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ISO» Der sächWe LrMr xvd« 7. r:). m, > > v i snlc «» 40 » n itsn ttlmlg mer eitze». wünscht- 'önig. ^rt, u»v. Kernsprechstell« Str. 22. Bestellungen werden bei allen Postanstalten de« deustchen Reiche«, für Bischofswerda und Umgegend bei unseren ZrttungSboten, sowie in der Geschäftsstelle diese» Blatte» angenommen. Schluß der Geschäftsstelle Abend» s Uhr. Jahrgang. landwirtschaftlichen Vereinswesens und des Ge nossenschaftswesens zu danken. Mit besonderer Sorgfalt ist man hier auf die sachgemäße gründliche Ausbildung des Nachwuchses bedacht. Es bestehen 10 niedere Unterrichtsanstalten, 2 Haushaltungs schulen für Landwirtstöchter, verschiedene Spezial schulen und zahlreiche Sonderkurse. Eine sehr umfang- und erfolgreiche Tätigkeit haben die landwirtschaftlichen Versuchsstationen entfaltet, namentlich aber auch auf dem Gebiete des Handels mit Düngemitteln, Futtermitteln und Saatwaren. Auch das Versicherungswesen hat sich weiter ent- wickät. Für ein solid begründetes Kreditwesen ist durch entsprechende Institute Sorge getragen. Die auf allen Gebieten erkennbaren Fortschritte und Verbesserungen der Betriebsweise sind haupt sächlich dadurch ermöglicht worden, daß seitens des Staates jederzeit in ausgiebigster Weise die erforderlichen Mittel bereit gestellt worden sind. Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt der Kgl. Amtshauptmannschaft, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. Deutsches Reich. In die verworrene Lage, welche durch die parlamentarische Niederlage der verbündeten Regierungen in der Frage der Erbanfallsteuer ge- geschaffen worden ist, hat die in Kiel stattge fundene Unterredung des Kaisers mit dem Reichs kanzler wenigstens insofern Klarheit gebracht, als zunächst weder eine Auflösung des Reichstages erfolgt, noch auch Fürst Bülow von der polni schen Schaubühne abtritt. Aber freilich, wie sich nun die Lage weiter entwickeln wird, das bleibt denn doch noch ein Rätsel, ewig kann jedenfalls -»nftratr, welch- in diesem Blatte die weiteste Berbreittmg finden, werden bi« vorm. 10 Uhr angenommen, größer« und komplizierte Anzeigen tag« vorher, und kostet di« vieraelpaltrnr Korpuszeile. 12 <i. dir Reklamezeile 30 Geringster Jnseratenbetrag 40 «! . Für Rückerstattung eingesandter Manuskripte usw. keine Gewähr. Mittwoch, 30. Juni . —. u' 1 Die Landwirtschaft im Königreich Sachsen. Auf der 61. Hauptversammlung, welche die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft anläßlich ihrer großen in Leipzig stattgefundenen Ausstellung am 19. Juni in Leipzig-Eutritzsch abhielt, hat der Oekonomierat vr. Raubold einen Vortrag über die Lage und die Entwicklung der Landwirtschaft in Sachsen gehalten, dessen wichtigste Punkte all gemeines wirtschaftliches Interesse erwecken. Oe- wnomierat vr. Raubold führte ungefähr folgendes aus: Abgesehen von den Hansestädten hat das König reich Sachsen die größte Bevölkerungsdichtigkeit unter den deutschen Bundesstaaten. Aber nur der neunte Teil der Bevölkerung entfällt auf den landwirtschaftlichen Beruf. Die letzten amtlichen Erhebungen über die Benutzung des Ackerlandes haben ergeben, daß in Sachsen von je 100 du 26,5 d» mit Roggen, 7,3 du mit Weizen, 24,3 du mit Hafer, 3,3 da mit Gerste, 1,1 da mit Hülsen früchten, 15,8 da mit Kartoffeln, 0,6 da mit Zuckerrüben, 4,7 da mit sonstigen Hackfrüchten, 0,1 mit Gemüsen, 0,3 mit Handelsgewächsen und 15,4 da mit Futterpflanzen bebaut wurden, während der Rest sich als Ackerweide und Brache darstellt. Die Ernteerträgnisse sind im Durch schnitt der letzten 11 Jahre bei allen Getreide arten. ganz wesentlich und auch bei Kartoffeln etwas höher gewesen, als im ganzen Gebiete des Deutschen Reiches, und es sind' weitere Ertrags- steigerungen namentlich durch Anbau ertragreicher Sorten keineswegs ausgeschlossen. Auch der Obst- Abonnements - Einlnctung Zu dem mit dem 1. Juli beginnenden neuen Quartal des „Sächsischen ÄzMers" welcher als WM ß Mal erscheint mit der wöchentlich zwei Mal beigegebenen belletristischen Beilage, laden wir zu neuen Bestellungen hierdurch ergebenst ein und werden solche bei allen Postanstalten, in der Expedition dieses Blattes, sowie bei unseren Boten entgegen genommen. „Der sächsische Erzähler" glaubt, die hiermit verbundenen großen Gpfer um so lieber bringen zu sollen, als ihn seit nunmehr 63 Jahren, wie er annimmt, die freundlichsten gegenseitigen Sympathien mit seinem Leserkreise verbinden. Inserate finden bei der sich wieder sehr gesteigerten Auflage dieses Blattes eine weite Verbreitung. KMtM Mi ßrpeditm öes „KWschen KMers« -rry. lSi Grsthestrt jrdm verklag abend» für den folgenden Lag und lastet einschließlich der Mittwoch» und Sonnabend» erschei nenden „Belletristischen Beilage" bei Abholung virrtel- illhrlich 1 ut S0 bet Zustellung in» Hau» 1 -ck 70 «l, bet allen Postanstaltrn I u» SO exklusive Bestellgeld. Einzeln« Nummern kost« 10 Nummer der Zettung»prei»listr SSS7. grätig luLsr rottol stvrn. uuetum » Var ¬ bau ist dank tatkräftiger staatlicher Unterstützung erheblich fortgeschritten. In bezug auf die Tier zucht ist überall ein gesteigertes Verständnis zu beobachten. Selbst in der Pferdezucht, für die die Vorbedingungen nicht besonders günstig liegen, sind recht erfreuliche Erfolge zu verzeichnen und bei dem immer weitere Kreise erfassenden Interesse für den Weidebetrieb erscheint die Zukunft noch aussichtsvoller. Sehr beachtliche Fortschritte hat die Rinderzucht gemacht. Auch bei den mittleren und kleinen Landwirten ist das Züchterische Inter esse und Verständnis immer lebendiger und tiefer geworden. Im Vogtlands und den Kreis vereinsbezirken Dresden und Chemnitz sind bereits Kontrollvereine entstanden, die belehrend wirken. Dazu kommt das stetig steigende Interesse für den Weidegang des Jungviehes, das zur Anlage von vielen privaten und 20 Genossenschafts-Weiden geführt hat. Eine ganz wesentliche Wirkung zum Guten schafft auch das am 1. Juli 1908 in Kraft getretene Körgesetz, das den Körzwang auf alle öffentlich deckende Bullen ausdehnt. Wie überall in Deutschland, so ist auch in Sachsen die Schaf- Haltung sehr zurückgegangen, so daß man in Sachsen die Schafzucht nur noch auf größeren Gütern antrifft. Dagegen ist in Sachsen die Schweinehaltung ganz wesentlich gestiegen. Am stärksten wird die Schweinezucht in den kreishaupt mannschaftlichen Bezirken Leipzig und Dresden getrieben. Mit der Förderung der Ziegenzucht befassen sich 22 Genossenschaften. Alle diese er freulichen Fortschritte und Erfolge sind nicht an letzter Stelle der trefflichen Organisation des rkt 15. vl Montag, de« 5. Juli 1VVS, nachmittag- 1 Uhr, sollen in Oberueukirch folgende Gegenstände, als: 1 Kutschwagen, 2 Kutsch- mit Zubehör, 1 »rettwage«, 1 Kaßtenfchlitterr, 1 Kutschgeschirr mit ZNbehör und 40 Psd. Mandeln gegen Barzahlung werden. Sammelort: Gasthof zur Krone. Bischofswerda, am 28. Juni 1909. Der Gerichtsvollzieher de- K-nigl. Amtsgerichts. DienStag, den 6. Juli 1SVS, vormittag- 1« Uhr, sollen in Großharthau folgende Gegenstände, als: 1 Wäschemangel, 170 Kl. versch. Weine, 3 Fässer Kornbrauntwei«, 1 Fatz Weißwein, IFatz Kognak, 1 Katz «nm, 1 Fatz Kirsch, 1« Kl. Steinhäger, 1 Kl. Psessermünze, 1 Badewanne und 1 Leiterwagen M. Zubehör gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort: Gasthof zur Erholung. Bischofswerda, am 28. Juni 1909. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts.