Volltext Seite (XML)
werden die mit der Leimhestellung noch im Rückstände zu« Preise von 16^0 Mk. für 100 Küo, Origiualfaß unberechnet, von der Kronendrogerir von Arno KäppÄ, AH ist ! -« sichern verstanden hat. Diese W u v Li 'j . vevö! ihre» -r 2nt<t Bezugnahme aus die amtShauptznanuschaftliche Bekanntmachung vom 23. Oktober diese» Jahre», dies Leime« der Waldbestö«de betreffend, « Nr. 847 der Bautzen« Nachrichten und Nr. 24S de» Btzchsischen Erzürn» — werden die mit der Leimhestellung noch im Rückstände Bememdevarstääde de» Bezirk» «nderDelt veraulaßt, ihren Bedarf an Lat» bei der unterzeichneten Behörde nunmehr umgehend Zchch dement, daß d« ^Gcheetzersche Raust »ulel» der Firma Wilhelm Göhler- Freibergs. ^Damstast s ' - "" """ "" -» « .. ... , W H, -«. beziehen ist. > di»-tz/e..».. am 14. De-emb« IVOS. . LM-v-. S^igltche Au»tSh«tttftt«annschaft. . daß Belgien dah« allen Anlatz hat, sich eine» sol chen Herrschers zu rühmen. bedeutsame politische Rqlle zu spielen, ist das Land in erst« Linie von dem Augenblick an berufen gewesen, wo eS in die Reihe der Kolonial- tzlächte einrückte, was eben als das hervorragendste B«dienst Leopolds des Zweiten zu betrachten ist. Die Gründung deS Kongostaateß. dieses eigen artigen zukunftsreichen Staatswesens auf euro- pSischer Grundlage im Herzen Afrikas, ist recht eigentlich das Lebenswerk des belgischen Monar chen, und dies sein Werk hat Leopold H. mit der in diesem Jahre vollzogenen Annexion des Kon gostaates gekrönt. Der Best- des Kongostaats er öffnet Belgien weite Perspektiven und wird Na- mentlichtzidem belgischen Nationalvermögen eine schier unerschöpfliche Quelle eröffnen, sich« min destens aber zur Erhöhung des politischen und wirschaftliche« Ansehens Les Mutterlandes in Europa beitragen. Daneben hat sich König Leo pold gerade im jetzigen Moment noch ein weiteres bemerkenswertes Verdienst um Belgien «worben. Vornehmlich auf seine Bemühungen ist die HeereS- reförm zurückzuführen, welche unt« Ueberwin- düng stärker Widerstände im belgischen Parlament nuttmehr unter Dach und Fach gekommen ist. Das neue Militärgesetz, das in seinem Kernpunkt be kanntlich die persönliche Dienstpflicht in Belgien einführt, war kürzlich zunächst von d« Deputier tenkammer angenommen worden, und am Diens tag, also gerade am Tage der Operation deS Kö nig», hat eS auch die Genehmigung des Senats gefunden, womit dem greisen Monarchen noch an seinem Lebensabend sicherlich eine grotze Freude bereitet worden ist. — Das Privatleben König Leopolds ist feit geraumer Zeit vielfachen Angrif- fen und abfälligen Kritiken ausgesetzt gewesen. Man mutz zugeben, daß namentlich sein Verhält- nis zur Baronesse Vaughan, der jetzigen morgana- tischen Gemahlin de« Königs, sein Auftreten ge genüber seinen Töchtern, sein Verschleudern eines Teiles de» föniglichen Besitzes und noch andere Vorgänge allerdings geeignet erscheinen, einen Schatten auf das Charakterbild des 74jährigen belgischen Herrsch«- zu werfen. Immerhin, man hat eS hidrin mit rein menschlichen Schwächen zu tün, die nichts daran ändern, daß Leopold von Belgien doch ein Monarch von genial« Willens kraft und hervorragendem Schaffensdrang ist, und Deutsche-Reich. Räch ein« Ausführung der „Tägl. Rund schau" üb« die Aussichten des preußischen An trags, betr. die Einführung von SchiffahrtSab- gaben, im Bundesrat, sind diese Aussichten nicht soyderlich günstig. ES wäre zunächst die Aende- rung des Artikels 54 der Reichsverfassung, dey von d« Abgabenfreiheit der deutschen Ströme, handelt, «forderlich, doch werden dem genannten Blatt zufolge gegen diese von Preuhen ebenfalls bereits beantragte Verfassungsänderung stimmen Sachsen mit 4 Stimüien, Baden und Hessen mit je 3 Stimmen, Anhalt, Weimar, Meiningen, Al tenburg, Koburg-Gotha und Hamburg mit je ein« Stimme. Dies werden also zusammen 16 Bun- -eSratsstimmen gegen die geplante Verfassungs änderung sein, doch genügen schon 14 Stimmen zu deren Ablehnung, so Latz sich die genannten Be strebungen PreutzenS vorerst nicht sonderlich auS- sichtsvoll ausnehmen I » Die Etat-starke de» deutschen Heeres für 191V ist festgesetzt auf: 387 Generale, 664 Regiments kommandeure, 2354 Stabsoffiziere, 6535 Haupt leute und Rittmeister, 15^554 Oberleutnants und .Leutnants, zusammen 25494 Offiziere; 84 Gene ralstabsärzte, Generalär-te usw., 482 Oberstabs ärzte, 615 Stabsärzte, 1167 Oberärzte und Assi stenzärzte, zusammen 2288 Sanitätsoffiziere; 1 Generalveterinär, 31 Korpsstabsveterinäre, 386 OberstabS- und Stabsveterinäre, 336 Ob«, veterinäre und BeterinLre; 83 UntervÄeri- näre, zusammen 761 Veterinäre; 1082 Oberzahl, meister und Zahlmeister, 2 Armeemusikinspizien ten, 5 Werkstättenvorsteh« und Materialverwal ter, 4 Maschinenmeister, 883 Büchsenmacher, 168 Sattler, 203 Waffenmeister, 487 Obermufikmeister und Musikmeister, 1286 Unterzahlmeister, 98 Schirrmeister, 5987 Feldwebel und Wachtmeister. 4257 Vizefeldwebel und Bizewachtmeist«, 8898 Fähnriche, 62458 Unteroffiziere, 5717 Hoboisten, Hornisten und Trompet«, 680 BataillonStam- bourS, 2272 GanitätSunteroffi-iere, zusammen 85259 Unteroffiziere; 8458 Kapitulanten, 8881 HM 1SOS 1» Uhr angawmsm, arStzae ' Ä tag« vochrr, und kostet Hst 1» «s, di« RülauuM« S0 0 UsW, D Religiöse Erziehung von Kinder« betreffend e an» tzpnischten Ehen, da» heißt unter Personen evangelischen und katholischen Glaubensbekenntnisses g< Fortgesetzt > .Dch^Waeti^^HbmR . . MbmUtstueNB / von den- PostSMerv ent- Kehlend« Rum»««, ßhstttz'Hn lan-ftntz» Rdma» liefern, vir nnf^ Wn-M kvffenlvd nach. ' König LevpM von Belgidn. Di^ fchsvM EekrÄ^König Leopolds von Belgieü hat mft einem Male wieder eine Wen-. duNg zum Besseren genämM«, ; eine günstig v«- laufene Darmop«atiÜn an dein erlaucht«, Pali- enten^desien tägsiL^S Hhleb«r vielfach schon be- fürcht^ worden Har, heivirkte diese Wandlung. DäS Befinden de» Königs nach der Operation wtrd sn den Brüssel« amtlichen Bulletins als seht: befriedigesid bezeichnet und hegen die behan- delndch Lmzte nunmehr Wied« Hoffnung auf Gr- Haftung sein«« Leben-. Freilich muh man beden ken, dah er bereits ?4Jahre alt ist, und angesichts Liest» hohen Alters sind plötzliche neue Komplika- tionen ii«ft,eSwegS auSgeschlosien. And««sekts erfreut sich iNdesien König Leopäld einär unge- mün zöchen Konstitution, und eS ist daher Wohl möglich, daß er auch seinen jüngsten schweren Krankheitsfall Und besten Nachivehen Wied« über windet. Jedenfalls könnte man da» belgische Volk und Land nur dazu beglückwünsch«,, wenn ihm fein Herrsch« noch aüf weitere Jahre «hallen bleiben/sollte. Denn König Leopold, der sich oft uni die RegierungSgeschäfte gar nicht zu kümmern , hat fich trotzdem als ein tatkräftig« Und lickend« Herrscher erwiesen, denn unstreitig ihm gelungen, sein Land zu ein« wirtschaft- und nationalen Höhe zu heben, wie die» selbst^ die kühnsten Erwartungen nicht zu hoffen vermochten. Belgien ist heute nach sieb«, Jahr- zehntes, sein« nationalen Selbständigkeit ein »graphisch kleine» Land, ad« von ein«, ung besiedelt, die unt« dem Tatendrang «Ä -«ft»! .st«. Besicht abzuschließenden Vertrag unt« Beachtung der in A 7 folgenden des Gesetzes vmnz D« angHedeuar Erfmbmmiffe hierüb« Not« sich etwa» andere« festzusetzen, solastge Vie KistVer VaO 6. Lebensjahr «och «icht Die uastrzeichnete Königliche Bqirttschulinspektion macht hinauf mit dem Brmnkrn aufmnksam, daß d« Abschluß dnartiger Verträge, ebenso und Be^ndeHngderftlbeo, auf die religiöse Erziehung derjenigm Kind«, welche Vos 6. LebestKjahr berefts erfüllt habe«, B au tz e n , dm 13. Dezember 1909. . - rr-«is«che Ve-rrttschKliusPektio« r süchW Lrzähker, für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt der «gl. Schulinfpettion und des «gl. NMollamteS Amtsgerichts und de- StadtrateS r« Bischofswerda.