Volltext Seite (XML)
4 « die Wa-Mss V „, sowie in vor Bericht anhängigen Streit- MM M MichchM BrmMllen mit 55 tzMB« Dhflschch Stödt» Einwohner anbiÄM so? Wv Idar im Ha-re 1908 in Äipzig . M M Kind«, in Dresden IIS ie Md 87 Sinder, in Chemnitz 87 Er* eA «traf-, «rrost-, Metz-Md Markt- ». .».. . »- . tchn mih vermiet«« «nd in MhM Mehallrn. Auf da» -en, das Zwangsvollstreckung»- und kverfMen^stMdst Gerichtsferien können sie — die Unterschiedliches erleben — nicht aus gleicher Stufe stehen. Ahn, ich sage eS Euch, wenn Ihr erfahren hättet, was ich erfahren habe, wenn Ihr wüßtet, was ich weiß, Ihr wäret gestochen, was ich bin. Unsere Familien art strebt von Geschlecht zu Geschlecht nach dem gleichen Ziele hin. Mit Euch, Groß vater, kann man darüber ja wohl sprechen. Ihr seid im Himmel ünd überschaut mit einem Blick alles, was bei den Menschen Religion, GotteS- suche und, Ewigkeitssehnsucht heißt. Unser Ge schlecht dient in vielen Sitten und Lebensanschau ungen noch den alten Göttern unserer Ahnen. Dis kirchliche Unduldsamkeit ist auf dem Kluppen- eggerhostwohl schweigend angehört, aber nie prak tisch geübt worden. Wenn ein Hilfsbedürftiger kam, ist nie gefragt worden, wessen Religion er sei; daß er Mensch war, ist genug gewesen. Da mals, als jener Haufierjude auf unserem Hof« seinen Sabbat hielt ustd seine Bräuche-mit den Waschungen und Gebetsriemen ausführte, ist er zwar verlacht worden von den Knechten und Mäg den, aber die Mutter hatte ihm die Bodenkammer angepriesen, wo er ruhig seinen Gottesdienst voll führen konnte. Uyd eiy, anderes Mal, als ein alt« Mann in die Gegend kam, der seines Frei sinns wegen von d« Nachbarpfarre, wo « Schul lehr« gewesen,. auSgewiesen worden, da war meick Bat« unter jenen Mannern, die diesen AuSgewie- senen ausgenommen und zum Lehr« ihr« Kinder gemacht haben." , Hierauf sagte der Ignaz: „Du führst das alle» an, um dich zU rechtfertigen. Bist du, mein Sohn, Wohl auch darüber mit dir im reinen, daß du ah» katholischer Christ den Evangelischen eine Kirchs gebaut hast?" „Vom Himmel auf die Erde ist eS weit, meitr Großvater. So HM Ihr wohl nicht genau ge sehen. Ich habe den Evangelischen doch kein« Kirche gebaut. Die Evangelischen selbst hab« st« ein« ihr« armen Gemeinden «baut. Ich HM fast 78jährige, «st viMich von Krankheit GaM , jene stürzte so unglücklich h«ab, daß « mchrevo Rippenbrüche und noch and«« innere Verletzungen, «litt. Bereits abend» ist d« Bedau«nSto«st seinen schweren Verletzungen erlegen, —Svtt Montag, den 5. d. M-, befinden sich die hiesigen ver M> Hine sstschchMM im Valdlande von Peter ..--HtzO'H-IGGOtzsr«-" ' (Schluß.) ? »Lräd« Gott^. Sonst Märst du mir nicht auf -en Abweg geraten. Dein Bat« ist zu nachgiebig «ckoesen. Du -ast den Kluppeneggerleuten keine Ohr' gemacht. Anstatt des ehrsamen Bauersman- M «tu Büchelschreiteri Schämst -ich denn nicht? W tin windig« Gchreiber»mensch! Da» ist ja noch gar nicht vorgekommen. Pet«, Pet«, w« auch mtt mir nicht zufrieden, !. Gewollt HM ich schon da» Richtige. st -chonnt HM ich'» allzuschstn.. Die Korn- b«, die mein Brud« baut, ist vollkommen. Buch ist unvollkommen. Dem Brud« hat WM die Garbe wachsen lassen. Bisweilen hat « «ch mein Buch so wachsen lasten, Mr nicht im- Mach deine» Brud«» Korn haben die Leute »chht mehr gegriffen. Da» ungarisch«, haben sie Magt, wäre billig« und bester. Und um dein Bchh hätten fie gegriffen? Ja, ihr Loren, kann man -sich vom Buche denn nähren. Kann man Wh damit kleiden? Kann man au» Büchern ein H«tS bauen, he?" »Großvastr, da» kann man alle». Da» Buch ist ten Leuten so notwendig geworden, wie Speise «nd Dach Mit dem Buch kann man ihnen Kräfte und Freuden geben, die ost wertvoll« sind, al» oM toaß ttne Korngarbe vermag." „Auffchneiden tust!" „Ahn, ich WM Euch «innern an den Zith«- schlag«'Heinrich, den ihr — wie mein Bat« ost mWt --- so gttn gehM HM Wenn « kam mtt sch»M Taitenspicklen mch Liedern, alt« und Neuen, ernsthaftigen und lustigen, -« habt Ihr i-m gut Sach an »et, wovon SOst Selbst-a-l« und WM Sn »em verflofienen Hal- ^»ie Gchnntzahl d« dort Wer» ft Fremd« 484» Mann. , httftrstn nehmen am Donn«s- »u« den vie- ;eferstn durch- i Wie nie zuvor. Lst letzten vier entmutigend, daß Viele Imker M HAen. Da» kchAigt in reichttn Maß«. Di« je Tracht mag im Zusammenhang stMn mit Mckttnw HMiatM, d« fett vitten Jahren Schlichen war. LüWllend ist auch d« Ertrag -M-. Oterueukirch, 8. Juli. D« hiesige Haus besitz« und Arbeit« Ernst Wolf stürzte vor gestern in Lo - a bet Neschwitz beim Kirsch e n- pflücken infolge brechen eine» Aste» so unglück lich mit d« Leit«, daß seine sofortige UMrfüh- rung in da» SIMkranfenhau» Bautzen «folgen mutzte. An seinem Wicherauflommen wird ge zweifelt. , Kamenz. Beim König» schieß en -er Privilegiert« Gchützengesellschast «rangen die Königswürde und die Eigenschaft al» Bierkönig BLckermeister Mar Schwärig, die Marschalls- würde Hoteli« Rudolph Lehmann und das Kleinod Scharwerksmaux« Gustav Nowack jun. — Nach fast 40jährig« Dienftzett ist am 1. Juli der HauSmann de» hiesigen Amtsgerichts und Ge- richt»dien« Friedrich Wilhelm SchLfer in Pen- fion gegangen. Kami«-. Zu ein« hrrvorragenLen Kundge bung -tt Wchmut und Trau« gestattete sich die Beerdigung de» Herrn Stadttat Fritz Gold berg hi«. In endlosem Kondukte wurde d« überaus reich mit Palm«, und Blumenspenden Gm^mtter^orm^agung^pröchtig« tionen und Bürg«, sowie Bewohn« von nah und fern gaben dem Heimgegangenen da» letzte Geleit. — Bon einem erschütternden Trauer falle ist die Familie de» Herrn Böttchermeister und früheren Tanzlehrer Heinrich Clauß hi« Wie dem Heinrich mtt sein« Zither bei Euch, so ist » mir mit meinem Buch bet dm Leuten er- gangen. Gar «liche von ihnen HM ich frisch und fröhlich «macht." „Du Schlingel, und da» kannst du?" „Die Leute sagen es, und gerne geben sie mir für das Buch den Lebensunterhalt." „O, du scheckige Ramsau, du! Da» verstehe ich ja gar nicht. Wenn'» so ist, Bub, wenn du waS Nutzbare» leistest, und auf chrliche Weis', dann Nias'» ja sein. Ab«, Btt«, du mutzt mir schon noch ein bifsel still hattm. Bon obm herab be- merkt man allerhand. Ich glaub'dir» schon, daß dein Buch stir mehrere zur Freude gttvesen ist, für andere mied« ist e» zum sstrgerntt gewesen" „Großvater, es kann nicht» Neue» werden, ohne daß viele daran A«gerniS nchmen." „TeufelSbub! WaS geht dich da» Nme an. Für dich ist auch da» Alle noch gut genug. Un fi« sagen, du hättest den alten Glauben ange griffen." „Grohvat«! Ein Kornfeld mag gut sein. Ab« mit der Zeit finden sich Stein« darauf und allerlei Unkräuter. Diese müssen beseitigt wer den. Sv wa» HM ich auch an unserem alten Glauben tun wollen." „Du hast üb« viele», wa» dein« braven Vor fahren in ihr« Frommheit getan, dich lustig gemacht." „Lustig? Da ich'» doch im Zorn getan HM E» war ja schon so viel Schlechte» und Falsche» dabei. Ich HM e» hart empfunden, mir hat'» die Freude an den Glauben »«brennen wollen, da hat'» Zusammenstöße gegeben zwischen Vater und Sohn. Die Alten können nicht and«» und die Jungm können nicht anders. Solch« Zwist ist noch allemal vorgekommen, so ast ein Ruck in der Entwicklung geschieht, und endlich tut der aß m /457, durch sD i d; irrS-Mdeve durch «nvvx- «^-»Hölzern Mh recht «heb- ltzvdies« «- fMlassigen All« «nt« Zieht man bei fly Land ihn in Ehren Sohn doch nicht» .anderes, al» wa» der Bat« unbe- stl «in Frststggewesen. I wutzt vorbereitet hat. ES ist dieselbe Leit«, nur und «»Ach fast 78jährige, . Rippenbrüche und noch aMre inn«e Berletzungt schien schw«en V«letzungeu «legen^ Lis chle rgesellen, mit Ausnahme der Rein hard Böttnerschen, imStreik. Die Ursache da zu find nachstehende, vor ungefähr drei Wochen eingereichte Forderungen: 1) 81stündige wöchent liche Arbeitszeit. Einteilung derselben: ArbettS- beginn stütz 6 Uhr, Montag» 7 Uhr. Arbeit»- schlutz abend» 6H Uhr, SonnMnd 5 Uhr. Pan sen: Stunde Frühstück, 1 Stunde Mittag, Stunde Besp«, Sonnabmd» kein Besp«. Ei Erhöhung d« bestchendm Stundmlöhne um 4 . 8) Bei normal« Leistung hat d« Stundenloha nicht unter 85 L zu bettagen. 4) Für etwaige Ueberstunden 5 Ä, für Nacht- und Sonntag arbeit 10 H Zuschlag auf die Stundenlöhne. d. Bautzeu, S. Juli, Beim Schießen nach der zweiten KönWscheibe Wurde Bäckermeist« Bret- sch n e i d e r König und Restaurateur Böhmert Marschall. b. Bautzen, 9. Juli. (Schwurgericht.) Al» An- geklagt« wurde auS d« Untersuchungshaft vorge führt der am 25. August 1867 geborene Gutsbe sitz« Ernst Eduard Schneider aus Hartau bei Zittau. Am 24. März d. I., abends gegen AB Uhr wurde dem Schmiedrgehilfen Richard Müllen in Hartau auf dein Dorfwege in Hartau von einem wegen der Dunkelheit nicht «kannten Manne von mittlerer Größe Schwefelsäure in» Gefickt gegossen. Müller sah Nur, wie d« Tät« nach dem Anschlag das die Säure enthaltende Ge fäß fallen ließ und schleunigst davonlief, woher « einen etcha» schleppenden Gang zeigte. Noch am selben Abend wurde die Stelle des Ueb«fall» abgesacht und hierbei eine Blechbüchse mtt einem ' Rest von Schwefelsäure gefunden. Glücklicherweise waren die Verletzungen Müllers nur leichte, da nicht d« volle Inhalt der Büchse sein Gesicht ge troffen hatte. Sonst konnte leicht Verlust de» Sehvermögens od« dauernde Entstellung «»tre ten. Der Verdacht -er Täterschaft richtest sich gegen den Angeklagten, der eine» etwas schlep penden Gang hat, weil er den rechten Fuß stark nach auswärts setzt. Die am nächsten Morgen vom Gendarm ststgestellten vom Tastet am Uf« der Neiße eytlang bis fast zum Schneiderschen Guts führenden Fußspuren wiesen die Eigentümlich keit auf, daß der rechte Fuß stark nach auswärts gesetzt war. Auch die von Schneid« an jenem Tage getragenen Stiefel passen genau in dies« 1908 M vor, ünd zwar drei lWich hstrch Kinder, und mutmaßlich waren 488 Bräqde vorsätzlich an- ckA worden. Von den erwiesenen vorsätzlichen tgen kamen 27 auf Dörf«n und nur ten vor. . M, 9.-Juli, Laut Beschluß der tz vom 3. Juli 1909 die Tommerferien in d« Weise »ur dich 8»/, Wochen »ur Zeit d« Gettmd«ütte und 2 Wochen zur Zeit der Kmctvsstkrust schalten werden. Ueb« Anfang d« Ferien beschließt der Schulvorstand, Für diese» Jahr ist der 21. Juli festgesetzt worden. Tine grüß«« Schulreife soll bereits am 20. Juli 12 In den