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im ersten gSpsriode »er Herr : ernannt mittheitt, >ahl statt. Philipp« 503, für !. Hoheit »rmütag» !in abge- mit dem Salon-- dresdner der am General- üttenlente - gesendet des Ver- . Durch» thschaftS- itcn für )cr Vor» in ihrer Debatte »aierschen schaffung f Gößnitz für einen 70,000 auf dem eue Ein- 290,000 Bekannt- Tage ist^ ! LandeS- tellt. Die »fort zur Anladun-, onnabend md Um gefunden^ Beifalls» . Förster em Ge- R-form- !i in der !«», poll- meuerung daß man un- au» unser» ißt, und tenth um» t. Da» rm einer »erei sind m allein noch war Wett in Stellung. det wird, 0,000 fl. wphe des -dem der druck ge- Der herrliche Ao»- darf; in Gebhard-dorf (pr. L.) find am S. d. die stromeaü m^rere hesttge Schlägeaof teuthu« beweise, daß Gebäude der Wtttwe Schad« abgebrannt «ad habe» geben, sie nirdemsriffea «nd tn^ Holz ßesthttM/ A ach«» wollen wtt den dabei leider die 7Sjähr. Wtttwe Schulz »ad ihre habe. Ihr sei sofort die.Besinnung geschwunden' SM gebfacht Hat gan^ wirklichen denn «iw than hat- den Prä» b gehört kn einem loch Ent- vohl auch- »ch maß- lynnch «1» »«ttisch «tr ganz u»d voll Ernst machen wollen wir den Pehren dieser Religion, diese« sei ein Theil der socialen Frag». Eng damit zusammen hängt dm Eapitallsmn« nnd die Judeoherrschaft, unter wel«h«r Deutschland seufzt. Für den Juden, der nicht christlich und deutsch sein wolle, sei kein Raum tu unsrer Gesellschaft. Wir kann unsere krankgewordene chnltur wieder erstarken? »nr in der Kräftigung de« christliche« Bewußtsein«, in der Siürkuog der specifisch demschen Einrichtungen, vor allem, de» -Eorporationswesen». E« waren die großen Bünd- «isie der Geistlichen, Ritter, Handwerker und Kauf leute (Hansa), welche di« rigenthümliche Größe de« Mittelalter« bedingt haben. Such wir können nur stark werden durch zeitgemäße Neugestaltung von korporativen Verbänden aller Art; somit sei di« Gründung eine« Reformverein», wie des in Rede stehenden, aus'« Wärmste zu empfehlen und ganz besonders zu befürworten. — Nach Schluß der Rede wurde dem Herrn vr. Förster die vollste An erkennung und Dank ausgesprochen durch Erheben sämmtlicher Anwesenden von ihren Sitzen. Darauf i wurde auf Antrag de« Referenten eine Zustimmungs- Adresse an unser» eisernen Lanzler Fürst von Bis marck, de« größten Vertreter« der sozialen Reformen, einstimmig angenommen, welche folgenden Wortlaut hatte und telegraphisch abgesendet wurde: .Tief gekränkt in unfern deutschen patriotischen Gefühlen durch das Gebühren der .Hemmschuhpartei" und I ihrer Mitschuldigen erblicken wir treuen Bewohner von Bischofswerda und Umgegend in dem männlichen schneidigen Auftreten E«. Durchlaucht als eine« I frommen Christen und deutschen Edelmanne« die ! Gewähr dafür, daß die entarteten Elemente unser» I Volke« den Sieg über deutsche Gesittung und christ lichen Glauben nicht davon tragen werden. Wir bitten Ew. Durchlaucht inständigst fortzufahren und I nicht müde zu werden in der Erziehung einer durch den falschen Liberalismus verkümmerten Minorität unserS Volkes zu wahrhaft deutschem Denken und I der Humanität de» praktischen ChristenthumS." I Unterdeß waren verschiedene BezlückwünschungS- I Telegramme von den Reformvereinen Dresden, I Breslau, Chemnitz und Meißen eingegangen, welche I vom Vorsitzenden unter großem Beifall der Ver- I sammlung vorgetragen wurden. Hierauf ergriff I der Herr Redacteur Pinkert, Vorsitzender de» I Dresdner Reformvereins, das Wort und schilderte I in kurzer begeisterter Rede die großen Schwierig- I keilen, die sich bei der Begründung des Dresdner I Reformvereins entgegengcstellt und nur durch große I Au-dauer gänzlich überwunden worden seien, so daß I heute der Verein sich so entfaltet, daß er 600 Mit- I glieder zähle, ferner seien 15 Brudervereine in I Deutschland gegründet, die sich auf da« Dresdner I Programm gestellt hätten. Herr Pinkert forderte I uns zu gleichem Muthe und gleicher Ausdauer auf, D versprach uns die wärmste Unterstützung und gab I der frohen Hoffnung Ausdruck, daß wir gewiß bald I die Früchte unsrer Arbeit erleben würden. — Das I walte Gott! Angesichts der bevorstehenden WeihnachtS- Dfeier tage wollen wir nicht unterlassen, unsere D Leser darauf aufmerksam zu machen, daß auf den I sächsischen Staatseisenbahnen wieder wie in früheren M Jahren im Interesse der Reisenden die Giltigkeit D der TageSbillets zu der Fcstzeit verlängert wird und I zwar gelten die am Sonnabend vor Weihnachten, I den 24. December, sowie die am ersten Feiertage D gelösten TageSbillets bis mit Mittwoch,, den 28. I Dec. Für gewöhnlich haben die TageSbillets be- I kanntlich nur 3 Tage Giltigkeit. Es sei wiederum darauf aufmerksam gemacht, I daß mit Schluß de» laufenden Jahres alle aus dem D Jahre 1878 herstammendcn, noch ungedeckten Forver- D ungen der Kaufleute, Händler, Handwerker für D gelieferte Maaren und geleistete Arbeiten ihres D Geschäft«, der Agenten, Barbiere, Gastwirthe, M Wäscherinnen, der Lehranstalten und Lehrer, der MLehrherrn, der Arbeiter wegen de« Arbeitslöhne» Du. s. w. verjähren daß die Verjährung unterbrochen Dwird, u. A. durch schriftliche» Schuldanerkenntniß, Ddurch Klage ober Antrag auf Erlassung eine» Zahl« DungSbefehl«, daß sie aber nicht unterbrochen wird Ddurch Mahnung. Am 29. Dec. läuft die Frist ab, innerhalb Dwelcher di« durch da» Reichsgesetz vorgeschriehene MAbstempelung aller ausländischen Werthpapiere" zu Men Sätzen von 10 Pf. für eine Actie geschehen Mann. Vom 1. Januar treten dafür bedeutend Möhere Sätze ein. D q. Umschau in der Lausitz, 13. December. gekommen, habe sie über und über blutend und de» bei sich geführten Geldtäschchen« mit über 8 Mark Inhalt, sowie einiger Semmel» und Dreierbrodchen und einer Leberwurst beraubt, im Gehölz gelegen. Mit Aufbietung aller ihr noch zu Gebote stehenden Kräfte habe sie sich weiter sortgeschleppt und sei mit Hilf« m«hrrr«r ihr begrgnender Personen, denea sie unter genauer Beschreibung de« Räuber« da« ihr Widerfahrene erzählt habe, in die nächstgelegrne Restauration geschafft und daselbst verbunden worden. Die Fortsetzung der Verhandlungen fand Sonn abend statt. Einem Telegramm de« ,Dr. Anz. zu folge wurde Türpe zum Tode und 15 Jahren Zucht haus verurtheilt. Türpe nahm da» Urtheil lächelnd entgegen. Der Brand de- Ringtheaters in Wien am 8. December 1881. Noch ist nicht mit Bestimmtheit anzugeben, wo durch da« Feuer, welche« so entsetzliche» Unglück herbeigeführt hat, entstanden ist; so viel Berichte, so viel verschiedene Erklärungen. Da« ist jedoch sicher, daß nicht da« Umfallen einer Spirituslampe die Soffiten (Bühnen- oder Theaterwolken) entzündet hat. Ein Augenzeuge, der Comiker Lindau, erzählt, daß der Arbeiter, welcher die Sosfitenbeleuchtuug anzünden wollte, mit der dazu benutzten Spiritus lampe an ein« Soffitenwand kam, diese im Moment Feuer fing, welche» sich sofort dem Schleier mittheilte, der im letzten Act de» Stücke« al» rin Zwischenvorhang herunterfallen sollte. Der brenn barste Zunder war somit gefunden und in wenigen Augenblicken war der ganze Dühnenraumi«ieia Flammenmeer. E» muß durch den plötzlichen und - gewaltigen Ausbruch der Flammen rin überaus heftiger Luftzug entstanden sein. Eine hohe Feuer säule stürzte geradeaus auf den Vorhang lo», der die Bühne vom Zuschauerraume trennt und riß in diesen Vorhang mit dämonischer Gewalt ein breite» Loch hinein, und durch diese Ocffnung drängte sich der Feuerstroin hinaus in das Theater. Nach der „N. Fr. Pr." entstand das Feuer folgendermaßen: Ein Vorhang au» Jute mit Fransen, der in einem Säulenprospecte hing, kam wahrscheinlich infolge de» Luftzuges, der auf der Bühne de» Rinztheater« stet» sehr stark herrschte, mit der Soffiten-Beleuchtung in Berührung und fing sogleich Feuer, das sich rasch über den ganzen Vorhang und Prospekt verbreitete und den' ganzen oberen Bühnenraum über dem Schnürboden in Flammen setzte. Da die schmalen Leinwandstreifen, aus denen der Prospekt bestand, bald verbrannt waren, stürzte die schwere Leiste, die am unteren Rande de« Prospektes befestigt war, auf die Bühne herab, und den dadurch erzeugten starken Krach hielt man irrtümlicherweise für die Detonation einer Gasexplosion. Thatsache bleibt, daß die Soffiten, welche nicht gegen leichte Entzündbarkeit geschützt waren, in Brand geriethen und als der Bühnenraum in Flammen stand, der eiserne Vorhang, welcher diesen von dem Zuschauerraum trennt, nicht herabgelassen wurde oder nicht herabgelassen werden konnte. Warum diese nothweneige Arbeit unter lassen wurde, wird erst die Untersuchung ausfindig machen können. Wie ein Mitglied des Theater» erzählt, waren die Feuerwehrleute, welche den Dienst auf der Bühne hatten, die Ersten, welche sich ent fernten; der eine lief davon unter dem Vorgeben, daß er den Schlüssel zum Feuertelegraphen suchen müsse, der Anvere, indem er auSrief, er wolle zur Wasserleitung; der Mann, dem e« obliegt, bei F-uersgefahr den Drahtvorhang niederzulassen, war nicht zur Hand. Ein Theil der auf der Bühne Beschäftigten gewann durch die Versen'ung den Aus gang, aber auch nur mit Mühe und Noch. Sehr ' schnell hatte da» Feuer den herabhängenden Haupt vorhang erfaßt und die brennenden Fetzen flogen in den Zuschauerraum; so pflanzte sich da« Feuer theil» vom Schnürboden im Hause übers Dach fort, theil» nahm e» in den Zuschauerbänken seinen verheerenden Weg. Lassen wir nun zwei Besucher de» Zuschauer raum« erzählen. Ein Augenzeuge, der sich beim Ausbruche de» Brande» im Parquet befand, erzählt: Ich saß 5 Minuten vor 7 Uhr mit meiner Tochter im Parquet, welche« erst mäßig gefüllt war. Plötzlich verbreitete sich «ine geradezu unerträgliche Hitze, der Hauptvor hang bauchte sich, wie vom Winde getrieben, gegm den Zuschauerraum au«, der Luftzug verschob di« Ceurtioe, und in demselben Augenblick« sahen wir auch schon die Bühne in Flammen stehen. Auf springen und dem AuSgange zustreben, war da« Werk desselben Moment«. Saum hatten wir jedoch. 45jähr. Tochter ihm» Tod gefunden; ain 4 d. ist und al« sie nach k ürzester Zeit wieder zur Besinnung die Scheune de» Ackerbürger« Schulze zu Rotheu burg (pr. L.) uledergebraont. — Der Hau«befitzrr Noack au« Wiednitz bei Kamenz ist von seinem Sandwageu gefalle, »nd todt aufgrfuuden worden. Da« vor Kurzem verhelrathete Böhmische Ehepaar in Oberloschwitz ist an der Trichiaofi« in bedenklicher Weise erkrankt, weil e» von den Ettern au« Spitzkunner-dorf gesendete Wurst genossen, die sich al« höchst trichinös erwiesen. — Der Humbold« verein zu Seifhennersdorf hielt am 8. d. seine die«- jährige Generalversammlung uud damit seinen 11. Stiftungstag. Dabei hielt Herr Lehrer Neumann einen Vortrag über die .Schmetterlinge". — Die II. Kammer hat den Ankauf de« Kleindt'kchen Grund stück« in Löbau für die dortige AmtShauptmaanschaft genehmigt und für Neubauten und Reparaturen 104,000 Mark bewilligt. — Dem Verein zur Unterstützung ftudirender Wenden in Bautzen ist ein Vermächtniß von 1000 Mark und der wend- liter. Gesellschaft kilaoioa dort ein» von 500 Mark zugefallen und durch Herrn Pastor emerlt. Lahode (vorm. in Hochkirch) am 6. d. »»«gezahlt worden. — Den 7. d. ist Herr Pastor l)r. Kalich au« Uhhst nach Bautzen gezogen und dort festlich empfangen und begrüßt worden, vor dem Diaconat prangte eine schöne Ehrenpforte. — Die Herberge zur Heimath in Bautzen hat im vergangenen Rechnungs jahre bi« Ende Nov. 5953 Personen ausgenommen. Die Einnahmen betrugen 7149 Mark 57 Pf., die Ausgaben 6459 Mark 52 Pf. T Der BrandverstcherungSverein sächsischer Lehrer hatte in vorigen Jahre 3661 Mitglieder mit 15,399,720 Mark Versicherung. Der Reserve fond betrug 40,997 M. 27 Pf. und da« disponible Vermögen 28,426 M. 6 Pf. — Der LehrerpensionS- verein hatte im 26. VereinSjahre 19,136 M. 92 Pf. Einnahme und 18,258 M. 86 Pf. Ausgabe, incl. 12,814 M. 53 Pf. gezahlten Pensionen. Der Reservefond beträgt 134,149 M. 28 Pf. Es gab 358 6msr. Lehrer im 26. Vereins-Jahre. Der Krankenunterstützungsverein hatte in 30. Jahre 8018 M. 32 Pf. Einahme und 7895 M. Ausgabe incl. 7084 M. Unterstützungen. Da« Vermögen betrug 15,174 M. 19 Pf. — Der Pestalozzivereia hat mit 14,035 M. 607 Lehrerwaisen und mit 3800 M. Lehrerwittwen unterstützt. Da» werbenve Vermögen desselben — 98,600 M. — gab 3338 M. Zinsen in die UnterstützungScasse. Die litera rischen Unternehmungen de» Verein« — Heraus gabe de« Amt»kalenderS, der sächsischen Schulzeiwng, der deutschen Jugendblätter — haben einen Ertrag von 5985 M. ergeben. Die Mitglieder zahlten an Jahres-Beiträgen 4708 M. und Gönner und Freunde de« Verein« 3719 M. -f Zu Krippen lebt in ziemlich beschränkten Verhältnissen der Erfinder der Holzfaserstoffbereitung, Namens Keller. Diesem wurde vor Kurzem ein Silberblick de« Lebens bereitet, denn am VereinStaz der deutschen Holzstofffabrikanten, der in Schwarzen berg abgehalten wurde, ernannte man Herrn Keller zum Ehrenmitglied, überreichte ihm das darauf bez. Diplom und eine silberne, inwendig vergoldete Dose in feierlicher Weise. (Der Verein, der mehrere hundert Mitglieder zählt, hatte Herrn Keller als Gast nach Schwarzenberg geladen.) Dem Referenten für Personenverkehr bei der Gencral-Direction der StaatS-Eisenbahnen, Herrn Finanzrath Kling Hardt, ist vom XlV. (sächs.) Turnkrei« eine unter Leitung de« «Architekt Naumann an der Dresdner Kunstgewerbeschule gefertigte, kunst voll auSgestattete Ehrenurkunde, als Zeichen der Dank barkeit und Anerkennung für das wohlwollende Ent gegenkommen bei den nach Frankfurt a. M. und Salzburg arrangirten Turnerextrazügen gewidmet und durch eine Deputation sächsischer Turner am 10. Dec. überreicht worden. In der am Freitag in Chemnitz fortgesetzten Schwurgerichtsverhandlung gegen Türpe erfolgte zu nächst die Beweiserhebung zu dem dritten der dem An geklagten Türpe zur Last gelegten Verbrechen, verübt an der Wittwe Lohse au« Dörnthal am Nach mittage de« 9. September 1881 im Walde zwischen Dörnthal und Sahda. Di« Verhandlung hierüber fand in der Hauptsache bei verschlossenen Thüren statt. Da» letzte der verbrechen, deren Türpe an geklagt ist, betrifft da« vollendet« Verbrechen de» Raube» auf öffentlichem Wege, verübt am Nach mittage de« 10. September 1881 an der ledigen Spielwaarenarbeiterin Amalie Emilie Reichelt au« , , . _ Niederseiffenbach. Die Reichelt sagt« au», daß Durch Feuer wurden vernichtet: Tine Rap«stroh- Türpe sich ihr unterwegs angrschloffen und hierbei frime de» Rittergut-Pachter- Frohberg zu Reibers- plötzlich ihr mit einem Steine oder sonst einem In-