Volltext Seite (XML)
lülwcfi für d« folarulmr r« «d A Wch tz«uwL«»d» I»g«^ bei Abholung viertel» -tettmul-boteu, sowie w der GeschLstdstule diese» Blatte» «llgwEwen. Schluß der Leschüftlstrlle Abend» 8 Uhr. Ni-tzmssts-chItstD-p AckHr-chm-. der Kal. rlmtsbauvtmmmschaft, der Kal. Schulinfpettio« und des Kal. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie d^ Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu BWofswerda. Zierate, »elch« tu diesem Blatte dir wettest« Verbreitung stndeu, werden bi» dann. lO lltzr angenommen, grdtzere und wmplizterte Anzeigen tag» vorher, und kostet di» vtergespalter» Korpu»z«ile IL «I, die Rrklamezetle 30 Geringster Jnseratenbetrag 40 «i. stür B2<!erstattung eingesandter Manuskripte nsw. ^er sächW Frzähker, Lagevlatt für Bischofswerda, Swlpm und Umgegend, «»tsvlatt Deckung des bei der Handels» und Bewerbekammer zu Zittau entstandenen Aufwandes an die hiesige Kämmerei abzuführen. Gleichzeitig wird die pünktliche Abentrichtung der am 30. September bez. 1. Oktober cr. fälligen Ergärrzirrrgsfterter, Gerneindearrlagen und Bra«dverftchertt«g-bettrLge pro 2. Termin 1909, sowie de» Echtelgeldes pro III. Vierteljahr 1909 andurch in Erinnerung gebracht. Ttadtrat Bischofswerda, am 27. September 1909. Demitz-Thumitz. In der Zeit vom 8V. September bis K. Oktober soll Alarmierung der hies. Freiwilligen Feuerwehr stattfinden was den Einwohnern hiermit bekannt gegeben wird. Der EtMeiUöelwrftiM-. Mit der am 30. diese» Monat» fällig« StaatSeinkommmfteuer für den 2, Termin 1909 ist von den beteiligten Hemd«!» und Gewerbe» treibenden ein Beitrag von 3'/, Pfennigen von jeder Mark desjenigen Steuersätze», welcher nach der im Einkommensteuergesetze enthaltenen Skala aus da» in Spalte ck des Ejnkommensteuerkatafter» eingestellte und mindestens den Betrag von 600 Mk. übersteigende Einkommen entfallen würde, zur ,Rachversteueruu» von Branntwein und Essig» saure. Die „Nordd. Allg. Ztg." weist darauf hin, daß nach 8 145 deS am 1. Oktober in Kraft tre tenden Branntweinsteuergesetzes vom 15. Juli 1909 von den am 1. Oktober 1909 vorhan denen Beständen an Branntwein und Brannt- Weinfabrikaten deS steten Verkehrs eine Nach- steuer zu erheben ist. Die nachsteuerpflichtigen Bestände find der zuständigen Steuerbehörde an zumelden. Gewerbetreibende sind zur Anmel dung von Beständen die 20 Liter Alkohol, Haus- Haltungsvorstände von solchen, die 10 Liter Alko hol übersteigen, verpflichtet. Die Anmeldungen find bi» spätestens 5. Oktober abzugeben. Unter lassung der Anmeldung bezw. Verschweigung nach steuerpflichtiger Vorräte wird mit Geldstrafe in vierfacher Höhe de» hinterzogenen Betrage« be darf an Jndustrieartikeln haben. Das wird sich aber ändern, wenn die deutsche Kultur in den Kolonien erst noch mehr Fuß gefaßt hat. Ueber- haupt ist der Handel mit unseren Kolonien in Afrika noch sehr schwach an unserer Einfuhr und Ausfuhr beteiligt, und für Deutschlands Handel mit Afrika kommen jetzt hauptsächlich andere afrikanische Länder in Betracht, wie Aegypten, Deutschlands Handel mit Afrika. Der afrikanische Erdteil gilt vielen Bürgern Deutschlands noch al» ein unwirtliches Land, das für unseren Handel und unsere Industrie noch keine rechte Bedeutung habe. Diese Anschauung ist aber ein Vorurteil, welches dem Mangel an Kenntnissen übst die wirklichen Verhältnisse seine Entstehung verdankt. Natürlich reicht Afrikas Bedeutung für Deutschlands Handel und Industrie noch nicht entfernt an diejenige Amerikas oder Asiens heran, aber immerhin spielt doch Afrika für Deutschlands Einfuhr und Ausfuhr eine weit größere Rolle als man denkt- und da wir nun einmal in Afrika große Kolonien besitzen, so müssen wir auch die Einfuhr aus Afrika und unsere Ausfuhr dahin sorgfältig beachten und in jeder Hinsicht zu heben versuchen. Bon dex Ge» samteinfuhr Deutschland- im Werte von 7664 Millionen Mark im Jahre 1908 kommen auf Afrika 260 Millionen Märk, dagegen erreichte die Ausfuhr Deutschland» nach ^anz Afrika nur ein« Wert von 127 Millionen Mark. Man sieht also daraus, daß Deutschland noch immer etwa doppelt soviel Waren auS Afrika bezieht al» eS dahin drrkaüft. Dieser Unterschied ist nicht verwunder- »ch, wenn man bedenkt, daß Deutschland auS Mika viele Naturprodukte bezieht, und daß die Utur in unseren Kolonien sich noch in den ^nderschuhm , befindet, also die Kolonisten und vst ikeinwHprr in den Kolonien noch wenig Be. ferner Algier, dann das portugiesische Westastika und schließlich sogar der Kongostaat. Wenn nun auch zunächst nicht daran zu denken ist, daß die deutschen Kolonien in Afrika die Bedeutung Aegyptens oder Algiers oder des südafrikanischen englischen Koloniallandes erreichen können, so zeigt doch ein Blick auf den noch jungen Kongostaat und die Entwicklung der portugiesischen Kolonien in Afrika, daß auch unsere Kolonien sich mit der Zeit zu guten Absatzplätzen für Deutschlands In dustrie und Handel entwickeln müssen. Da gute Aussichten vorhanden sind, daß in unseren Kolo nien Tabak, Kaffee und Baumwolle mit Erfolg gebaut werden und außerdem auch Erz und Holz in den Kolonien gewonnen werden kann, so fft es allerdings wahrscheinlich, daß auf lange Jahre hinaus die Ausfuhr aus den Kolonien nach Deutschland viel größer sein wird, als die deutsche Ausfuhr nach den Kolonien. Diese Erscheinung hat aber volkswirtschaftlich keine Bedenken, denn die Einfuhr findet ja aus einer Kolonie statt und kann deren Höhe eigentlich gar nicht unter die sogenannte passive Handelsbilanz des deutschen Reiches gerechnet werden. Ein großer Aufschwung für Deutschlands Handel mit den Kolonien kann ferner auch verhältnismäßig rasch dadurch erreicht werden/wenn es in den nächsten Jahren möglich sein füllte, deutsche Kolonisten in größerer Anzahl in den Kolonien anzusiedeln. Q legt. — Nach 8 HO desselben Gesetzes unterliegt . nuch die zu Genußzwecken geeignete Essigsäure / einer Nachsteuer und daher der gleichen Anmelde pflicht, die sich für Gewerbtreibende auf ihre sämtlichen Bestände, für Haushaltungsvorstände auf Bestände von mehr als 10 Kilogramm wasser freier Essigsäure erstreckt. Die Anmeldefrist und die Strafbestimmungen sind die gleichen wie bei der Nachversteuerung -er Branntweinbestände. Vorbereitungen großen Stils zum Empfange Zeppelins will bereits in nächster Zeit der Wie ner Gemeinderat treffen. Ein dahingehender An trag wurde von dem Kollegium auf das sympa- thischste gegrüßt und in der Abstimmung ange nommen. Zeppelins Besuch in Wien ist für das Frühjahr nächsten Jahres in Aussicht genommen, ein genaues Datum konnte natürlich noch nicht festgesetzt werden. Der Besuch gilt in erster Linie dem Kaiser Franz Josef. Beherzigenswerte Worte über die Turnsache hat der preußische Unterrichtsminister von Trott zu Solz auf einem Turnfest der Teilnehmer an FortbildungSschulkursen in Berlin gesprochen. Er hat, wie er ausführte, der Deutschen Turnerschaft und ihren Bestrebungen seine Teilnahme gewid met, wolle ihr aber jetzt noch ganz besonders für ihre unbestrittenen Erfolge danken. Der Minister richtete die Mahnung an die Teilnehmer, das Gelernte in der Heimat gut zu verwerten und im Dienste des Vaterlandes weiter zu arbeiten. Am Sonntag hat die angekündigte Aviatiker- Woche von Berlin begonnen. Auf dem Terrain der deutschen Fluggesellschaft in Johannistal stie gen u. a. de Caters, Bleriot, der Flieger über den Kanal, und Leblanc mit ihren Maschinen bei gewaltigem Zudrang des Publikums auf. Wie aus München berichtet wird, besuchten die Reichsstaatssekretäre Delbrück und Wermuth am Sonntag nachmittag als Gäste des Prinz-Regen ten das Oktoberfest. Die Herren sind dann von München nach Dresden weitergereist, um sich am sächsischen Hofe vorzustellen. Der Prinz-Regent, welcher am Sonntag nachmittag das Oktoberfest ebenfalls mit seiner Anwesenheit beehrt hatte, reiste abends nach Oberstdorf im Allgäu zu einem Jagdaufenthalt ab. z Au» «usere« Kolouieu. Dom Kameruner Vul kan. Seit dem Ausbruch deS großen Kamerun» berge» vom April d. I. ist dieser Vulkan, den man schon für erloschen hielt, nicht mehr zur Ruhe ge kommen. Wenn auch die durchschnittliche Rauch entwicklung gering ist und sich nur zeitweise ein stärkere Rauchwolke bildet, so sind doch die Erup tionen sehr zahlreich, etwa acht bis zehn in der Minute. Dabei werden Schlacken von bestächt- licher Größe bi» mehrere 100 Meter emporge- schleudert, und an einzelnen Stellen findet ein — . .. . ..