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K w lang, Der «ericht-vokt-kher deS »-«i-l. Amtsgericht-. wchvott -um von tbr »rdntten 10162« 17S352 „ 459041 „ 184582 . größten Teile «n » r Barni . a«°dlt 2480 20368 „ 33124 _ 1432 . rf dieser erden. 1909^ N-rchA demokratischen Gewerkschaften. Die Opferwil ligkeit des sozialdemokratischen Arbeiters darf Staunen erregen, der jährlich an seine Gewerk schaft Beiträge von 10 bis 63 -4t und darüber zahlt, aber sehr wenig davon hat, denn fast die Hälfte dieser Beiträge wird von den Verwal tungskosten verschlungen. Im Jahre 1907 wur den von den 49,9 Millionen Mark Einnahmen der sozialdemokratischen Gewerkschaften 20H Mil lionen, also 41,1 v. H., für Berwaltungskosten ausgegeben: nur 5,3 Millionen (10F v. H.) ent fielen auf wirkliche Unterstützungen bei Krank heiten, Invalidität und Tod, und nur 6F Millionen Mark (13,1 v. H.) wurden an Arbeitslose gezahlt. Mit der Vertretung der Arbeiterinteressen sieht es also bei den sozialdemokratischen Gewerkschaf ten recht windig aus. Für Wohlfahrtszwecke ha ben die Sozialdemokraten wenig Geld — im Ge- gensatz zu den deutschen Kriegervereinen, die bis 80 v. H. ihrer Beiträge zur Unterstützung notlei dender Kameraden, sowie von deren Witwen und Waisen verwenden. Die Sozialdemokraten ver geuden die Arbeitergroschen zum größten Teil zu politischen Zwecken. Deutsches Reich. König Eduard hatte sich im weiteren Verlaufe seines Berliner Besuches eine leichte Erkältung zugezogen, mit welcher auch Veränderungen zu sammenhingen, die in dem Programm für den Aufenthalt der britischen Majestäten am kaiser lichen Hofe vorgenommen wurden. Denn die Automobilfahrt des Königs nach Potsdam zum Besuche des Mausoleums Kaiser Friedrichs, wel che für Donnerstag angesetzt war, wurde für die sen Tag wieder abgesagt, da eben König Eduard ärztlicherseits einige Schonung anempfohlen wor den war. Dafür erschien das britische Königs- paar, begleitet vom Kaiserpaar, Donnerstag mit tag im kaiserlichen Marstall, worauf König Eduard nebst Gefolge und den Herren de» Ehren dienstes das Frühstück beim Offizierkorps de» 1. Garde-Dragonerregimente» „Königin von Troß- lseritr, »«Ich« tu dies«« vlette di« »rttektr Lndr«t«ug dro, »erden bis vorm. 10 Uhr «ugenemw-n, «r»S«»r tag» varder, und kostet die 12 4. dir Neklamezeil» SS 4 40 4. !«mflttpt« ul». vtergelpatte» Serpil», «ertngster _ Mr Rückerstattung eingesandter krtn« »««ähr ISS kieferne Klötzer vor» 12 1100 fichtene und kieferne Klötzer , 16 unter den vorher bekannt gegebenen Bedingungen zur öffentlichen Ver steigerung. Interessenten wollen sich zu obengrdachter Zeit in Bischofs werda. Kirchstraße Nr. 30, Restaurant .Amt-Hof" eiyfiaden, Wo bleib-q die Ärbeitergroschen? Zu dieser schon oft erörterten Frage liefert eine U^it wertvolles Material, die der Geheime Regierungsrat A. Westphal, der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen KriegerbundeS, unter der Neberschrift „Wo» wir von der Sozialdemo kratie lernen können" in -er „Parole" veröffent- HD. Die Angaben sind um so wertvoller, als sie 4pS sozialdemokratischen Quellen hervorgesucht ßpd und einen lehrreichen Blick in die sozialdemo- HatMe Parteiorganisation gewähren. Seit eiyi- gen Kchren hat sich die Sozialdemokratie eine un gemein praktische und wirksame Parteiorgani- ßAon gegeben. Das ganze Reichsgebiet ist in 48 AgitationSbezirke eingeteilt, denen bestimmte Reichstagswahlkreise zur Agitation zugewiesen ßnd, In diesen 45 AgitationSbezirken find zur- -eit 41 Parteisekretäre im Hauptamte angestellt ufid werden von der Partei bezahlt; drei Bezirke, Groß-Berlin, Bayern-Nord und Hamburg, haben je2 Sekretäre, die meistens je «inen; nur in eini gen wenigen sst noch kein angesteyter Beamter vorhanden: Nur in 12 von den 397 Wahlkreisen des Reiches ist die Partei zurzeit noch ohne Ver tretung. Den AgitationSbezirken beziehungs weise Wahlkreisen ist e» überlassen, welche Bei träge sie für hie Parteiorganisation erheben wollen. Angestrebt wird zunächst ein wöchent licher Beitrag von 10 H oder ein Monatsbeitrag von 40 L; 66 Wahlkreise haben dies bereits er reicht; in 253 Wahlkreisen werden einheitliche MpnatSbeiträge von 15 bis 35 H erhoben; die iihrkgen haben je nach Lohnklassen abg«stufte Bei- träge von 10 bi» 40 Nach dem Organisationsgesetz der Partei ist 'L dieser Beiträge an die Zentral-Parteikasse ab- -mAhren. Esn-Äne Agitationsbezirke gehen da- »Der hinaus. Groß-Berlin, Hamburg, Königreich Sachsen -um Beispiel überliefern der Zentralkaffe K-r«s^r«chAe^ Nr. «. VesWbm,« »«dm btt «Seo Postaostattm de» dmtfch« Rttch«», für Mches»w«rd« und llmargrUd btt unser« Zttrm-««m, soM« tn d« »rschast»st«S« diese« Blutte» 8«bl»- der BeschüstusteSe »b«u»4 8 vtzr. D«Hmvsech-iOA<r A«tzr-«»O. Wi»« MiftvM'n Ättivistr. k SWfOW t-ov, VKW vOrmUtwO- '/,1t rttzr «, n tzolzschlägeu in Ahleiluna Nr. 2 und 7 des Höllen 1 WtMergWiereS »ufberettetm Nutzholzsorfimentr, als ^lenftäE ^'i 1,,/ ' 1L. Ne-r»»r IEEE, Vvrmitt«^« Hotel ÜSniu Albert. Bischof 4 w erVa, am 1». Fchruax 1909. Mr saHWe Oa-eklKlt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend AwtSbkatt der Kal, Awtshauptmarmschaft, der Kgl. ^chulinspektion »nd des Sgl. Hauptzollamtes - zp Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. leinschuidner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besteder Sache und von den Forderungen, für die Sache abgesonderte Befriedigung m Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 10. März 1SOK Anzeige zu machen. Königliche- Amtsgericht zu Bischofswerda. 15 ow Oberstärke - Neber da» verwögen de» Tischlermeister- Friedrich Richard Haase in Bischof-Werd» wird heute am 12. Februar 1909, nachmittag» ^,4 Uhr d«w KvnbwSvnsahwu eröffnet. ' b Der Recht-anwalt Arewzek in Bischofswerda wird zum Konkursverwalter ernannt. ? KvnknSfvchrruuden find bi- zum ßL» M-r- 1008 bei dem Gerichtt anzumelden. . . . .. < E-wird zur Beschlußfassung übpr die Beibehaltung de» ernannten oder die Wahl eine» anderen Verwalter», sow>e über die Bestellung eme» Gläubigerausschuffe» »nd «intretendeu Fall«» über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände — auf den 12. März 1909, vormittags 10 Uhr T* Wfd v» Prüfung der angaueldetra Focherungen aus ' den 26. März 1909, vormittags 10 Uhr vor dem mtteneichneten Gerichte Termin anberamnt. nicht allein ihre sämtlichen Zwangsbeiträge, son dern darüber noch große Summen an freiwilligen Zahlungen. Im ganzen Reiche betrugen die Bei- tragSleistungen der einzelnen AgitattonSbezirke an die Zentralkaffe ini Jahre 1906: 281937 -4t; 1907: 461494 4k; 1908: 499286 4k; zusammen also 1142 667 -4t. Hiervon brachten die drei vor» erwähyten AgitationSbezirke in den drei Jahren allein auf: Groß-BerlinmitBrandenburg433 640 Mark. Könige. Sachsen 155 5304k,Hamburg256844 Mark, zusammen 846014 -4t, das heißt fast '/. aller Beiträge im ganzen Reiche. Man sieht auch hietau» wieder, wo die Hauptstärke der Sozial demokratie sitzt. Außer diesen Beiträgen der or ganisierten Parteigenossen fließen der Zentral- kaffe enorme Summen zu aüS den Ueherschüssen der Parteipresse und durch Zuwendungen reicher Gönner. AuS letzteren ist ersichtlich, daß die So zialdemokratie nicht nur eine Partei der „Ent erbten" ist. Neber welch reiche Mittel die Partei verfügt, geht am besten aus den jährlichen Kassenberich, ten hervor. Danach betrugen die Einnahmen im Jahre 1096: 810917 4k; im Jahre 1907:1191819 Mark; im Jahre 1908: 852976 -4t. Die Aus gaben sprechen beredter, als es lange AuSfüh- rungen tun können. 459 502 -4t kostete allein die Wahlagitation 1907, 125 000 -4t in zwei Jah ren die Parteischule, 347 000 -4! wurden in den dtti Jahren an Preffeunterstützungen auSgegeben! Einzelne Beispiele werden noch deutlicher zeigen, welche Summen die Partei darauf verwendet, in schwer zu bearbeitenden Gegenden Fuß zu fassen. So zum Beispiel haben: in »«, »rtt Jihrtt, < I9oe>- Ostpreußen . . Schlesien . . . Rheinprovinz . Elsaß-Lochringen Diese Zuwendungen au» Unterstützungen für bte Wahlagitation und aü» Darlehen an die Partetzeitungen. Ebenso liegt« die Verhältnisse bei den sozial-