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ß empfiehlt in- Die Grundstücke sind nach ,«atr. welche in diesem Blatte di« wettest« Verbreitung - ... — größer, iam tag»' vorher, und kostet di, Mr 12 «l. die Reklamezeile SO G Jnseratenbrttag 40«I. eingesandt« Manuskript« us«. Deutsches Reich. Der Kaiser, sowie König Friedrich August und die Prinzen des sächsischen Königshauses treffen am Nachmittag des 20. September voraussichtlich gegen 4 Uhr mittels Sonderzugs auf dem Bahn hof in Cölln-Meißen ein. Nach erfolgter Begrü ßung durch Bürgermeister vr. Ay begeben sich die erlauchten Herrschaften in Hofequipagen nach der Albrechtsburg, wo militärischer Empfang des Kaisers stattfindet. Später ist im Bankettsaale große Tafel zu 60 Gedecken. Am Montag vormittag haben die Kaiser manöver in Süddeutschland zwischen der Armee des „roten Staates" und jener des „blauen Rei ches" ihren Anfang genommen. Oberbefehlshaber der roten Armee ist Generalfeldmarschall Prinz Leopold von Bayern, während die blaue Armee vom Generalobersten von Bock und Pölach befeh ligt wird. Die bläue Armee ergriff vom Süden des Manövergebiets aus die Offensive, starke Kavalleriemassen von Blau drangen über die Jagst vor und warfen die Vortruppen der roten Armee zurück. Der Kajser, welcher Montag vor mittag mittels Sonderzugs aus Karlsruhe bei Neudenau eingetroffen war, verfolgte von der Höhe nöiHlich von Krauthein die blaue Kavallerie, sowie den Rückzug des roten Grenzschützdetache ments. Alsdann begab er sich im Automobil nach -tm kaiserl.Manöverquärtier Mergentheim, wo ey abends 7 Uhr eintraf und im Kurhaus Karlsbad Wohnung nahm.—Blau stand Dienstag abend mit der Front nach Norden in einer Linie: Mergent heim bayerisches 1. Korps, Boxberg württember- gische 26. und 27. Division und etwas nach Süden bei Merchingen das Kavalleriekorps. Von Rot stand die 5. Division bei Grünfelde, südöstlich Tauber - Bischofsheim, und anschließend Nach Westen die 6. und 4. Division, die Kävalleriedivi- flon ä am rechten Flügel bei Eberstadt. Die übrigen Teile von Rot waren noch im Marsch an der VerichtSstelle i«r W , /Die Grundstücke Die Einsicht der ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zur A BersteigerungSvermerkeS aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerunc anzumeldenmü», wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte Französische Beklemmungen. Der Traum des französischen Größenwahns, daß Frankreich einmal der Mittelpunkt der Kultur welt und die größte politische Großmacht war und diesen Rang auch wieder einnehmen könnte, ist gründlich dahin, und zwar nicht wegen Mangel an politisch französischen der bedeuten! angel I" , . nachkund nach zu «nein Volk zweiten oder dritten RavgeS herabgedrückt, wenn die Entvölkerung Frankreichs so weiter geht. Frankreich zählt noch immer 39 Millionen Einwohner, eS hat sich also fest etwa 35 Jahren in seiner Bevölkerung fast _ '7 ", . - 77 „ 7t aber sett dem Jahre 1874 von 40 Millionen gewachsen. Wir ch' eine Riesen- , id Kulturarbeit Anwachsen der Deutschen Bevölkerung ent- md wir wollen auch deshalb die Leistungen utschen Kultur an sich nicht gar so sehr die der französischen stellen, da. ja hie lisch« Kultur m bezug auf die Fortschritte iffenschaft, der Philosophie, hxr Wnsi. der t und auch der Industrie nbch tzanz be- wollen darüber aber in Deutschland nicht phari säisch die Augen zum Himmel erheben, sondern daran denken, daß auch am Körper unseres Volkes manche recht bedenkliche Krankheitserscheinungen zu bekämpfen sind. fkidw, «erde« bi» vorm. 10 Uhr angenommen, und komplizierte «nzei viergrspaltrr« SorpuHe Geringster l Beüellrmgen werden bei all« »ostanstaltm dw deutsch«» Reiche», für Bischofswerda mw Umgegend bei uns«« -ettung-boten, sowie M d« w«schilst»stellr diese» Blatte» «genommen. Schluß d« SeschäfUstrlle Abend« » Uhr. Mrrmtdsechzigfter Jechrgemg. Ker sächW LrOler, Lagevlstt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt der Kgl. AmtShauptmanuschast, v« Kgl. Schulinspektio« und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts «ud des Stadtrates zu Bischofswerda. deutendes leistet, aber soviel ergibt sich schon jetzt aus dem Unterschied in der Bevölkerungszahl Deutschlands und Frankreichs, daß Frankreich aufgehört hat, im Ernste eine politische Gefahr für Deutschland zu sein, denn es ist bei der heutigen Art der Kraftentfaltung hervorragender Kulturvölker ganz unmöglich, daß ein Volk von 39 Millionen Einwohnern einem Nachbarvolk von 64 Millionen (Anwohnern, das an der Spitze der Kultur marschiert, irgendwie gefährlich werden kann. Die Beklemmungen in Frankreich gegenüber Deutschland sind deshalb schon lange nicht mehr auf die Furcht vor einem kriegerischen Ueberfall Deutschlands zurückzuführen, denn das Deutsche Reich hat ja schon unzählige Beweise seiner Friedensliebe gegeben, sondern die Angst der Franzosen besteht hauptsächlich darin, daß das natürliche Wachstum des deutschen Volkes und der deutschen Kultur ein so überwältigendes sein werde, daß Frankreich naturgesetzlich auf den Rang eines Staates zweiter oder dritter Klasse herabgedrückt wird. Vom Standpunkt der all gemeinen Menschheitskultur wünschen wir dies auch in Deutschland nicht, denn das französische Volk hat soviel große und gute Eigenschaften, daß kein aufgeklärter Staatsmann und Philosoph, Menschenfreund und Politiker wünsch«! kann, daß oaS französische Volk in Verfall gerate und etwa von dem Geschick der untergegangenen Reiche ereilt werde, bei denen ja allerdings auch immer erst ein Rückgang in der Bevölkerung zu be obachten war, ehe der vollständige Verfall eintrat. Es bleibt die Aufgabe der französischen Staats männer uns Nationalökonomen, wie auch aller Lehrer und Führer des französischen Volkes, nach den Gründen zu forschen, welche den Stillstand A»d Rückgang, in der französischen Bevölkerung iherbeigesührt habend Wir glauben, daß man in dieser Richtung Diel Dinge finden wird, die man -Mit«»«mschraykenlosen Egoismus und MaterialiS- M»S, her niele Bolkskreise in Frankreich ergriffen hat, . bezeichnen und charakterisieren muß, mit einem Wort, die Welt- und Lebensanschauungen der Selbstsucht und der Genußsucht ist zur BolkS- krantzeit .jn Frankreich geworden, und die zahl reichen kindenosen Ehen in Frankreich und das Nnkindersystem sprühen dafür ganz« Bände. Wir cr und kultureller Tüchtigkeit des Volkes, welches immer noch als einer der bedeutendsten Faktoren unter den Großmächten angesHen werden kann, sondern wegen rein körperlicher Schwäche wird die französische Nation nachkund nach zu einem Volk zweiten oder dritten Ranges herabgedrückt, wenn die Entvölkerung Frankreichs so weiter acht. Frankreich zählt noch immer 39 Millionen Einwohner, eS hat sich also fest etwa 35 Jahren in seiner Bevölkerung fast gar nicht vermchrt, Deutschlands Bevölkerung ist auf 64 Millionen Ein« wollen jetzt nicht untersi summe von natürlicher rationÄ iei««IedfM für dir SMv« uns mirMvem immer, 325U itt Astfänger, zu verhnrfen^ Agenten unter Ö. M SreSden. der . MÄvkvri Die ans den Namen Weist Walte? Eck eingetragenen Grundstücke und zwar : I. Blatt 46 des Grundbuchs für Niederrreirkirch halbe Wrrihstfe und L Blatt 831 des Grundbuchs für Niederneuktrch sollm am 5. November 1909, vormittags 10 Uhr, e der Awang-vaNftreck»«- versteigert werde«. - -n, r dem Flurbuche 80,9 Ar groß und auf 2000 Mk. — Pf. geschätzt. Sie bestehen au» Steinbruch, Feld und Wiese. Mitteilungen des GrunobuchamtS, sowie der übrige« die Grundstücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, !eit der Eintragung des am 20. August 1909 verlautbarten igerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten . . ... ...... - „ bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berück ¬ sichtigt und bei der Verteilung des BersteigerungserlöseS dem Ansprüche des Gläubigers und dm übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenige», die em der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung »der die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Bischof S w erda, den 10. September 1909. ^-«rgiicheS Amtsgericht. Da» Königliche Justizministerium hat an Stelle des verstorbenen Friedensrichters Heinke den Schnittwarenhändler Max Ehrenreich Lehmann in Oberneukirch -MN Friedensrichter für den Bezirk Oberneukirch Lausitzer-, Meißner- und Steinigtwolmsdorfer - Anteils, sowie selbständiger Gutsbezirk Oberneukirch ' "iüt bis Ende Eepteucker 1913 ernannt. „ s w o rda , den 13. September 1909. Amtsgericht. MDwostVMooooo«» Bom 15.-25. September sammeln die Briefträger Bestellungen auf den „Sächsischen Erzähler" und nehmen die Abonnements-Gebühren entgegen.