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1»«S »er Verein lftlled, usten, chlei- irittel. itt. » g. bei so ds- ksnon oksn, dvi oNSar Jedenfalls aber läßt sich die Besorgnis, daß die neuen Wirren in der Türkei bedenklich auf die all gemeine politische Situation zurückwirken und so mit zum Wiederaufleben der kaum erst beschwo renen gefährlichen Balkankrisis führen könnten, nicht von der Hand weisen. Noch immer haben Unruhen in der Türkei mehr oder weniger auf das Gebiet der auswärtigen Politik hinüberge spielt, und es ist sehr wahrscheinlich, daß auch die jüngsten Vorgänge am goldenen Horn ihre Nach wirkungen nach Außen zektigen werden. Bereits haben sie denn auch eine Unterbrechung der tür kisch-bulgarischen Verständigungsverhandlungen zur Folge gehabt, ihre Wiederaufnahme dürfte an gesichts des in Konstantinopel herrschenden Wirr warrs vorerst noch nicht so bald erfolgen. Auch heißt es, die maßgebenden Kreise in Sofia beab sichtigen, die neueste Umwälzung in der Türkei zu einer energischen Förderung der bulgarischen Unabhängigkeitsfrage zu benutzen, ja, es wird sogar versichert, Bulgarien werde zur Durchsetzung seiner nationalen Forderungen sogar vor einem Waffengange mit der Türkei nicht zurückscheuen. In dieser möglichen türkisch-bulgarischen Verwick lung liegt bereits eine erste für den europäischen Frieden gefährliche Konsequenz der Konstantino peler Militärrevolte, und weitere Gefahren mit der schließlichen Wiederaufrollung der kaum erst mühsam unterdrückten Balkanfragen sind keines wegs ausgeschlossen. Es erwächst daher der euro- päischen Diplomatie aus den neuesten sensationel len Vorgängen in der Türkei die gebieterische Pflicht, sie aufmerksamst zu verfolgen und dafür zu sorgen, daß sich nicht doch noch jener Kriegs brand im europäischen Orient entzündet, dessen rvvrvud lits. iferes ver- kitVimpferS Entflammung von den Kabinetten vor Ostern ge rade noch verhütet wurde. Eine Hauptvorbedingung für den Erfolg dieser diplomatischen Arbeit ist die Einigkeit der Mächte in bezug auf ihr weiteres Vorgehen in den Balkandingen; Europa darf viel leicht der Hoffnung leben, daß es den vereinten Bemühungen der Mächte gelingen werde, auch die jüngste dnnkle Wolke im Orient wieder zu zer- streuen. Die neue Wolke im Orient. Die in Konstantinopel so unvermutet auSge- brochene Militärrevolte gilt einstweilen als wie der beendigt, nachdem der nächste Zweck der Re- volle, der Sturz des mehr oder weniger im Fahr wasser des Jungtürkentums segelnden Kabinetts Hilmi Pascha, erreicht worden ist. An seine Stelle ist eine neue Regierung getreten, mit Tewfik Pascha,, dem früheren Minister des Aeußern, als Großvezier, nachdem der zum Alttürkentum nei gende ehemalige Großvezier Kiamil Pascha die Uebernahme dieses Postens abgelehnt hatte. Zum Kriegsminister ist Marschall Edhem Pascha, der den Feldzug gegen Griechenland siegreich für die türkischen Waffen durchführte, ernannt worden, welche Ernennung auf die Truppen einen beson ders günstigen Eindruck gemacht hat. Der ganze Putsch ist für orientalische Verhältnisse nicht all zublutig verlaufen, die Gesamtzahl der hierbei getöteten Personen, Militärs wie Zivilpersonen, wird auf etwas über hundert geschätzt. Im sonsti gen ist es allerdings nicht leicht, sich in dem Chaos der Nachrichten über die Vorgänge in Konstanti nopel mit einiger Sicherheit zurechtzufinden,, doch kann wenigstens das Eine als feststehend gelten, daß die Revolte von der reaktionären türkischen Partei zum Sturze des jungtürkischen Regimes angezettelt worden ist. Darüber, ob die Militär revolution neben der Beseitigung des jungtürki schen Komitees auch auf jene der Verfassung hin zielt, lauten die Nachrichten aus Konstantinopel noch widersprechend, wie denn überhaupt die wei tere Gestaltung der Lage am Bosporus durchaus abzuwarten bleibt. Deutsches Reich. Die österliche Festpause macht sich auch in den inneren deutschen Angelegenheiten ziemlich nach drücklich geltend, es ist da von den schwebenden Fragen und Problemen fast allseitig einstweilen ruhig geworden. Zur Reichsfinanzreform ver- lautet von einem angeblichen neuen Kompromiß zwischen den Blockparteien betresfs der Nachlaß steuer, doch liegen hierüber noch keine zuverläs sigen Angaben vor. Jedenfalls mehren sich die Anzeichen, daß die Opposition im konservativen Lager gegen jede Nachlaß- oder Erbschaftssteuer immer weiter zurückgeht, das Einschwenken der sächsischen Konservativen nach der Regierungs seite wird zweifellos auch auf einen Teil der preu ßischen Konservativen nicht ohne Einfluß bleiben. Im übrigen dauern die Kundgebungen aus den verschiedensten Gegenden des Reiches zugunsten eines Ausbaues der Erbschaftssteuer fort, in wel chem Sinne sich auch der am Osterdienstag in Ber- lin abgehallene Mittelstandstag ausgesprochen hat. Die bayerischen Bischöfe sind am Mittwoch zu einer Konferenz in Freysing zusammengetreten. Der Bamberger Erzbischof ist durch den Domkapi- schule hat Montag, den 1». April, nachmittags S Uhr im Zeichensaale zu geschehen. Beizubringen ist das Entlassungs- bez. das Ueberweisungszeugnis. Ausgenommen werden nur Schüler mit ««gelernten Berufen. Auch Ausländer sind schulpflichtig. Der Unterricht beginnt Montag, den 26. April, nachmittags 5 Uhr. 5 Die Anmeldung für die Gewerbeschule ist Diens tag, den SV. April, abends S Uhr im Zeichensaale zu bewirken. Der Unterricht beginnt Sonntag, den SS. April, Norm. /zU Uhr. 6. Der Unterricht in der Handelsschule beginnt für Klaffe II Donnerstag, den SS. April, früh 7 Uhr. Alle, die einzutreten haben, bez. eintreten wollen, haben sich ^7 Uhr im Handelsschulzimmer Nr. 2 (altes Schulhaus) zu versammeln. Entlassungs-, bez. Ueberweisungszeugnis sind vorzulegen. Klaffe I hat Freitag» den SS. April, «achm. l Uhr zum ersten Male Unterricht. Der Direktor Ver ftSvtischen Schulen. «AovNsiw. Schulen zu Bischofswerda. r. Begin« des Unterrichts in der Volksschule Mon- tag. deu 1V. April. Knabenklassen und Knaben ¬ klassen 18—IV 8 und VI3, sowie Mädchenklafsen 1^—VI und 18—V 8 beginnen um 7 Uhr. Der Beginn für Kn. VII8 ist auf IY Uhr vorm. u. der für Kn. V 8 und M. VII8 auf 2 Uhr nachm. festgesetzt worden. M. VII4 und M. VI8 haben um 8 Uhr und M. VII8 hat um 2 Uhr zu kommen. HilsSschnl- klaffe I beginnt um 9 Uhr, HilsSschulklaffe II um 1 Uhr. 2. Die Einweisung des ständigen Lehrers Herr« Hänsel, sowie die Einführung des Herr« Hilfslehrers Voigt, der HilsSlehreri« Frl. Richter und des Vikars Herrn Liewald findet Montag, de« IV. April, dorn». II Uhr in der Aula statt. Hierzu wird hiermit ergebens! eingeladen. 3. Die Aufnahme der Kleine« geschieht Montag, den 1V. April» nachmittags, die der Knaben (um L Uhr und die der Mädchen ^4 Uhr. 4. Die Anmeldung für die allgemeine FortbildnugS- buitz -Poft Ker sächWe LrHler, Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt der Kgl. Amtshauptmannschaft, der Kgl. Schulinspektion «nd des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts »nd des Stadtrates zu Bischofswerda. »scheint iw« Werktag abend» für den folgend« Lag und lostet einschließlich der Mittwoch» und Sonnabend» erschein «nd««Belletristisch,» Beilage" bei Abholung viertel- ES wird hiermit erneut zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß den Unteroffizieren und Mannschaften dienstlich verboten ist, sich auf Ber- anlafsuug von Zivilpersonen mit dem Vertriebe von Druckwerken und Waren innerhalb von Truppentellen oder Behörden — seien es ihre eigenen oder fremde — zu befassen. Den Unteroffizieren und Mannschaften ist zugleich befohlen, von jeder seitens einer Zivilperson an sie ergehenden Aufforderung zum Vertriebe von Druckwerken oder Waren ihren Vorgesetzten Meldung zu erstatten. Dresden, den 8. Apttl 1S0S. . K-r«sPr-chsttll-Kr. M. Bestellungen werd« bei all« Postanstalten de« deutsch« Reiche», für Bischoftwerda und Umgegend bet unser« Zeitung»botm, sowie in der Geschäftsstelle diese» Blatte» angenommen. Schluß der Gesch»ft«strllr Abend» 8 Uhr. Dr-inndfechrigft-r Jahrgang. Frhr. v. Hausen: Wegen Reinigung der AmtsrLume werden MsMag, den SS., und Dienstag, den 87. d. M., nur dringliche Angelegenheiten erledigt. Bautzen, den 8. April ISOS. - Königliche AmtShnnptmaanfchaft. Inserate, welchr in diese» Blatte die weiteste Verbreit«, fwden, werdm bi» vorm. 10 Uhr angenommen, größer« und kompliziert« Anzeigen tag» vorder, und kostet die viergespaltme Korpu-zetle 12 die Reklamrzeile 30 Geringster Jnseratenbetrag 40 Kür Rückerstattung eingesandtrr Manuskripte us». keine Gewähr. lostet iährltch 1 u» SV bei Zustellung tn» Hau» 1 u» 70 bei all« Postaustaltm 1 u» S0 exklusive Bestellgeld. Einzeln« Nummern kost« 10 Nummer der Zettung»prei»ltste SS87. »ndeS, des scheidenden gung ein- «S, »rsteher.