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wdor : -er -4« Sietzsch Aattgefunden und leider zum Siege "bstannnen? Aus der^ neueren Zeit «eßen sich ung cd der S von lalatt üoart iform LM- ttch- su ¬ lchen, tttgW tver- -,Vr. Lr ^'ch- emes st im . Orn. Spitze »'M r -en chtig men Haft. Ikell- ' Wahlgang kein einzige»M<mdnt«erringenver mochten 7 mol an -en Stichwahlen beteiläit. Haven 2 EtWvahlen Misch«, Ratto- di« mg, «en ahl. ven gon men um» ähtt zial» vor- md- -hei- hlen tsten «ihr, , in Zahl bäte lter- ebensoviel Beispiele anführen. König Max Josef von Bayern verwandelt seinen Hofbankier Aron EliaS Seligmann in einen Freiherrn von Eichthal, der preußische Legationsrat George Petitpierre wird 1882, als er eine Gräfin Truchseß, deren Mutter eine Hohenzollern war, heiratet Graf von WeSdehlen, und Herzog Ernst II. von Koburg schenkt seinen Vettern, dm Brüdern Georg und Artur Meyer, Söhnen des Königs Leopold I. der Belgier, dm freiherrlichm Namm v. Epping hoven (1862). Der Gutsbesitzer Karl Schmidt auf Rönnebeck erhält 1886 den preußischen Adel als Herr von Rönnebeck und die Brüder Hugo Müller auf Groß-Stegm und Friedrich Müller auf Klein-Stegen werden bei der Krönung LeS Königs Wilhelm I. von Preußen unter dem Na mm von Stegen nobilitiert. Wilhelm Schlesinger auf Uckro, Paserin, Picked und.Püschm im Kreise Luckau, Kreisdeputierter und Oberamtmann, hatte schon von König Frichrich Wilhelm IV. von Preu ßen 1855 die Genehmigung erbeten und bekom men, sich „Uckro" zu nennen, und 1865 wurde er als Herr v. Uckro geadelt. Man erzählt, daß er später große Anstrengungen machte, seinem Namm mich ein abrundmdeS „w" hinzufügen zu dürfen, daß der alte Kaiser Wilhelm I. ihm aber schließlich, halb ärgerlich, halb scherzhaft, sagen ließ, wenn er noch immer nicht zufrieden wäre, würde er ihn in einen Herrn Schlesinger zurückverwandeln! Die Berliner Geschäftswelt über die Soun- tagStNhe. Die Gewerbe-Deputation Berlins hatte einen Fragchogm über die Sonntagsruhe dm Ge schäftsleuten -»gehen lassen. DaS Ergebnis liegt jetzt vor: von 81 »14 Firmen haben sich 15915, d. h. über 50 v. H., für die Sonntagsarbeit im bisherigen Umfang ausgesprochen. Für eine ver kürzte GonntagSgeschästSzeit warm 11116, oder 86 v. H., für die vollständige Sonntagsarbeit fan den sich nur 4882 Stimmen, d. h. 18 v. H. ES bleibt also beim Alten! Oesterreich-Ungar«. Das österreichisch« Abgeordnetenhaus nahm am vergangenen Freitag die Wahl seines Präsidenten vor. Hierbei wurde der bisherige Präsident, der Ehristlich-Soziale Pattai, wiederum zum Präsi denten gewählt; freilich protestierten 141 Abgeord nete durch Abgabe leerer Stimmzettel gegen die Wiederwahl PpttaiS. Die nächste Sitzung des Hauses findet am DimStag statt. ... E-i !on dm bürgerlichen und die Reftrmer (Mitte tet) 19 mal, die Nationalliberalen 27 mql GtglSmunv Morrt, der neue pantsche Ministerpräsident. Nach dem Sturze MauraS war eS einen Augen blick zweifelhaft, wer das schwere Erbe der ge stürzten konservativen Regierung Spaniens über nehmen sollte. Doch aus dm Rat deS Kammer- Präsidenten entschied sich König Mfon» bald für dm Führer der starken dynastischen Opposition in dm TorteS, Sigismund Morst. Roret ist einer jener spanischen Staatsleute, die einander seit langen Jähem regelmäßig in der Leitung der Ge schäfte ablösm. Sr gchört zu dm populärsten Führern der Liberalm? MS solcher wurde er schon mehrmals dazu berufen, an die Spitz« eines liberalen Kabinetts zu treten. S» wird Moret dorgeworfen, daß er seinerzeit als leitender Staatsmann dm für Spanien unglücklichen spa nisch-amerikanischen Krieg nicht verhindern konnte. Nichtsdestoweniger wurde er bald nach dem Kriege wieder zum Ministerpräsidenten ernannt. Er gilt- « der besten Redner Spaniens. n 23. iserin Frau ichdstl mrd<G. nderä «eise- ftdß» treu- chtm hurg schm »fion ktoff. rden ä«ht, arm " cchen cchen »off- D ä n e « a r L ' In Dänemark hat das erst seit ein paar Wochen amtierende Kabinett des Grafen Holstein bereits wieder seine Dimisfiou gegeben, weil ihm im Fol- kething auf Antrag der Radikalen mit 49 gegen 44 Stimmen ein Mißtrauensvotum erteilt wurde« Italien. Dem Besuch deS russischen Kaisers beim König von Italien in Raceonigi bei Turin widmet die gesamte italienische Presse schier begeisterte Be- grüßungShymnen; selbst die sozialistischen Blätter besprechen die Monarchenbegegnung von Raceonigi in keineswegs unfreundlicher Weise. In den dreibundfeindlichen italienischen Blättern bemüht man sich zugleich, den Zarmbesuch in Raceonigi als den Beginn einer Aera der Annäherung Ita liens an Rußland und die Westmächte hinzustellen. Der Zar reist Montag nachmittag wieder von Raceonigi ab; beim Wiederpasfieren der italienisch französischen Grenze wird er in Modane vom fran zösischen Minister des Auswärtigen, Pichon, be grüßt werden. Zär Nikola«- ist am Sonnabend nachmittag 2Z4 Uhr nach viertägiger Eisenbahnfahrt in Rac- cogni eingetroffm. Auf dem dortigen Bahnhof fand großer Empfang statt; König Viktor Ema nuel begrüßte sich herzlich mit seinem hohen Gast und geleitete ihn nach Erledigung der gesamten Empfangszeremonien nach der königlichen Billa, wo die Königin Elena den Zaren empfing. Abends 8 Uhr fand in der Billa Hoftafel zu 86 Gedecken statt, bei welcher sich der Zar und der König gegen über saßen; rechts neben dem Zaren saß die Königin. Im Hauptsaal des Kgl. Schlosses in Raceonigi fand am Sonntag abend ein Galadiner zu 59 Ge- decken statt. Der Kaiser und der König saßen nÄen einander, zur Rechten des Kaisers die Königin, zur Linken des Königs die Prinzessin Laetitia. Den Allerhöchsten Herrschaften gegenüber hatten der Herzog von Genua, der russische Botschafter in Rom und General Dedjulin Platz genommen. Außer den anwesenden Staatswürdenträgern und dem Gefolge der Monarchen nahmen an der Gala tafel u. a. auch die Bürgermeister von Rom, Turin und Raceonigi, sowie Maestro Mascagni teil. Ja seinem Toaste bei dem Galadiner begrüßte der König den Kaiser von Rußland als Italiens und seinen Gast, dessen Besuch er als eine Bekräftigung der aufrichtigen Freundschaft und der lieberem» stimmung in den Zielen beider Häuser, Regie rungen und Länder bezeichnete. Die Gefühle der gegenseitigen Sympathien sind durch Rußlands Haltung bei dem vorjährigen Unglück Italien» neu belebt worden. Rußland und Italien haben sich kennen und schätzen gelernt, und unsere Regie rungen haben das zum Ausdruck gebracht bei der Tätigkeit, die sie zur Erhaltung des Frizens ent faltet haben. Ich vertraue fest, mit Ew. Majestät zusammenwirken zu können, um unseren Völkern diese Wohltat zu sichern. Darauf dankte der König dem Kaiser für den Besuch, drückte ihm sein Be dauern über das Fernbleiben der Kaiserin und seine Wünsche für deren Genesung aus und trank auf -aS Wohl des Kaisers und des ganzen kaiserlichen Hauses, sowie auf die Größe und das Gedeihen Rußlands. Kaiser Nikolaus erwiderte in französi scher Sprache: Wenn ich nach Italien komme, so verwirkliche ich damit einen lange gehegten Wunsch. Ich bedauere nur, daß mich die Kaiserin nicht hat begleiten können. Der sympathische Emp fang in Italien entspricht der aufrichtigen Freund, schäft und der Gemeinsamkeit der Interessen un serer Häuser, Regierungen und Länder. Rußlands Teilnahme an dem Unglück im letzten Jahre und der Widerhall dieses Empfindens hier zu Lande sind Folgen für die wachsenden Sympathien zwi schen unseren Ländern. Ich habe das feste Der- trauen, daß unsere Regierungen zielbewußt vor gehen werden, um diese Sympathien zu pflegen und daß sie durch beharrliches Zusammenarbeiten nicht nur an der Annäherung zwischen Italien und Rußland, sondern auch an dem Werke des all gemeinen Friedens mitwirken werden. Darauf trank der Kaiser auf das Wohl LeS Königs und deS ganzen königl. Hauses und auf die Größe und das Gedeihen Italiens. Nach der Galatafel hiel ten die Majestäten Cercle und begaben sich so dann in den Konzertsaal, wo Konzert stattfand. Der Kaiser von Rußland verlieh dem Minister. Präsidenten Giolittt den AndreaSorden, dem Mi nister deS Auswärtigen Tittoni die Brillanten zum Großkreuz des Alexander NewSki-OrdenS und dem Minister deS Königlichen Hauses Grafen Ponzio-Baglia LaS Großkreuz deS Alexander NewSki-Orden». Dem italienischen Botschafter in Petersburg Melegari überreichte der Kaiser einen Kunstgegenstand. König Viktor Emanuel verlieh dem Baron Fredericksz den Anunziatenorden, dem MmißheM, <üff «del unter dem Namen „von Steynitz verliehen hat. — E» ist keine Seltttcheit, daß mit der Nobilitierung eine NamenSänderung verbun den wird, namentlich, wenn der Adelsaspirant einen Namen besitzt, der keinen besonders vorneh- men Klang hat, — und das darf man von dem Namen Schulz, der z. v. im Berliner Adreßbuch Nicht weniger als 04 Spalten, die Spalte zu 66 Personen, einnimmt, wohl ohne Uebertreibung behaupten. Und da die Welt ein schwaches Ge dächtnis hat, so wird der ursprüngliche, ein wenig triviale Name, den eine Familie im Bürgerstande trug, schnell vergessen, sobald sie, unter verschöner ter Etikette, in die Reihen des Adels einrückte. Wer weiß heute noch, daß der Ahnherr der Grafen von Hohenthal ein Leipziger Kaufmann Namens Peter Hohmann (1717) war, daß die Freiherren von HofenfelS von einem pfälzischen Oberamt. mann Johann Christta Simon (1776), die Frei herren von Liliencron von dem dänischen Diplo maten Andreas Pauli (1752), die Freiherren von Ulmenstein von dem Rittmeister Johann Ulrich Schumacher (1729), die Grafen un- Herren von Fabrice von dem gräflich Jsenburgischen Rate Weiprecht Schmidt (um 1600), die Freiherren von EckardtSstein von dem Gutsbesitzer Ernst Jakob Eckardt, die Grafen von KielmanSegg von dem holsteinische» Hofkanzler Johann Adolf Kielman (um 1650), die Grafen von Schmidegg von dem Bergassessor Jeremias Messerschmidt (1675), die Freiherren von Meyern-Hohenberg von dem fürfllich brandenburgisch-kulmbachischen Hofkam- mer-Rat Johannes Simon Meyer (1715), die Herren von KriegSheim von dem Gutsbesitzer Georg Christoph Krueger (1760), die von Kop- penfelS von einem fürstlich sächfisch-hildburghau- senschen Geheimrat Johann Sebastian Kobbe, die Freiherren von EdelSheim von dem kurmainzi- scheN Geheimrat Johann Georg Seifert (1778), die Grafen von Luxburg von einem Bürger von St. Gallen Johann Girtanner (1776), die Grafen von KönigSdorff von dem Kaiserlichen Rate und Syndikus der Stadt Breslau Samuel Regius und die Freiherren von Richthofen von dem gräf lich Schaffgottschen Hauptmann der Bergstadt Schmiedeberg Tobias Praetorius (um 1650) — »Um, den De« „Aufschwung des Liberalismus" zeigte sich in ein«» Dorfe bei Freiberg wie folgt: „Wie -er „Freiberger Anz." mitteilt, sollte am vorletz ten Sonnabend in WeigmanNSdorf eine liberale Versammlung stattfinden, in der Rechtsanwalt Kreygang-Lhemnitz reden sollte. Die Bersamm- lung kam jedoch niO zustande. Erstens war kein Redner da, da Rechttanwatt Freygang nicht er schienen war, zweitens fand man trotz eifrigen Suchen» imganzen Dorfe niemanden, der die Versammlung letten oder einberufen wollte, und drittens war nur eine Handvoll Leut« «schienen. : Die gleichzeitig mit den sächsischen Wahlen vollzogenen LaudtagSwahlen tu Bade« haben fol- gendeS Resuttat ergeben: Gewählt 21 Zentrum, " 4 Nationalliberale, 1 Dsnokrat, 10 Gozialdemo- kraten; e- haben 87 Stichwahlen stattzufinden. Dieser Wahlausfall bedeutet vor allem ein«r glän zenden Sieg der so-ialderNokrattschen Partei, die -ei -en voe 4 Jahren vollzogenen letzten Wahlen vmr badischen Landtag nur 8 Mandate eroberte; . außerdem ist die sozialdemokratische Stimmenzahl aMattig gewachsen. Die eigentliche Entscheidung im Landtagswahlfeldzug werden also auch in Ba- den erst die zahlreichen Stichwahlen bringen ; ihr Ausfall läßt sich indessen durchaus noch nicht be stimmt übersehen. I« Reichstagswahlkreis Koburg hatam 22. M. die Stichwahl Mischen dem nationalttbera- M Kandidaten Ouarck und L«n Sozialdemokrat de» lttfteren geMrt. Zietzsch wurde mit einer Mehrheit von ettva 600 Stimmen gegenüber sei nem nationalltberalen Konkurrenten gewählt, was den Verlust des Koburger Reichstagsmandats sei- tens der Nationalliberalen an die sozialdemokra tisch« Partei bedeutet. kkÜL. Heuer Adel unter neue« Namen. Der „Reichs- und Staatsanzeiger" hat dieser Tage ge-