bekastnt. : G, t h - - b st r g > 9. Mai. Ans de« «öta- Gkf ereignete sich gesstr« « Bmck dest Frucht- dmnpfer» „Jan« Alsträ«" eiue SesitttUfiosiom Bo» der Besatzmr- wurde« zwei Mamr geMet «std mehrere lebensgefährlich «rsttzit. A»t«re werd« vermißt mrd sole», wie Astge»z«g«i»S. sstgeG «it Frachtstücke, nstch verschiedest« «ich. tuagest ist dst Lust geschlmrdert wstMst felM Bell«, 9. Mai. «ei ei»e« Gewitter, da» am Sonnabend nachmittag bei Her«aa»»burg, Landkreis Celle, «iederging, schlag der Blitz in ei»«» im Moore stehenden Torffchsttzipr«, i» wel che« 7 Arbeiter Zuflucht gesucht hatten. S wur de» getötet und S schwer verletzt, während «i»«u »»verletzt blieb. Dst Verletzte» wurden irr da» hiesige Krankenhaus gebracht. S o p e» hagt», 9. Mai. Im Oeresund bek Gkodborg ist gestern Abend eia Boot gekentertt stpst 5 Jasaffen find 4 ertrunken. Kopenhagen, 9. Mai. Der Köntz Vs» Dänemark reist heute von Nizza »ach Loadost ab. Dst königliche F««ilst kehrt an» Nizza »och Ko penhagen zurnck. Madrid, 9. Mai. In Spante« sind -in Wahlen im allgemttnea rnhig verlaust». Nur i» Bilbao und Liudahlklz kam e» ,n ernsten Ruhe- stStUsttzru. / '' /' Pari», 9. Mai. Die neue Deputiertenkam- »er, «Hst 597 Mitglieder zähÜ, wird «ach einer offi^rllen Zusmnmenstelluag a«» 264 «adikstle, pstdOoziaMsch-Radistfie«, 70 Republik«»«» der Ljmstn»< 25 unabhängigen Sozialisten, 77 »nifi- zstrstn Sozialistt», 66 gemäßigten Rrpnblikaneru 'lebhaft stch.alle . yn zwei Ähtzndey 700 ein de» , K<retensplÜS völlig un kundiger Geistlicher 400 -H, un^ yiy Operiisängitt 1000 °ck. Hatte» die Verlierer alle» Pare Gel verspielt, stellst» sie Wechsel au» uyd -er Ham- burger Fleischer führtr sstt» Wechkeiformulqre bei sich. Die Kurgäste' wurden indessen bald arg-: wöhnisch. Die beide» MifM-ielttt "wUt-en scharf beobachtet und al» man gÄmsse^Manipulationen beim Spiel fesffstlfte, mußte» die beiden Spieler den Zirkel verlässmt, A^er fan-/basd ^iin Neue» Opfer und am 28. August v. H. führte er de» Hauptzug au», der ihm 5lM -ck Mhrächte. „Ritt meister Herschel", der Nebenbei bemerkt, al» Ge meiner bei den Grenadiere» in Dresden gedient hat, stritte in einem Weinrefta^dnt in' Dresden den reichen Kaufmann Roch stunen. Bald loar auch Meyer zur Stelle. ES sollst ein Spielchen' entriert werden, aber Roch, lehnte ab mit des» Bemerken: >Jch spiele nur üm IOOOO -sk und die' haben Sie ja nicht." Mey^r ftüsstrte seinein Freunde, dem »Rittmeister" zu: „Den wollen wir mal um 10000 oder MOsiO Zupfen, der hat Geld; wenn ich zehnmal hinter«»»»-« wiststlk kann, bringe ich eS stetig!" Am 28. August gab der „Rittmeister" auf dem ^Meißen Hirsch" ei» Äner. Kaufmann Rvch hatst Hierzu eine Ei»- / ladung «halten und war auch «schienen. Der Sekt floß natürlich in Strömen. Anfangs ge wann -« Dresden« Kaufmann 600 bis 700 Dann -«schwand -er „Rittnieisstr" und jetzt grif fen Meh« und Roch zum Würfelbecher. Einsatz 500 »ck; dreimalig« Wurf; die höchste Augeryahl gewinnt, lautete die Parole. Die Einsätze wur den jedeSmal v«doppelt und nach 10 Miputen hatte Roch 5400 .K verloren! Er bezahlte die , Summe in 2 Wechseln, die M«er sofort für 8200 Mark verkaufte. Der Hamburger Fleischermeister, hatte mit einem Kunststück operiert, indem er nur 2 Würfel in den Becher legte, den dritten Würfel aber mit aufliegend« hoher AUgenzahl in der Hand behielt. Am 80. August verließ Meyer, von der „GichtbefM", denMrKi^Mrdeab« spästr i» der Wohnung sein« Gefifibstn in Mekli» ver haftet. Der „Rittmeister- ist bis jetzt spurlos verschwunden. Meyer wurde 4 Monaten Ge fängnis und 1200 Geldsstdst oder weiteren 120 Lagen Gefängnis v«urteift. . 8. * Wege» Dummheit fteigesprochru. Aus Ham- bürg wird d« „Köln. Ztg." berichtet: Haß «» Mensch vom Gericht lediglich wetzen übergroßer Dummheit freigesprochen wird. Ist' jedenfalls ei» erwähnenswert« Vorgang. Der Glückliche ist«» Musketier M. von der 11. Kompagnie -es'31- Infanterieregiments. Eine» Tages hätte der Rekrutenunt«0sfizier seine» Heuten die «hebende Geschichte «zählt, daß «n Soldat die Schmerzen eines -«quetschten Fing«» mit groß« Helden haftigkeit «trägen habe und deshalb zum Gefrei ten befördert worden sti. Der Mutzketi« M. wollte quch gern Gefreit« wer-tzn, obgleich « «st seit dem V«gangenen Herbst beim Mifttär steht, schnitt fitz deshalb auf deifi Abort mit Kaftblüttg, keit selbst den kleinen Fing« d« ftüst» Hand ab und meldete säiirem Borgesttzstn, ihm sei d« Finger -utth ein V«sehen bei d« Schießübung abgeschosst« worden. Im Lazarett wurde dieses Märchen sofort durchschaut, und die Folge war eine Anklage gegen -en Musketier Wege» Selbst verstümmelung. um sich dadurch vom Militär frei- zumachen. Bor dem Kriegsgericht blieb « dabei, daß er sich nur eine bessere Charge beim Militär habe «ringen wollen, da « mit L«b und Seele Soldat sei. SÜle Vorgesetzten schilderte» ihn als einen Ausbund von Dummheit, un- sein früherer Lehr« sagte auS, M. habe bei seiner Entlassung, von -« Schule intellektuell auf dem Standpunkt eines neunjährigen Jungen gestanden. DaS KriegSg-richt folgte dem Anklagevertreter, der den _ M. alS;ein großes Kind bezeichnete, dq» für seine Tat nicht verantwortlich gemacht w«de» könne, und sprach den Angeklagten frei. — Et» Lharatterbild »e» Grast, Zeppelin hat Geh. Rät Dr Lewald, vortragrnd« Rat im RrichSacht -e» Innern, einem Preffeverttet« gegenüber entworfen, da« erkennen läßt, wie sehr ver bekättnte Dezerneüt für da» Lustschiffwesen U' M- U" A -