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/ L ' St. BW. MM'M SUHr H-! U"-- M MM./ ' Universität, da» Titel und Rang al« «eh. echemM, demM PwfMr «eh. Regierung»- MOa rLf-chtM Direktor -der Universität». Wachek vr. B o y se n, dan Bildhauer Se f f . »WSeipzig, da« Bildhauer un-MalerPr-f. M4n gex in Leip-ig da» Lite! und Rang HW 'VMM dW weiva vr. chM die iMn-Ttzcht«ktzt« vov MNdvormMag hierher Ai» der RS Ms Lelfeler d« Uui. SWStmWm «er»" Mgteu bet der ^iherrNv.Welck . ^. ^./orat ün dchr Universität dv^Bi-v-ing, OMSr MagnifkW WU Ha» M. Vi» n d tH«i rttel üL S MrSGMim« Rate»,d«ord.Mo. wWMtMtzlWem Hoxrai or.B» en m a n n, e MWechtS^ »Md Gch. Kirchenrat 00r. «rbM. M «vmtMyMne läng« al» SAN- »ig» <^t«,^--st—sginei" nvb demselb« MWW8§MeW Ätchbau« Amm-feste. ' MW von St. Gechdruck mW«.) , Hunderte wandern alljährlich Nach den» so schön NeWena» Lvnsbage heim Marktflecken Loben- bau settstntd -«österreichisch« Grenze, wo dä» lnnafest, da» volle nvrn Tage hindurch ge- gn«, Md, am SS. Inti seinen Anfang nahm. Ans dem »unaberge erhebt sich während dtestr ftMH« TM eine kleine ZWstadt, und «» -errscht besonder« in den Nachmittagrstunden -irr oben rege« Leben und Treiben : denn diese» Wallfahrt-fest wird von frommen Katholiken selbst an» meilenweiter Entfernung besucht, die hierher meist in Prozessionen ziehen. Viüe der Wallfah rer pttgern bei dieser Gckgetchett auch hinüber «Nch dyft Stunde vom Lnnaberge entfernten Joachim»berg, auf hem sich die alte Umnckapelle erhebt, hie während der Lage de» Annafeste» ge- öffnet ist, und gerade während dieser Zeit zählt der Joachimöherg die meist« Besucher. Luch wir wol len im «eiste heute diese Höhebesuchen, dieedwahr- lich verdient, mehr bekannt zu werden, denn leider gehen noch so viele Tourist« achtlo» an ihr vorbei. - j Der JoachimSberg liegt -wischen Lobendau und RdhrEdorf, von beidm Ort« fast gleichweit mt- fernt. Oben am St. Lnnaberge deut« ein Weg weiser die Richtung und den Weg an, um von -ter nach dem JoachimSberg zu kommen. Dichem Made könnt« mir folgen. Wir wollen aber unsere Wanderung von Lobendau au» antreten. Am Rasthof -um blau« Stern daselbst wenden wir un» ostwärt» und schlagen den durch den «deren Teil Lobendau» führenden Fahrweg ein, den wir bist Mn letzt« Hause versolgen. Bei. dieser «e- legmheft richten wir unser Augenmerk auf die Bauart der Häuser. Wir finden unter ihnen recht interessante «ebäuSe Mit altertümlichem Se- MM -- Um Wen Hause Lobendau», dem Sst- W Madtve»rbnet«.BmckÄ« Bankdirektor vr. WWWWm^TMMvRmm-alS Jvsttzrat, Vr. ^MWMein Leipzig und HUf»arbetter bei der Uni- KWWWMtMsHs-MMZv d« Titel nnd .fLMkiWP Hofrat. Se. Mcff. -er Sönig hick ferner Mich foMM V sbe» v«kichen: rell- vEHlaste vom Ber di enswrden ttesvex- MM «eh. mat Zir. Zrr- churkreuzH,lUosse vom B«dienst» KÜ. Proftfform an der Universität WA M B o e h m, der-. Dekan, ^..KtN-difch, Gch. Kirchmrat, ^»Gch^^Medtzinalrat Dx.Ho f»' va, Ua t t lVr. 'M. ist« i t t»4 ch in Leip,ig. IvchchvWeM SV. Juli. Zwei minderstarke ^.>d Wärme auf. ^ Bischofswerda, 2d. Juli. Die vorgestern im klein« Saale de» Schützenhauses abgehaltene lichftm also, angekommen, sehen wir unser Wan- der-iel direkt vor un» lieg«. Ein Verirr« ist vollständig ausgeschlossen. D« Weg, ein beschei den« Fahrweg, führt anfang» durch Feld«. Nach ein« Mertelfhmde ist d« Wald erreicht, und die Steigung wird größer. Auf ein« Wal-blöße am Westabhang de» Joachim»b«ge» windet sich der Pfad im Zickzack mühsam empor. Die Sonne meint e» gut, so daß manch« Schweißtropf« herniederrinnt, bi» mdlich da» Ziel «reicht ist. Wir betret« einen klein« Wiesenplan, der aus der Nprd- un- Ostseite vom Wald uMrahmt wird. Mitt« auf d« Bergwies« steht die alte Anna- kapelle, ein schlicht« Holzbau, mit Blitzableitern verseh«. Die Kapelle enthält zwei Raume, dm Boxraum, in welchem die Opfmcker-m und Ge- betßbüchletn zum Verkauf ausgestellt sind, und da» Schiff de» Kirchlein». Zur Recht« und zur Link« find Hotzbänke aufgestült. Die Wände ring»um werden von allerlei Bilde« geschmückt. Luch d« Altar ist nicht ohne Schmuck. Sr ent hält oben die unt« «la» bewahrt« Figur« d« heilig« Mutt« Anna und de» Joachim, d« Sroheltern Jesu. Recht» un- link» vom Altar brenn« zahlreiche Kerzen, Opfergabm derer, die Hilfe in Rot erfahren hab« oder auch noch er warten, solch«, die um Geduld und Stärkung in Trübsal, Krankheiten und allerlei Anfech tung« bitt«. Draußen vor dem Eingang zur Annakapelle ist eine längere Bank aufgestellt, auf der die Pilger rast«. Auß« dies« Kapelle befind« sich am West- rand der Wiese noch zwei Kapellen. Die größere stellt da» Heilige Grab dar, die klein«« dm Kn- ker. Da» Heilige Grab zeigt die Inschrift: s IllS Er war geduldig bi« zum Grabe. Wenige Schritte vom Kerker entfernt ist da» „lloeo domo!" Hier seh« wir dm gegeißelt« Heiland. -7- Di« vergwiese wir- von IS klein« Kapellen umgeb«, dm sogenannten Station«, deren Ml- aegend. Glütllichrrweise ging da» Wett« ohne Schloßenschlaa vorüb«. Wir rufen ab« imm« wsMe dim «ndwirtm -u: Versichert die «ente. Hegen. Hagel! Di« günstigst« Ernte- au-fichten find schon häufig in wenigen Augen- blichm durch Hagelschkw vernichtet und damit die Hoffnung« der betreffenden Landwirte zerstört woxden. Die Zeit der Gefahr ist angebrochen. Bchxobt find alle Gegend« ohne -m-nahme. Wer Mh deshalb vor Verlust bewahr« will, d« Hm« übergeh« müßtst JWmBtwAr Ht Mw« H Wied« die Mahnung an» HM -u leg«: „Trinkt § einheimische Biere, die dm fremd« in nicht» nach. stehen!" Bischofswerda, 29. Juli. An Stelle der Sonn- ..7 tagS-Hlähmufik findet dieselbe morgen KreiM * abend von 7—8 Uhr in d« Promenad« am Bahnhof statt. Programm: 1. Jndia-Faser- Marsch von H. Starke, 2. Ouvertüre zur Operette „Im Reiche de» Indra" von Paul Linke, S. FaNta- sie „Silb«v«lm" für Trompete von H. ASM 4. Scene et Thor a. d. Oper „Norma" von B« Bellini, 5. Auf Flügün d« Liebe, Watz«, von H H. Kriebsein, 6. Lmpzig« All«lei, Potpourri PM pulaire, von T. Munkett, 7. Ein Waldkonzert, Ä Polka von R. Marbach. H Bischofswerda, SS. Juli. Die Pitzerute dürst« H recht günstig au»fall«. Nach dm «giebig« Re- > genfällen find unt« dem Einflüsse der inzwischen ' eingetretenen heiß« Witterung die Pilze tatsäch- lich «wie die Pitze" au» d« Erde geschofsm. Na- " mmtlich find zahlreiche Stein- und Birkenpilze, so- wie andere bekannte Art« zu finden, und da» Pil-sammeln wird befand«» zurzeit der jetzig« großen Feri« lehhast betrieben. Zahlreiche Sommergäste schaff« regelmäßig ganze Säcke voll getrocknet« Pitze in ihre Behausung. All«ding» wachst mit dem «höht« Barbxauch Mich die Ge fahr der Pilzvergift « ngea, die alljährlich um diese Zeit Vorkommen. So ist in Roßwein, von der an Pilzvergiftung erkrank, len Familie Taupadel mm auch da» 5jährige Mädchen gestorben. Die Vergif tung hat demnach dort drei Opfer gefordert. — .Infolge Genusses giftig« Pitze ist auch die au» elf Köpf« bestehende FamUie de» Arbeit«» Keitzl inGörkaubei Brüx (Böhmm) er krankt. Der Arbeiter will die Schwämme von einem unbekannten Manne gekauft haben. Die Frau und einige Kind« warm bereit» bewußtlos, und nur dem raschen Eingreif« d« Aer-te ist e» zu danken, daß die Familie gerettet wurde. — Weder eine mitgekochte Zwiebel, ein silbern« Löf fel zeig« durch ihr Schwarzwerden giftige Pitze im Pitzgericht an, noch ist da» Abkochen d« Pilze zu empfehl«, da mit dem weggeschüttet« Pilz wasser — das ist die „Fleischbrühe" — zugleich bie wertvollen Rährsatze verlor« geh«, sonder« allein genaue Unterscheidung d« eßbar« und gif- Ligen Pitze schützt Vor Pilzvergiftung. Diese not wendige Pitzkenntni» vermitteln Pitzbücher mit ? guten Abbildungen und Beschreibung« und vor! allem PilzauSsteHungen, wie sie den .D Deutsche Lehrerverein für Naturkunde seit Iah- Z gowffeufchaft war, unt« dem Druck der Verhält nisse ftthmd, wiederum recht schlecht besucht. Trotz- dem die Tagesordnung von außerordentlicher Wichtigkeit war, — handelte e» sich doch um ein« evtl. Verkauf d« Brauerei, — fehlt« gerüde die Besitz« -er größeren Anzahl von Bieren, wie die» ja sät einig« Jahr«, wo keine Dividende mehr zur Ausschüttung gelangt, fast imm« der Fall ist. Bott S44 Stimmen warm leid« nur 109 vertrttm. Infolgedessen »«lief auch di« Sitzung, in welch« e» teilweise zu «regten Debatten kam, völlig resultatlo»; Leid« mangelt e» in uns«« Stadt ob« auch an Lokalpatriotidmu», nicht allein sei tens d« Bürgerschaft, die ihr GW» lieb« auSwSr- ttgez» Unternehmen in die Tasche fließ« läßt, son- d«n vor all« Ding« auch seitens d« Brauge- nossm selbst, und würde e» äußerst bedauerlich sein, wmn ein derartiges, mieden neuesten Er rungenschaften der Technik auSgestattete» Unter- nehMr. Welche» uns«« Stadt doch nur Rutz« .. —« .. re tzchxenznchen füx Treue m tz« UbÄ^lichm Word«, nämlich dem Weber Hmm Gpstav Reiß, hem Keffelheiz« Wxn Georg Symank und der Fa- Wwntzgerin Fräulein Minna Haufe, sämtlich hei -«Firma F. G, Herrmann L SB hn beschäftigt. Die Genannt« «hielt« die WhyMtztichen heute in Gegenwart de« Arbeit geber» Herrn Erich GroßmqnnHerrmann von HM» stellv«tt. Bürgermeister Gtadtxat El. LAHnexh an Ratsstelle auSgehändigt. Die d« Vorgänge au» Jesu LeidenSzeit darstellm« E» find folgende: 1. Jesu» wird zum Tode der- urteilt. 2. Er nimmt da» Kreuz auf seine Schul tern. 3. Jesu» bricht zum 1. Male zusammen« 4. Er begegnet sein« betrübt« Mutt«. 5. Simon hilft Jesu da» Kreuz tragen. 6. Veronika reicht Jesu da» Schweißtuch. (Eingeweiht vom hoch würdigst« ?. Guardian aus Rumburg.) 7. Jesu» bricht da» 2. Mal zusammen. (Errichtet von Jo hann und Theresia Salm au» Kaiserswalde 1881.) 8. Christus begegnet den weinend« Töchtern von Jerusalem. 9. Er fällt zum 3. Male unt« dem Kreuz. 10. Jesu» wird sein« Kleid« beraubt« (Unterhalb dies« Station befindet sich jene Ka pelle, die al» der Kerker Jesu bezeichnet wird.), 11. Jesu» wird an da» Kreuz genagelt. 12. Den Kreuzestod. 13. Die KreuzeSabnahme. AW 14« Station gilt die Kapelle, die man da» Heilige Trab nmnt. Unmittelbar hinter jeder Station sicht eine Linde. An der Linde der 6. Station - W ist eine Tafel mit Wegmarkierung angebracht« H D« Weg führt von hi« hinab nach RöhrSdorf H und HainSpach. Auch an diesem Weg befind« sich Stationen, nur in bescheiden« Ausführung« Zwischen dem Heiligen Grabe und der 1. Station D steht ein Stein mit folg«-« Inschrift: W Ihr heilig« Nothelfer, stehet mir zur Seite, , D wmn meine Seele vom Leibe scheidet! r. r. x Der JoachimSberg, dm man auch al» alten Annaberg bezeichnet, ist eine Wallfahrtsstätte, Lia auf eine beinahe 200jährige Vergangenheit zurück- -A blicken kann; denn hier ob« stand bi» -um Jahr» 1777 da» Gnadenbild d« hlg. Mutter Anna, jetzt in der Kapelle de« Annaberge« aufgestellt ist« tzMW Diese« Gnadenbild brachte 1716 ein Lobendauch M Einwohner Namen» Schlenkrich von einer Reffe VW nach Sachsen mit. Er hatte da« Bild Kinder»» OU abgekauft, die e« an einer Schnur auf der Straße herumgeschleift hatten. Er schenkte da» Bild dm M Lobendauer Kirche, und es wurde nun zur ehrung auf dem Joachim»b«ge auf ein« Säule W aufgestellt. Wenige Jahre später brachte man <SMW