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i 9,29 ' 12,2.3 5,56 9,LS WWüWU Eta gebraucht«», noch in gutem Hästande b«- 5 findlichrr Kinderwagen ist zu vrrkaufen. /.j Wo? sagt di« Sxped. dieses Blattes. < „Dieses Buch ist eine gute That, die unö sicherlich in dieser oder jener Welt angerechnet werden Wird", sagte der berühmte Baron de Brifse von einem seiner Kochbücher. Der Gedanke an diese? bekannte Bonmot steigt jetzt in uns unwill kürlich wiever aus, wo das .Uaiversal-Lexikou der Kochkunst' in zweiter, vielfach vermehrter und verbesserter Auflage mit seinen mehr al» 10,000 Rezepten fertig vor uns liegt. Wir glauben diesem zweibändigen, prächtig auSgcstatteten Werke keine bessere Empfehlung aussprechen zu können al» die Worte der Borrede, mit welcher vor nunmehr 230 Jahren der englische Dichter Shirley eine» seiner Bücher in die Welt schickic: Lie«, und fürchte nicht, daß dieses Buch deinem Vcrständniß zu schwierige« zumuthen werde; es soll dir im Gegentheil alles leicht und klar machen, und wenn du seinen Einkauf näher ansiehst, so wirst du den dafür bezahlten Pre iS al» eineMildthätig« leit gegen dich selbst betrachten. -- Da» Universal - Lexikon der Kochkunst (Verlag von I. I. . Weber in Leipzig) ist gebunden zum Preise von 20 Mark durch alle Buchhandlungen zu beziehen. 5,l9 5,35 6,1 «st« 7,39 7,39 7,54 8,t2 8,29 8,32 8,42 8,58 9,14 9,25 9,54 iüizr eitoksrtiLiiox von Sopha's, Malratzen und Stühlen, desgt. 3 Schulranzen, Laschen, Hosenträger u. s. v. empfiehlt sich Earl Sackse, Virkengaff« LLS. - Ä 1^8 1,49 3,35 3,44 3,59 4,18 4,26 4,35 4,45 4,59 5,18 5,29 5,37 die Polizei, di« Feuerwehr und da« Ltadtbauam» aus Befehl de« Kaiser» gründlich reorganifirt werden. Hsllr iu Dien auwesenden Mitglieder de» Kaiser- Hause« wohnten dem Requiem bei. Den Kronprinzen sah man bitterlich weinen. An dem düster präch tigen Lalafalk wirkten die Einsegnungen der Priester aller Eonfessionen erschütternd bi« in'» Mark. Ein Weib wurde wahnsinnig und schrie: .Feuer! Feuer! Mein Mann brenmi' E« sind noch andere auf- regende Zwischenfälle vorgrkommen. Die Blätter wiederholen beredte *euß<rungen der Scham und Entrüstung über die vorgefallenen Versäumnisse. Einige sagen: .Heute ist die Stadt ein Trauerhau« — morgen wird sie ein Ge richtshof sein!' . Vermischtes. — -s-s Seit einiger Zeit haben sich in Deutsch land Gesellschaften gebildet, die sich .Fechischulen" nennen und die Absicht haben, für Grntung eine« ReichSwaisenhausc« hinzuwirken und die Mittel dazu zu beschaffen. In Deutschland bestanden nach dem Berichte der „Ober-Fechischule" bi« 13. Oktober 1881 1075 Fechischulen mit 32,510 Mitgliedern, welche bereit« 5000 Mark au den ReichSwaisenhauS- fond in Lahr abgeli-fert haben. Die Ausdehnung, welche die elektrische Telegraphie, diese« WellverkehrSmilt'l, seit einigen Jahren er halten hat, ist wirtlich kolossal. Die telegraphischen Linien der Schweiz allein haben beispielsweise eine Ausdehnung von 6552 Kilometern, wofür 16,007 Kilometer Draht verwendet sind. Soweit eine Be rechnung möglich, ixistirte am Schlüsse des Jahre« 1879 auf der ganzen Erde ein Drahtnetz von 1,800,000 Kilomciern. Wenn man die Drähte aneinanderreihen wollte, so könnte man eine Linie bilden, mit welcher man die Erde mehr als 45 Mal zu umfassen vermöchte. — London, 11. Dec. Heute früh fand in einem Tunnel bei Canon buch in der Nähe ter Londoner Vorstadt Dalston ein Zusammenstoß von Eisenbahnzügen statt. 9 Personen blieben todt, über 60 wurden verletzt. Nach einer weiteren Dar stellung über vorstehendes Unglück war die Ursache zu dem Unfall die Entgleisung eine« stark besetzten Personenzuges im Tunnel zwischen ZuiSbury Park und Highbmy. Der entgleiste Zug fuhr mit voller Geschwindigkeit auf einen von Brood Street, also der entgegengesetzten Richtung, kommenden gemischten Zug. Die Wucht des Zusammenstoßes war außer ordentlich groß und mehrere Wagen beider Züge wurden zertrümmert. Noch ehe aber Nokhsignale gegeben werden konnten, brauste ein dritter Zug daher und grub sich in die Trümmerhaufen ein. Die Scene muß schauerlich gewesen sein. Der ganze Tunnel war mit Dampf angefüllt und das Jammern der Verwundeten und Sterbenden herzzerreißend. Es dauerte leider auch geraume Zeit, bi« Hiife zur Stelle war. Schließlich langten aber 100 Arbeiter auf d-r Unglücksstäite an und bald darauf auch Polizei-Inspector Green mit 40 Mann. Nun machte man sich an die traurige Arbeit, die Tosten und Verwundeten fortzuschaffen. Bis zum II. Dec. waren 9 Leichen gefunden worden; außerdem wurden 5 schw r Verwundete nach dem deutschen Hospital in Dalston verbracht. Die minder schwer Verletzten, 57 der Zahl nach, wurden nach ihren meistentheilS nicht entfernt gelegenen Wohnungen geschasst. Man befürchtet, daß noch viele Todte unter den zer trümmerten Wagen liegen. — Washington, 10. Decembcr. Die Pensionsanstalt unweit PittSburg ist in der letzten Nacht niedergcbrannt. Man fürchtet, daß von den 43 Arbeitern, welche sich in den Gebäuden der Anstalt befanden, etwa 20 dabei verunglückt sind. Bi» jetzt sind 10 Leichen auf der Brandstätte auf gesunden worden. — Die Einwanderung in die Ber einigten Staaten war im Fiskaljahre 1880 — 81 auf 669,431 Menschen gestiegen; von diesen stellt Deutschland 210,000, Großbritannien 154000, Schweden 49,760, Norwegen 22,705, Italien 15,382, China 12,000 und Schweiz 11,0Q0. N lnokot»v»«r9n - Lllt»» -Meloti anderer I-lV. I-Ul. t-IV. l III 7ch» . 7,5» 8,1 8,1» 8,33 8,5? s,r 9,1» Kratzau. . . » . W«t»kkr<jen. . . . Sroltau Alttau . . Ankunft Zittau . . Abfahrt Scheide Mitteloderwltz . '. . Oberoderwltz . . . Oberdorf Obrroderwitz Alt- und Reugertdors Ebtrtbach .... Neusalza-Sprewberg. Laubenheim . . . Sohland . . . . Schirgiswalde. . . Wilthen Oberneuttrch . . . Niederneukirch. . . Putzkau. . . . . Schmölln . . . . Bischof« vzrda Ankunft 8^9 8,58 9,1» 1»^ 10,12 10,27 19,44 10,52 N.l 1l,11 11,25 11,45 11,56 12,4 Hauptverhandlungen vor dem Kgl. Schöffengericht zu BischofLwerda Freitag, den 16. December 1881. Vorm. 9 Uhr in Strafsache gegen den Hausbesitzer und Tischler Friedrich Wilhelm Steglich in Nieder neukirch und Genoffen, Vergehen bez. Uebertretung gegen 88 4. 5. 7. de« Ges. vom 4. December 1857 (die Theilnahme am Lotto und der Vertrieb auswärtiger Lotterirloose.) Vorm. HU Uhr sin Strafsache gegen den Schul knaben Gustav Clemen» Grützner in Niederneukirch wegen Diebstahl«. Reperloir der ötünigl. Hoftheater zu Dresden»," Altstadt: Mittwoch: Sold und Eisen. — Donnert- tag: Fidelio. — Freitag: Maria Swart. — Sonnabend r Der Rattenfänger von Hameln. Neustadt: Donnerstag: Der Leibarzt. — Sonnabend: , Ein moderner Barbar. Da« Lügen. "j 8vkult»sokvll, KLvkvr1i«Ker, alle -Sorten 8vduldüvk«r, Dresdner, / Bantzner n. Neukircher LreaemKdüvkvr, 8vkul- u. 8vkreidu1ensilivn, Neujakr-HVuvsvIldoKen kanft man zu billigen PMsmdtt (-lemens (iöknert. Aißlso. Di« Brandstätte ist von dichten Reihen einer Meldung t er „Wiener Aljg'M. i M Bevölkerung umgeben. Bormittags wurde " wieder Mit Wegräumung de» Schutte» und Ber gung der Leichen begonnen. Der Tract des Krankenhausc«, wo die agno«clrten Leich« aufge« bahrt sind, biete« dasselbe traurige Bild wie an früheren Tagen. Nach der.Wiener Allgem. Zig." tvtisen die reclificlrten Listen einschließlich der bereit» aufgefunkenen agno-cirten Leichen 917 Vermißte auf. Der Gcmeinderath ordnete an, daß die Be stattung solcher Verunglückten, deren Beerdigung nicht durch Angehörige erfolgen kann, morgen Vor mittag 11 Uhr nach feierlichem Requiem im StefanSdome auf dem Centralfriedhofe statlfindrn soll. Wien, 12. Dec.mber. Der letzte Act der Ri ngtheatrr - Tragödie, da« Begräbniß der Verunglückten, begann gestern; neununvsechzig Leichen wurden feierlich beerdigt, nachdem in Unglaublicher Weise über die Becrdigungssorm im Grmeinderath allerlei weiiauSgesponnene Diecussionen statlgefunden hallen Die halbe Nacht wurde leidenschaftlich dedaitirt unv endlich beschloss n, daß kein-öffent» licher Zug mehrerer hund.rt Särge durch die ganze Stadt erfolgen solle. Man besürchiete Demon strationen der empörten Menge.' Aber die „Wiener Allgemeine Zeitung" fragt in einem durch seine Schonungslosigkeit der Confiscation anheimgefallenen Artikel: „Demonstrationen gegen wen denn'? Und wozu? Für die physisch Tobten dcmonstrirt man doch nicht un) gegen die paar moralisch Tonen von gewissen Aemtern roch noch weniger. Wenn e« zu einer Demonstration käme, so wäre es höchstens eine Demonstration des Stillschweigens, tiefer Kummer und - tiefer Ekel machen stumm. Wiens Be völkerung hat nicht nöchig, mit Worten zu demon- striren, für sie sprechen diesmal feurige Zungen" . .. — Man faßte schließlich den Einschluß einer nächt lichen Ueberführung der Leichen nach der letzten Ruhestätte und so bewegten sich denn am Sonntag dichte Traucrzüge nach dem Centralfriedhofe; die Bevölkerung gab jedem Leichenzug in Massen da« Geleit. Die israelitische Gemeinde hat die zu ihr gehörenden Verunglückten ebenfalls am Sonntag be stattet. An den Gräbern spielten sich herzzerreißende Scenen ab. Eine Mutter wurde am Sarge ihre« Kinde« wahnsinnig und konnte nur mit Mühe entfernt werden. Heute Montag wird mit der Be erdigung fortgefahren. Es werdsp 130 ganze und unzählbare zerstückelte Leichnames bestattet. An der Leichenfeier nimmt ganz Wien Tbeil. Parlament, Gcmeinderath, Militär, Civilbehörden, Vereine, Studentenschaft. Vormiltags neun Uhr wurde ein feierliches Requiem in allen Kirchen abgchaltcn. Um elf Uhr begann die Feier im Centralfriedhof. Auf dem großen Vorplatz ist ein riesiger Catafalk errichtet, der mit Candclabern und Kränzen reich decorirt ist. Auf jedem Sarg hat die LLadt Wien einen Kranz nicdergelegt. Die Einsegnung erfolgte zuerst durch den katholischen W-ihbischof, dem sich ein griechischer Archimandrit, ein evangelischer Pfarrer und ein israelitischer Prediger anschließt. Trauer lieder des Chors folgen jeder Einsegnung. Hierauf hält der Bürgermeister die Trauerrede. Den Schluß bildet ein Choral and dann werden die Särge in die Gruft gebettet, welche 9072 Cubikfnß umfaßt und von der Stadt Wien für ewige Z iten zu einem eigenen von der Commune zu erhaltenden Grabe erklärt wird. Die Polizei und das Militär theilen sich in die Aufrechterhaltung der Ordnung. Wie ungeheuer die Aufregung ist, erhellt auS dem Gerücht, daß die Garnison in den Caseraen consignirt und in Bereitschaft befindlich sein soll. — Laut amtlich rectifizirten mittelst Nachfragen bei einzelnen Familien richtig gestellten Toetenlisten erforderte die Catastrophe 8S8 Menschenopfer. Was davon gestern und heute noch nicht begraben, rubt noch unter den Trümmern des rauchenden, einsturz drohenden HauseS, dessen Demolirung rasch fort- schreitet, «u« der glimmenden Tiefe steigt ein widriger Geruch verbrannten Fleisches auf. , Kaiser Franz Josef äußerte: Wegen der Ring-. theater-Catastrophe müsse ein Exempel statuirt werden, Fürst Hohenlohe hat bereit« eine Rüge erhalten weil er am Tage nach dem Brande ein Beileids- Bischofswerda Abfahrt 7,25 19,20 4,50 Schmölln .... * * - * Putzkau .... * * Niederneukirch . . 7,50 10,52 5,15 19,15 Oberneukirch . . . 7,58 ll,5 5,23 19,23 Wilthen .... 8,11 11,26 5,36 19,36 Schirgiswalde . . * * Sohland .... 8,25 11,40 5,50 19,59 Laubenheim . . . * * Neusalza-Spremberg 8,43 11,58 6,8 11,8 Ebersbach ... . 8,58 12,«2 6,29 11,21 Alt- u. NeugcrSdorf 9.7 12,21 6,29 11,39 Eibau . . . . . S,l5 12,28 6,36 11,38 Oberdorf Oberoderwitz * * * Oberoderwitz . . . 9,35 LZ-' 6,53 11)54 Mitteloderwitz . >. * Scheibe 9,49 1,26 7,7 — . Zittau . . Ankunft 9,59 1,36 7,17 12,15 Zittau . . Abfahrt 19,55 1,50 8,0 Grotlau .... ll,l3 2,4 8,14 Weißkirchen . . . * * Kratzau It,39 2,25 8,35 — Machendorf . . . - * Reichenberg Ankunft 12,7 ! 2,46 8,56