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elletrtkt vingespalt«« ^-77 ver- iu»- richtung , «lche znr stmtgm zur bis zum em tretend en itt« d«» d«usch« !g«d bet unser« Le diese« Blatte« I. «beud« 0 Uhr. Deutsches Reich. Ueber den Herbstaufenthalt des Kaisers in Jagdschloß Hubertusstock dringen nur spärliche Nachrichten in die Oeffentlichkeit. Was den Vor» trag anbelangt, welchen der Reichskanzler dem Kaiser in Hubertusstock gehalten hat, so liegen auch jetzt noch keine beglaubigten Mitteilungen hierüber vor; alles, was betreffs dieser Audienz bis jetzt in der Tagespresse verbreitet worden ist, beruht offenbar nur auf Kombinationen. Zwischen dem Kaiser und dem Großherzog von Oldenburg hat anläßlich des Stapellaufes des neuen Schulschiffes „Prinzeß Eitel Friedrich" des deutschen Schulschiffvereins in Hamburg ein De- peschenwechsel stattgefunden. Auf die telegraphische Anzeige des Großherzogs von dem erfolgten Sta pellauf dankte der Kaiser umgehend telegraphisch, in seiner Erwiderungsdepesche dem Wunsche Aus druck verleihend, daß die Bemühungen des Groß herzogs und des Schulschiffvereins für ein kräf tiges Wiederaufblühen der deutschen Seefahrt be lohnt werden möchten. Die Orientreise des Prinzen Max von Sachsen. Am vorigen Sonnabend hat Prinz Max von Sach sen Athen, wo er der Gast der königlichen Familie im Schloß Tatoi war, verlassen, um sich nach der Insel Patmos zu begeben. Dieses Eiland ist berühmt durch sein JohanneSkloster, das einen großen Bestand wertvoller byzantischer Manu skripte aufweist. Von der Insel Patmos wird der Prinz nach Smyrna weiter reisen, wo er eben falls Studienzwecken halber einige Klöster besucht. Die Hochzeit des GroßherzogS von Sachsen- Weimar mit der Prinzessin Karola Feodora von Sachsen-Meiningen findet, voraussichtlich schon in wenigen Wochen, jedenfalls aber noch vor Weih nachten, statt. Der Bundesrat hielt am 14. Oktober seine erste regelmäßige Plenarsitzung seit seinen Sommer ferien ab, doch find besonders wichtige Beschlüsse in dieser Sitzung nicht gefaßt worden. Hinsicht lich des Zeitpunkte» des Zusammentritte» de» . ... , ... Barcelona ist büayntsiö der spanischen Regierung bezerchnete Ferrer krims sofort erschossen woroe Kundgebungen in 1 wollest aber wissen, da in vielen Fabrikat und Ehren de» Hingerichteten Schellt, und in Neapel von Soldaten eine Prote Angelegenheit abaehalten. besonders befreundeten Nachbarvölker verloren habe. Wenn auch in Deutschland eine Anzahl freisinniger Blätter das Vorgehen der spanischen Regierung gegen Ferrer sehr scharf beurteilt und sogar ein Bubenstück genannt haben, so müssen wir doch mit unserem Urteil in dieser peinlichen Sache noch zurückhalten, denn weder für die Schuld, noch für die Unschuld Ferrers sind wesentliche Beweise in die Oeffentlichkeit gedrungen. Die Behauptung, daß Ferrer, der früher Buchhändler war, die ganze revolutionäre und anarchistische Be tonung m Spanien geleitet und speziell das Signal zu dem großen Aufstand in Barcelona gegeben und selbst an den Straßenkämpfen in Barcelona teilgenommen habe, ist durch sichere Zeugen nicht bewiesen, wohl aber steht so viel fest, daß Ferrer durch eine Anzahl Druckschriften sehr scharf gegen die reaktionäre Regierung in Spanien gekämpft hat. Aber wenn auch das von Ferrer geschehen ist, so ist dies doch in den Augen der gebildeten Welt kein todeswürdiges Verbrechen, und deshalb ist die öffentliche Meinung in Frankreich und Italien über seine Hinrichtung so empört. Me die öffentliche Meinung in Spanien darüber denkt, das kann man leider noch nicht erfahren, denn die spanische Regierung übt in bezug auf die Presse eine sehr strenge und doppelte Zensur. Das freie Wort und die freie Meinungsäußerung sind also in Spanien jetzt in Fesseln gelegt. Wenn aber die Freiheitsbewegung in Spanien einen anarchistisch - revolutionären Charakter angenommen hat, so kann man die so strengen Maßregeln der spanischen Regierung auch noch begreifen, wenn auch nicht ganz billigen, denn dann handelt eS sich in Spanien um da» Sein oder Nichtsein der monarchischen Regierung im Kampfe mit der Revolution. Jedenfalls werden aber die Zustände in Spanien durch die blusige Strenge der Regierung nicht gebessert und der revolutionäre Güst wird dort weiter so lange giftig« Früchte hervorbringen, bi» für Spanien auch «ine größere Freibeit und ein entsprechend« Kerwfvrechftell« Nr. «. vrstellrmgeu werd« bei all« Postansta Brühe«, für vischostwerda und Um«, zeiUmgttolen, sowie in der BrschLfMr mgawumm. Schluß der Mschäfwsttll, BierNMbsechzigßier AohrgoNg» Die Geschäftsräume de» unterzeichneten Amtsgerichts sollen am 22. ««V 23. Oktober 1V0» gereinigt werden. An diesen Tagen werden nur dringliche, unausWchbare Angelegenhüten erledigt. - , B i s ch o f » werd«, am S. Oktober 1909. SSuiStiche- Amtsgericht. Spanien ' im Kampf mit her Revolution. In Spaniens Kampf mit den Vertretern der Revolution hat sich soeben ün tragisches Ereignis zugüragen, welches in- der politischen Welt sehr verschieden beurteilt Mrd, und wenn die Stimmen der Gegnerschaft über die Haltung der spanischen Regierung, Me sie in Paris, London, Amsterdam und Rom in dieser Sache laut geworden sind, n', so befindet sich Spanien auf einem In der Festung von am Mittwoch der von s Führ« der Revolution sichtlich verurteilt und . .. Eine ganze Anzahl in den genannten Hauptstädten >ß Ferrer keineswegs das archistischen Revolution in Spanien andern, daß er nur ein Freiheits- Zart und Schrift war. Ganz un- däher auch die Protestkundgebungen, 'ankreich, Holland Und zumal auch in gelt die Hinrichtung FetrerS stattgefunden Äst in allen größeren Städten Italiens ' ' «den» wüche Italien g« haben. F haben Volksversammlungen stat gegm die Hinsichtung Ferrers . haben, mehrere Zeitungen Roms haben sogar Sonderausgaben üb« den Prozeß und die Hin- und ihre Entrüstung ie die Hinsichtung des in den schärfsten i« haben in Italien iäftn die Arbüt« zu strrer die Arbüt ein- sahen sogar Hunderte Versammlung «! dies« In Paris bereiten likan« einen Protest er» «beasall» vor. So irrst,, welche M diese« Blatte die weiteste BrrbreiUmg werb« bi« vor«. 10 Uhr angenommen. Em - am tag« vorher, und kostet M lle IS H dir Stellan»,eile SO 0 Jnseratenbetrag 40 «i. etngesandtrr Manuskripte usw. Mu Wewühr. Ueber da» BerMügen der vr«egem»fsewschoft i« vischofSWerda wird heute am 14. Oktober ISO», vormittag« 11 Uhr da» Der Rechtsanwalt Herr vr. iür. Leisel in Bischofswerda wird zum Konkursverwalter ernannt. jknkurssorderuuM sinh bis zum S. November ISO» bei dem Gesichte anzumelden. „ E» wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung de» ernannten oder die Wahl eine» anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eure» GläubigenmSfchsfst» und ««tretenden Falle» üb« die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände — und zur Prüfung der angemeldeten den 15. November 1909, vormittags 10 Uhr vor dem unttrzeichneten Gesichte Termin anberaumt. ! Allen ^Personen, dre eine zur Konkursmasse gehörige Sache« Besitz haben od« zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nicht» auden Gtmemschuldo« zu verabfolge« oder zu lüsten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie «ch der Sache abgesonderte Befriedigung m Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 3. November IVOS Anzeige zu machen. ALnialickeS AmtSaerickt »st Bischofswerda. Mer sächWe Lrzähler, Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt der Kgl. Amtshauptmannschast, der Kgl. Sch«linspektion und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. iesigen Kämmerü für Nutz- od« Brennholz, Gräserei od« dergleichen noch Geldbeträge schulden, wnden hiermit ermeidmrg sofortiger «logmrftellmrg Mtmoehr «rrverzügüch nachzukommm a t B t ch - f - werd», am 14. Oktdber 1909. l, bp« 22. Oktober IVOS, «ochmittogS 2 Uhr, soll« in »tfchofswerdo folgende Geaenstände, als: 1 Schreibsekretär, 1 Mmsikovtomat v«d 1 Katz Nvm gegen Barzahlung versteigert wnden. Sammelosi: König!. Amtsgnicht. Bis chof»werda, den 15. Oftober 1909. Der Gerichtsvollzieher veS KSwigliche« Amtsgerichts.