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WölDe w dttstm Maste dtt WettR-E AuölUWUD der H d^WPers»«r»''^^M^^ MS Mi '? sei»« Ä /M Die Blatter verurteilen auf» schärfste die Aus schreitungen im Abgeordnetenhaus. DaS Bürger» komitee fordert in einem Aufruf -um Besuch einer Versammlung am 27. d. M. auf, in der der Ent rüstung über die Vorgänge im Abgeordnetenhaus Ausdruck gegeben werden soll. Ms Ls«^eMO, »O« ^18 (direkt au der vautzn« Rr. 18 bi- mit 21 Ahbittr der Tater. Die sämtlich der Just- püttei angehörenden Abgeordneten Zacharias, Ludwig Beck, Otto Hoffmann und Siegmund Eit- ner erklärten,1>atz fie eS gewesen seien, die gegen die Ministerbank Hefte und Bücher geworfen hät ten. Sie baten das Abgeordnetenhaus für ihr ungebührliche» Benehmen um Verzeihung. Die Verletzungen des Ministerpräsidenten und des Ackerbauministers sollen von bronzenen Tinten- fatzdeckeln herrühren. Die Regierung wird die Staatsanwaltschaft beauftrage«, die Urheber der gestrigen SuSschrei- tunged feftzustellen und fie zur Verantwortung ziehest. Abend» veranstalteten die Sozialisten Volksversammlungen zu gunsten de» allgemeinen Wahlrecht», nach deren Schluß eine Straßen- demonstratio» stattfand. Die Pofizei schritt mtt blanker Waffe «in. Mehrere Personen wurden verwundet öder verhaftet düsw VlätW L« Ab«d» 8 Uhr. . -MU Politische Übersicht. Lewtsche« Sketch. Informationsreise. Auf Einladung des ReichSmarineamts werden im Herbst der national- liberale Reichstagsgeordnete Prof. Görcke und der Zentrumsabgevrdnete Nacken eine Informa- tionSreise nach Kiautschou unternehmen. Aus dem Rückweg sollen die Betriebe in Port Arthur, Hongkong und Batavia besichtigt werden. BahlrechtSdemonstrationen fanden am Sonn tag in Köln, Elberfeld, Essen, Biebrich und Bres lau statt. Vefterr-ich »Die Lös von Röm-Bewegung in Österreich im Jijhre 1989. Im Laufe des vergangenen Jahres sind 4S77 Personen zur evangelischen Kirche über- getreten, hiervon waren aus der römisch-katholi- schen Kirche 3929. Die lutherische Kirche erhielt einen Zuwachs von 3794, die reformierte dagegen 583. Die meisten Übertritte waren in den deutsch- spxechenden Gemeinden, es wurden 3456 gezählt. In den tschechischen Gemeinden dagegen waten es 467, in den polnischen, deutsch und tschechischen evangelischen Gemeinden in Schlesien und Mäh ren 454. In Deutsch-Böhmen war die Übertritts bewegung stärker als in den Jahren 1907 und 1908. Seit 1898 find in ganz Österreich 55554 Personen zur evangelischen Kirche übergetreten. Seit Beginn der Los von Rom-Bewegung find übergetreten im Jahre 1898: 1598 Personen, 1899 : 6385, 1900: 5058, 1901: 6639, 1902 : 4624, 1903 : 4510, 1904 : 4362, 1905 : 4855, 1906 : 4364, 1907 : 4197, 1908 : 4585, 1909: 4377, zusammen also 55554. Die altkatholische Kirche hat seit 1898 einen Zuwachs von 14 975 Personen erhalten. Beide romfreie Erchen erhielten seit 1908 einen Zuwachs von 70529 Personen. Mali«». Reichskanzler v. Bethmann Hollweg in Rom. Der deutsche Reichskanzler traf aM Montag nach- mittag in Begleitung des Gesandten v. Flotow in Rom ein und wurde am Bahnhof vom Bot schafter v. Jagow, dem preußischen Gesandten Dr. v. Mühlberg, dem bayerischen Gesandten Frei herrn von und zu der Tantz-Rathsamhausen, dem Freiherrn Ritter v. Grünstein, -em Unterstaats sekretär im Auswärtigen Amt Fürsten Scalea und dem Generalsekretär des Auswärtigen Amtes Bollati empfangen. Der Reichskanzler hat im Palais Caffarelli Wohnung genommen. Abends fand beim deutschen Botschafter zu Ehren des Reichskanzlers ein Diner statt, zu welchem zahl reich« Einladungen ergangen waren. Aroakreich. Die Deputiertenkammer hat eine Resolution angenommen, die die Regierung ersucht, den Eisenbahnangestellten die Wohltaten rückwirken der Kraft für die AlterSpenstonep während der Übergangsperiode zuteil werden »u lasten. Bti« Einzug des General» Piequatd in Ami- en-, -er da- Kommando über das 2. ArmeekorpS üb«nahm, veranstalteten Royalisten eine Stra» e Kgl, Schulinspektto« und des Kgl. Hcmptzollamies > des Stadtrates zu Bischofswerda. MWGWMWM' daß yn . .GPU« „«Wiristh«, oder »ari- timft Münp'.WW» Armckreich «nd England »W bestehe- (Siehe England.) Jndeffen kann man die Oppositionellen kaum wegbringen. Biete wollen bemerkt haben, daß die Abgeordneten Polonyi und Zboray die Ur heber der Skandale waren. Mau hört hei dem Tumult im Abgeordneten hanse Ruft: „Hinaus mit ihm;- Khuen schickt sich weiter -um Sprechen an und weicht nicht von der Stelle. Khuen geht näher an die Steno- araphen Zacharias und Eitner heran, die ihm folgen. Ein Tintenfaß fliegt an die Stirn KhüenS, ein Buch auf Serenyi. Beide find bald blutbesteckt. Die Abgeordneten Hencz und Emil Rogy stellen sich schützend um Khuen. Ein Abgeordneter - schlägt Hencz, well er Khuen -Huas erklärt, er «ntvM. die A^'btwiesen Sie seinerzeit Mit „-i Liftch,) Her Präsident unter- -ie Sitzung. Räch einer viettelstündiaen «uttw die Sitzüng wicher etMnet. Al» yll, verhindern ihn beide und dit Volkspartei. Der eNS. Auf einmal wie auf ' " Ich die-Mitglieder der^Bolk-partei tu Khuien an; ttv, Bücher, äbrigm Ministern I Kopf geworfen. Sin riesiger Tumult - deckt Ä««i «ft iMem 21 rw fichtene vrennscheitt, 28 „ „ und kieferne Brennknüppel, läv „ „ „ „ Stöcke, 80 „ fichtene» Brennreifig in Haufen und SO Wellenhundertt fichtenes und kieftrneS Brenureistg in Haufen an Ort und Stelle Mr öfftnüichen Bersttigerung. Interessenten wollen sich zu gedachter Zeit auf dem Holzschlag in Avt. 18 einfind«. OtRdtrckt Bischofswerda, am 21. März 1S10. für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend- t-DtttWWWzchÄf enrgetroffttt schützt. Hencz schlägt wie toll um sich. Khuen und Sermyi werden in den Couloirs vom Arzt ... des Äbg«ftmetenhquse» verbunden. Auch die freiwillmen Retter erscheinen, und e» werden von ihn« Rotverbände angelegt. Jetzt stellen alle in Abrede, daß sie die Tätlichkeiten begangen haben. Die Sitzung ist noch suspendiert. Die Wunde KhuenS ist nicht allzu schwer; er hat unter dem Auge zwei Verletzungen, SerenyiS Verletzung ist schwerer. Graf Moritz Esterhazy, der Khuen schützte, wurde geschlagen. Henczj provozierte mehrere Abgeordnete. Die-Minister hielten ein« Beratung ab, in der beschloss« wurde, der morgigen letzten Sitzung nicht brrzuwohnen, da ohnehin Ihre Wunden erst in frühestens acht Tagen geheilt sein können. Erzherzog Josef wird da» AuflüsungSreskript vor dem Aogeor-netenhause verlesen. Abg«rdU«ftnßäus kam, es am Me MntaDchWg erklaMzeü« so 40 tt «s». U LV IM' M'l