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»Wird ui .Marku- werden sie zeitig« Lenz uy» bi im April Mn sie Schwalben, Körn und Kalben. en. viel Futter, Friede und Freud«, . Maße beschiwensein! weise eine Fahrpretßennäßiauna für Besuchet von Walderholungsstätten eingfführt. Mitgliäer von Kranllümeffm stn Sinke dek reichStzesetzlichm Be stimmung« über die KraiSenversdherung der Ar beitet, wsern hie Entsendung iy die Wälder- holungSstätten auf Kosten dieser Kaffen oder An- stallen erfolgt, ferner mittellose Personen, wenn ihnen der Gebrauch det Kureinrichtungey der WalderholunMtättrn unentgelüich oder zu er mäßigten Preffen gestattet iL werden m der vierten Klaffe und auf Bahnstryten, wo keine vierte Klr Personen- kart« des karten, welche inns maligen Hin- und ^uf hen Heil und Segen im . — Schlechte Zensuren find ärgerlich, mitunter sehr ärgerlich : aber sie geben noch keinen sicheren Maßstab dafür, daß der Schüler, der sie erhält, für immer zu geistiger Arbeit untauglich wäre- TS gibt eine ganze Reihe bedeutend« Männer- die in -er Schule keine Musterknaben waren. Da ist beispielsweise Walter Scott, der berühmte eng lische Romanschreiber, der aller seiner Lehrer Schrecken war. Noch auf der Universität M Edin- bürg prophezeite ihm Professor Delzeü, daß er eS zu nichts bringen werde. Der geistreiche englische Kritiker und Politiker Swift fiel auf -er Hoch schule zu Dublin so kräftig durchs Examen, daß man ihm in Oxford nicht die Aufnahme zur Voll endung seiner Studien gewähren wdllte. Auch Wellington zeichnete sich in seiner Kindheit durch Trägheit und Unschicklichkeit aus, und -er große Napoleon war als Knabe sehr schwer von Begriff und entwickelte sich erst auf der Kriegsschule zu Brienne. Hogarth, der große Humorist in Bü- dern, wurde von seinen Lchrern für stumpffinnig erklärt. Thorwaldsen, der geniale Schöpfer des Alexander-ZugeS, mußte in der 2. Klaffe seiner heimatlichen Schule drei vollö Jahre fitzen. Alfieri, der italienische Dichter, mußte auf Wunsch seiner Lehrer daS Gymnasium verlassen. Karl v. Sinns, der Vater -«Naturgeschichte und Begründer der wiffenschastlichen Botanik, Mußte au» der Schule genommen werden und wurde bei einem Schuhmacher in die Lehre getan. Erst später wurde er in der Schuhmücherwerkstatt von einem Arzt entdeckt. Dem Bahnbrecher auf dem Gebiete der Chemie, JustuS v. Liebig, gchörte stets der letzte Platz in der Kläffe, und der „dumme JustuS" ' war zur stehenden RÄenSärt bei den Eommilttonen geworben. Alexander v. Humboldt war als Kind, im Gegensatz zu seinem Bruder, so schwachfinnig, daß seine Lehrer und seine Mytter zu der Ueberzeugung kamen, er eigne sich zum Studieren gar nicht, und Humboldt sagt selbst, daß eS ihm ganz plötzlich licht im Kopfe geworden sei. Bürger, der Balladen-Mcht«, quälte sich als Knabe bei den lateinischen Konjugationen Tage lang ab, ehe er nur eine Form in den Kopf ge bracht hatte, und Ernst Schulze, der Dichter der „bezauberten Rose", soll ein Muster von Schlaf- mützentum gewesen sein. — Also nicht Hleich ver zagen, Ihr Väter und Mütter, wenn das Söhn lein oder Töchterlein eine Zensur mit nach Hause gebracht hät, die Euch nicht konveniert. Man soll dann die Kinder hübsch ermahnen, noch fleißiger und strebsamer zu sein als bisher oder, fallS sie selbst über ihre Zensur betrübt find, sie trösten mit der Aussicht, daß die nächste Zensur schon besser werden würde- Auf keinen Fall aber sollte man gesprächsweise in Gegenwart der Kind« den Lehrern über den Ausfall der Zensuren Bor- Würfe machen — das ist direkt ««pädagogisch un schadet der Erziehung -er Kinder ungemein. Und die Erziehung der Kinder, die Bildung ihres Her zens und ihres GemütS — s i e soll doch Allem voranstehen, ob nun die Zensuren gut oder schlecht ausgefallen find! - Die 5. Klaffe der 155. Kgl. Sächsischen Landeslotterie wird an dm Wochentagen vom 14. April bis mit 6. Mai gezogen. Die Erneuerung der Lose ist noch vor Ablauf deS 5. April zu bewirken. — WaS der Sandmann vom April sagt. Des Aprils Lachen verdirbt deS Sandmanns Sachen. — Besser Wassersnot im April, als der Mäuse lustiges Spiel. — Wenns am Karfreitag regnet, ists ganze Jahr gesegnet. — Ein Mnd, der von Ostern bis Pfingsten rmiert, im ganzen Jahr sich wmig verliert. — Heller Mondschein im April schad't der Blüte gar viel. —Maikäfer, die im April schon schwirr«, müssen dann im Mai erfrieren. — April-Regen bringt uns Segen. Es ist kein April so gut, er graupelt dem Bauer auf den Hut. — Regnet- am Ostertag, wird fettes Futter hernach. — April dürre, macht die Hoffnung irre. — Dürrer April ist nicht des Bauern Will'; April naß, füllt Scheune und Faß. — Kommt Aprilsturm schon beizeiten, ist das Ende wohl zu leiden. — Bringt der April viel Ream, so deutet das auf Segen. — Sind die Reben um Georgi noch blind, so erfreut sich Mann und Kind. — Ist der Avril sehr trocken, gebt dann der Sommer nicht auf Socken. — Bleibt der April recht sonnigwarm, macht eS den Bauer auch nicht arm. — Palmensonntaa hell und klar, deutet auf ein reiches Jahr. — Gedeiht die Schnecke und die Reffet, füllt sich Speicher und MM. — Der April kann rasen, nur der Mai hau Maßen. Entdeckungen gemacht. Dem! . . die neue Wohnung etwas mehr Arbeit als die frühere bringen, aber dafür gibt» monatlich ein paar Groschen mehr Lohn. Im Anfang steht sich alles so sonnig an. Und später? Nun ja, da fehlt'S vielleicht an dem und jenem, und man kommt schon dahinter, warum die vorigen Mieter auSgezogen sind. Aber du liebe Zeit, vollkommen ist nun einmal nichts in diesem irdischen Jam mertale. Auch die Wohnungm haben ihre trü ben Erdenreste. Die Haupffache ist, daß man sich mit Geschick, das will ost sagen, mit Geschmack und Humor darüber hinweghilft und sich trotz allem und allem eist gemütliches, behagliches Heimwesen schafft. ES ist ein schöner Trost, daß dies auch bei verhältnismäßig bescheidenen Mit teln ganz gut möglich ist. Außerordentlich viel hängt schon von der richtigen Verteilung der Zim mer ab. In dem gediegenen Sammelwerke „Mo derne Kultur" gibt Karl Scheffler einige Winke, die ob ihrer Nützlichkeit etwas Selbstverständliches haben, die aber leider doch nicht immer beachtet werden. Da heißt es u. a.: „Man solle stets den Raum zum Schlafen wählen, der nach Süden oder Westen liegt, ganz gleich, ob er sich vorn oder hinten befindet . . . Ebenso sollte das Wohnzim mer nach Gründen der Gesundheit und Behaglich keit gewählt werden. Der ungünstigste Raum aber kann den Gesellschaften — wenn nun schon extra Räume dafür vorgesehen werden — dienen. Denn dieser wird doch in der Regel nur abends benutzt und nur auf Stunden." So hübsch es ist, Gäste zu haben, in erster Linie ist doch die Woh nung für die Familie da; und sich zwischen seinen vier Pfählen wohl zu fühlen, das ist jedenfalls unendlich wichtiger als ein unverständiges Krit teln und Spötteln auf feiten der gelegentlichen Besucher. Mögen alle, die eS betrifft, in ihrem neuen Heime auch bald recht heimisch werden. Ein trautes Hauswesen ist immer noch ein Stück Lebensglück. " Bischofswerda, 2. April. DaS im Jahre 1903 gegründete Stadtmuseum hat eS sich zur beson deren Aufgabe gemacht, auch den Schätzen der sächsischen Volkskunst eine Heimstätte zu schaffen. Die Erzeugnisse der Volkskunst, die vom ein fachen Handwerker gestalteten Gegenstände in HauS und Hof, die mit großem Geschick dem Ge brauch angepaßt find, bilden wie das Volkslied einen beachtenswerten Ausdruck deS Kunstgefühls deS Volkes. Auch unser Museum bietet eine reiche Sammlung solcher Gegenstände, die Aufschluß über die Betätigung der Volkskunst unserer enge ren Heimat geben. DaS Museum ist nächsten Sonntag von ^11 bis 12 Uhr geöffnet. 8 Bischofswerda, 2. April. Verunglückt ist heute Vormittag gegen 9 Uhr, in dem auf dem Goldbacher Berge gelegen« Rogg'schen Steinbruche her in demselben beschäftigte, 33 Jahre alte und in Pick au wohnhafte Steinbrecher Karl Gustav Urban. Der Aermste stürzte bei Ausübung seines Berufs aus beträchtlicher Höhe herab und schlug mit dem Kopfe derart auf, daß durch dm Sturz dessen sofortiger Tod herbeigeführt wurde. Den Verunglückten betrauert die Witwe mit 4 Kindern im Alter von V,—14 Jahren. Der Leichnam wurde nach der Totenhalle des neuen Friedhofes überführt. — Der EiusegnuugStag ist für die der Schule entwachsenen jung« Mitchristen unserer Gemeinde der Palmsonntag, an dem sie in die große Ge meinschaft der evarmelischen Christenheit aus genommen werden. Vorbereitet durch ihren Seel sorger im Konfirmandenunterricht während der verflossenen Monate, tritt die junge Schar nun beim Klange der Palmsonntagsglocken nnd be gleitet von den Segenswünschen der Eltern, Lehrer und Anverwandten vor den Altar, um hier den Bund der Taufe zu erneuern, ihren Glauben zu bekennen und vor Gottes Angesicht zu geloben, demselben treu zu bleiben bis in den Tod. Ernst und feierlich klingen die ehernen Stimmen von der Höhe in die Herzen hinein, Wehmut und Hoffnung erweckend, aber auch mahnend und nebevoll zugleich für die jungen Konfirmanden, deren goldene Kindheit nun verstrichen und die nun im Sonnenglanz deS jungen Lenzes hinaus- treten ins ernste Leben, wo Sonnenschein und. Sturm und Wetter in stetem Wechsel sich ablösm urewiger Bestimmung nach. Nun gilt eS, sich vorzuoereiten für die Zukunft in ernsten Lchr- jahrm, in stetem BorwärtSstreben, in strenger Sffbstzucht und treuer Pflichterfüllung. Mit Gott drum mutig und freudig« Vertrauens voll hinein in die neu« Wege und Bahn«, und dazu auch unsere herzlichst« Wünsche für alle Konfirmanden und deren Eltern. Mögen die Knaben, mögen die Mädchen allesamt -rauchbare in- gen, uen 14 Tagen zur je ein- eise au sechs beliebigen eiyfchl. von Sonn- und Fest en gelten. Auskunft erteil« die F --- Hw» SY. März waren WS Jahre fett-em Tide des RecheumethvdikerS Ada« Ries verflos- sm, -essen Wirksamkeit in der Haupffache auf die Stadt Annaberg entfällt, wo dem alten Gegen- und Rezeßschreijber in den Anlagen auch ein Denk- mal errichtet worden ist. — Zahluuz-eftffkSuu-e». Konkurs wurde eröffnet über das Vermög« des Installateur- Karl August Gläser in Burgstädt , über daS des Buchdruckereibesitzers Alfred Max Höher in Firma „Buchdrucker« und Verlag Max Höher" in Dresden, Jagdweg 16, über das deS Schneider- Franz Robert Seifert in Dresden, Metzerstr. 1, II, über das der Schuhmacher 1) Josef Langer, 2) Julius Theodor Schöne, beide in Glauchau, die bisher gemeinschaftlich eine mechanische Schuh fabrik in Dresden, Pestalozziftraße, betrüben hab« und über den Nachlaß des Bäckers Oswald Alwin MStzold in-GarnSdorf. M X Demitz-Thnmitz, 2. Weil. Vom 1, April an find bei dem hiesigen Post amte die Schalter an Sonn- und Feiertagen in der Zett von 7—9 und von 11—12 Uhr vorm. (nicht mehr von 12—1 Uhr nachm.) geöffnet, worauf alle Einwohner aufmerk sam gemacht feien. — Die feierliche Entlas sung von 42 aus der Schule geh «den Kin dern fand gestern vormittag 9 Ähr im Beisein mehrerer Eltern statt, woran sich heute die Versetzung in den einzelnen Klaff« schloß. — Die Aufnahme der neueintretenden schul pflichtigen Kind« erftilgt am 19. April, nachm. 1 Ubr. — Am 1. April waren eS 25 Jahrk daß die Firma Sparmann L To. daS Geschäfts- bureau nach hier verlegte und uns« Ort dadurch einen wesentlichen Zuwachs an Einwohnern er hielt. — He« BetriebSletter und Prokurist der Firma T- G. Kunath R o d i g, blutte an diesem Tage gleichfalls auf eine 25jährige, arbeitSrüche Tätigkeit im Orte zurück. Möge eS ihm vergönnt sein, noch recht lange in Gesundheit und Kraft zu wirken. ** Reukirch (Lausitz), 2. April. Für das durch den Wwgang des Herrn Pastor Lehmann er- ledigte Makonat zu Neukirch am Hohwald haben sich nur zwei Bewerber gefunden. Sie sind von dem Landeskonsistorium zu Dresden, dem das Kollaturrecht über diese Stelle bis auf Weiteres zusteht, zur Wahl vorgeschlagen worden, und werden voraussichmch zu Ostern in hiesig« Kirche Sastprehiat halt« und zwar Herr Prwigtamts- kandidat Stempel aus Dresden am erst«Fein tage, und Herr PrediatamtSkandidat Tietze aus DreSden am -werten Feiertage. d. Riederueuttrch, 2. April. Am Dienstag nachmittag ist d« 2 Jahre alte Sohn des Maurer- Mor Gustav Lehmann in einem unbewacht« Augenblick« dm neben dem Hausevorbeifließenden Mühlgraben gefall« und darin ertrunken. d. Bautzen, 2. April. Die Stadtverordneten haben in ihr« gestrigen Sitzung einstimmig dm Ausbau der Realschule zu ein« Ober-Real- fchule beschlossen, desgleichen zur Bekämpfung VS- RonnenfalterS in dm städtischen Waldung« 10000 Mk. bewilligt. — Hi« «litt der Arbeuer vukall durch ein« Absturz in ein« Niederlage