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1» — fttheit begangen, ar. Da» Werra» Ferkel »32 Stück » Stück »-ss AN. -1» 80 »i» — « 1« 40 . »4 — 1» 7» bi» 20 — 1» »0 18 4» eilen»«» Maa« 1 man«, de» da»» i» eine« Anfall WW Wanfried, 7. »»» »»»»»-» Hochwasser ritz die Flntbrücke fort, wobei drei Knaben ertr»»ke« find. Kiel, 8. Februar. I» verKftlerBmht KU» diertr da» Torpedoboot 8 75 «tt eine» a». deren Torpedoboot. 8 75 wurdr dabei der Bng eingedrückt. Zwei Torpedoboote «ahme» da» havarierte Fahrzeug sofort i« die Mitte »ad schleppte« e» «ach Siel, wo die Lakaaft gegen abend erfolgte. Verletzt wurde niemand. Schroda, 8. Februar. Bei der Reich». tagSersatzwahl für de» Wahlkrei» Schrimm- Schroda wurde« i« ganze« 17836 Stimme» abgegeben. Hiervon erhielt von Nirgolrw»ki (Pole) 1h SIS, von Günther (Reichspartei) 4V0S Stimmen, zersplittert waren 8 Stimmen. Ersterer ist somit gewählt. Weihenfels, 7. Februar. Da» ganze Saaletal ist meterhoch überschwemmt. Mehrere Ortschaften und die Straßen vo« Weiheafel» stehen teilweise derart «nter Wasser, daß Keller und Erdgeschosse überflutet find. Fünf hundert Mitglieder eiue» Eiseabahabramtenver» ein» wurde«, wührend sie nacht» in einem Hotel ein Vergnügen feierten, vom Hochwasser ahge- schnitte» und heute srüh mit Kischerkähnen geret tet. Der Schaden an de« Gebäude« «ud aus den Neldern ist ungeheuer. Da» Wasser fällt lang- faw. KSl«, 7. Februar. Der Rhein ist hier, wen« auch langsamer al» an den Heide» letzten Tage«, weiter gestiegen. Der Pegel zeigte nachmittag» 2 Nhr 5,7S gegen S,V5 gestern vormittag. H an nov.-Münde«, 8. Februar. Die Oberweser ist um 2^ Meter gefallen. Die Ver kehrswege find wieder frei. Pari», 8. Februar. Aus Raneh wird ge meldet, daß in dem Spreugstosfmagazin derBerg- werke von Turquegnieux bei Brieh eine große Menge Pulver und Dynamit, sowie mehrere tau- send Zünder explodierten. Sech» Arbeiter wur den getötet, da» Gebäude wurde vollständig zer stört. Die Fensterscheiben sämtlicher Baulichkeiten der Umgebung wurde» zertrümmert. Du«d» va ll (Schwede«), 8. Februar. Au» mehrere» Orte» de» östlichen Teile» der Provinz Medelpad werde« ziemlich starke Erdstöße gemel det, welche Sonnabend nachmittag erfolgte». Die Erdstöße Waren von unterirdischem Getöse be gleitet. " Prag, 7. Februar. Der heutige Bummel der deutschen Studenten verlief ohne Zwischenfall. ' Prag, 8. Februar. In Mürzzuschlag ver- ««glückte der Sohv de» russische« Botschafters am Wiener Hofe Fürsten Uruflotg beim Ski fahren. Er erlitt eine Gehirnerschütterung. Brün«, 7. Februar. Au» verschirdene« Städte« Mähren» komme« Nachrichten von Ueberschwrmmungen und Hochwassergefahr. 7 Personen find ertrunken. Rom, 8. Fehruar. „Popolo Romano" ver- öffentlicht einen langen Artikel über die deutsche Hilfsaktion für da» ErdheVengebiet. Das Blatt erinnert an die vom Deutsche« Kaiser gespendete« Baracken und erwähnt die Tatsache, daß die deut schen Sammlungen acht Millionen Lire ergebe« haben. ES nennt darauf die einzelnen deutschen Sammelstellen und die VertellungSzentren in Italien und schließt mit dem Ausdruck aufrich tigen und unvergängliche« Danke» an Deutsch, land. Lissabon, 8. Februar. Achtzig Infan teristen, die zur Aufrechterhaltung der Ordnung vo« Madeira nach den von der Pest betroffenen Azoren-Inseln entsandt worden waren und nach Madeira zurückzukehren wünschten, drangen in da» bakteriologische Laboratorium der Insel Ter- eeira ein nnd verlangte« von den Aerzte«, sie sollten die Pestepidemie binnen 14 Tage« zum Erlösche» bringen. Die Vermittlung eine» Mik- tirarzte» verhinderte größere Ausschreitungen. Sechzig Meuterer wurde« verhaftet. London, 8. Februar. „Daily Mail" schreibt: Die Einwohner Berlin» dürfe« ver- sichert sein, daß der de« König geboteue Will kommen in England mit Vergnüge« beobachtet wird, mit nmfo größerem, al» er von persönlicher Art und vo« politische« Illusionen durchaus un getrübt ist. Lo « don, 8. Februar. Anm bevorstehende« Besuche de» König» Eduard i« Berlin schreibt die „Morningpost": Obgleich rin besonderer politi- scher Zweck de» Besuche» nicht bekannt ist, ver- steht e» sich wohl, daß der König alle», wa» in seine« Kräfte« steht, z« tun wünscht, «m de« Kaiser «ad da» deutsche Volk z« überzeuge«, daß Dre»d«», 8. Februar. Die Elbe ist seit Ocher« abeud S Uhr, wo sie de« Höchststand mit p,7S Meter errrichthatte, bi» heute vormittag IS Uhr um 30 M geMen. Berlin, 8. Februar. I« der Nacht -um Monntag verübte eine Einbrechrrband« im Hause Oranieustraße 185 elf Einbrüche in Bureau» und erbeutete Bargeld, Jnvalidenmarken «. s. w. I« »ter «-»Lore» wnrde» auch dir «eldschränke er- Vroche« und alle» Jahalt» beraubt. Die Diebe kovnte« bisher «icht ermittelt werde». . Eharlotte«»«,,, 8. Februar. Der SS- ährige Bildhauer -offmaau au» Hamburg, der vormittag hier eiuget»ff«, gab ohne jede Veranlassung iu der Wohuuug seiue» Bru- der» auf seine Schwägerin eiue« Schuß ab, der " dieft schwer verletzte, und tötete ihre« zu Hilft sei» «ad seiner Regieruug große» Ziel die «ah- ruug de» Friede«» und die Körderuug de» ,«te« Willen» Mische« den Völker«, nicht zuletzt Mi- scheu England und Deutschland, ist. Beide Län der brauche« eine große Flotte, und da» ist jede der beide« Völker eigene Angelegenheit. Im persönliche« Verkehr mit seine« Verwandte«, in»- besondere seinem Gastgeber, wird der König jede mißverständliche Auffassung der allgemeine« Ziele seiner Politik zerstreue« könne«. Lo « do «, 8. Februar. Nach Meldungen au» Santiago de Chile bestätigt sich der Verdacht, daß der Sekretär der deutsche« Gesandtschaft ermordet würde. Die ärztliche Untersuchung ergab, daß sei« Schädel in -Wei Telle gespalten war. London, 8. Februar. „Daily EhroNiele" erfährt, daß die im Kabinett zutage getretene« Meinungsverschiedenheiten wegen der Erforder nisse für die Marine befriedigend beigelegt wor- den seien. Die Admiralität habe ein neue» Ban- program« aufgestellt, da» dem Kabinett bereit» unterbreitet worden sei« Ma« sei sich jedoch einig darüber, daß keine Notwendigkeit besteh«, de« Bau «ener „Dreadnoughts" mit besoudrrer Elle zu treiben. Man nehme an, daß unter diese« Umstände« die reine Mehrausgabe i« Flottemvoranschlage über 2H Millionen Lstr. nicht hiuanSgehen werde. Konstantinopel, 8. Februar. Die Pforte sandte ihre« Gegenvorschlag am Gouuabeud an den türkischen Botschafter in Petersburg uud eine Kopie davon an den hiesigen russische« Botschaf ter. Die Pforte führt darin au», daß da», wa» Bulgarien ihr zu zahlen habe, und wa» die Türkei an kapitalisierter Kriegsentschädigung Rußland schulde, sich beinahe ausgleiche. Tiflis, 8. Februar. Gestern früh 1 Uhr 58 Min. wurde hier «in Erdbeben verspürt, da» zrhn Sekunden dauerte und dem unterirdische» Getöse und zwei Erdstöße vorangingen. In de« Häusern gerieten die Möbel in» Schwanken und die Bewohner liefen erschreckt auf die Straße. Nach anderthalb Stunden ereignete sich abermals ein heftiger Erdstoß. SyrakuS, 8. Februar. Au» Bonoto wird gemeldet, daß ein Erdstoß die dortige« Bewohner gestern abend veranlaßte, ihre Häuser zu ver lasse«. Eia starker Erdstoß, der in Lentim wahr- genommen wnrde, bewog die Bevölkerung, die ganze Nachte i« Freien zuzubrmgea. Washingtons. Februar. Entgegen de« Gerüchten, daß ein Teil der Schlachtschiff-Flotte «ach dem Pacific gesandt werde, erklärt da» Ma rinedepartement, die Flotte werde sich, nachdem die Schiffe einer Ausbesserung unterzogen wor den seien, im Sommer bei Cape Coti zu einer Schießübung wieder vereinigen. Washington, 8. Februar. Der kalifor- mische Gouverneur Gillette ist vom KriegSdeparte- ment aufgefordert worden, 16 Kompagnien Mi liz für die Küstenverteidigungsreserven zu orga nisieren. Nach einer Erklärung de» Gehilfen de» KriegSsekretärS bedeutet der an Gillette ergan gene Antrag lediglich die Ausführung eines Tei les de» nationale» Küstenverteidigungsplane». Dresden, 8. Februar. Wetterprognose der Kgl. Sächs. Landeswetterwarte für den 9. Februar: Schwache Lustbewegung; geringe, zunächst noch wechselnde Bewölkung; kälter; keine erheblichen Niederschläge. W-ra«P-r<htltch- »rtt-r««g. DieuStag, V. Febrnar Zunächst heitere», trockene« Frostwetter. SpSter zu nehmend bewölkt mit Erwürmung, zuletzt etwa» Rieder schlag« (vielfach erst in der Nacht zum ><>. Februar). Repertotr der Kgl. Hostheater zu Dresden. Opernhaus. Dienstag: Da« Glöckchen de» Ere miten. — Mittwoch: Fidelio. Donnerstag: Violetta. — Freitag: ü. Sinfoniekonzert Reih« L.. — Sonnabend: Tristan und Isolde. — Sonntag: Margarethe. - Montag: Eugen Onegin. Schauspielhaus. Dien»tag . Jahrmarkt in Pulsnitz. — Mittwoch: Donna Diana. — Donnerstag: Auf aller- höchsten Befehl: Die Verschwörung de« FieSlo zu Genua. — Freitag: Die Liebe «acht. — Sonnabend: Agne» Bernourr. — Sonntag: Die glücklichst« Zett. — Montag: Donna Diana. Residenztheater. Dienstag: Die Förster-Lhristl. — Mittwoch: Dir Reise in« Mörawnland Operette»« abonnement 4. Folge: Der Glückselige! 7*/,. — Donners tag: Dir Urstrr-Ehttstl. — Frrirag: Operettenabonnrment 2. Folge: Der Glück»eng«l. — Sonnabend: Die Reise in» Mörcheuland »»/,; Di« Förster.Lhristel 7'/,. 100 Mio «. Ps. M P». Hirse 28-bGM- Sarttffel» 4 — - L — Heu lOOgilo 7V0 - 8- Stwh(100v, »87 « »84 vutterlMt- 240 - 2ü0 »Ml. 40Ps.bi.2Mk.d0Pt. M versM-nsr Stellt» „ KönH ivitd sich, .Wie beklautet, in den nächfttn Lagen in hie vom Hochwasser schwer 'heimgesuchten Ortschaften begeben. In au»wär- ttgen Zeitungen werden übertriebene Nachrichten au« Sachsen verbreitet. Ein Hamburger Blatt rneldet B-, in Untersachsenberg seien 40 Mn- ischen um» Leben gekommen! Nach den bisheri gen Feststellungen haben in Sachsen inSgesqnlt *6 Menschen durch das Hochwasser ihr Leben einge- rbützt und drei werden vermißt. , ! 8. Dresden, 8. Februar. Einweihung de» «enrnChemuitzer Ttädttheater» durch d« König. König Friedrich August hat seine Teilnahme bei Ler Einweihung de» neüerbauten Stadttheater» in 'Chemnitz -»gesagt und ein diesbezügliche» Schrei ben ist bereit» bei der. Lheaterdirektibn einge- Oüngen. Da» neue Gtädttheater erhält für 80 Öpery gänzlich neue Ausstattungen. Das Orchester soll auf Sy Mann verstärkt werden. Leipzig. Die Revision des Rittergutsbesitzers und chrinaligen Reichstaasabgeordneten Gottfried :von Herder zu Wünschmdorf, der am 21. Okwber .woriaen Jahre» vom Landgerichte Freiberg wegen, fahrlässigen Falscheres zu einer Gefängnisstrafe von 1 Monat verurteilt worden war, ist vom ^Reichsgericht verworfen worden. Au» de« Ueberschwrmm««g»grbiet de» obere« «Gstzgebjrge» werden schreckliche Sin-Äheiten über VnglimSfälle gemeldet. In Cranzahl wurde Die' Robert Roschersche Familie durch eine mitt«: lautem Getöse niedergehende Lawine in der Wohnung überrascht, so daß eine Frau mit drei Ändern aus dem durch daS Fenster eingedrunge- nen Schnee mühsam herauSgeschaufett werden .mutzten. Ein kleine« 4jährige» Mädchen, 'da» auf .'-er Diele gespielt hat, konnte nur als Leiche ge borgen werden. Da» Schneider Sützsche Wohn- Häuschen hatte man mitKettenanstarkeBäume an- .gehängt, umMvor dem Einsturz zu schützen. In ^Hammer-Uuterwiesenthal wurde da» .Hau» de» Arbeiters Kauf« a n n vollständig weggerissen. Zwei Töchter im Alter von 22 und Äk Jahren, sowie ein Kind find verschüttet Wor ten «ich elendiglich u«igttommen. In der Nähe von S ch a rf e n st e in wurde ein Stall samt Vieh uvon den Fluten fortgeführt: < - , , Uer « »! 4 t« ». . . — »«»»« »qm »-» Unglücks auf der Straßenbahnlinie Spandau- Spandauer Bock am 1. Mai 1907, wobei drei Fahrgäste getötet und ein« Anzahl verletzt wurden, verurteilte seinerzeit die Strafkammer deS Land» «Gerichts Berlin lll den damaligen Direftor der Sttatzenbahn Ingenieur Wetzel zu 6 Monaten Gefängnis. Diese Strafe ist jetzt im Gnadenweg in eine Festungshaft von zwei Monaten umge wandelt worden. — Bei de« Rettnngsarbeiten in Stockhansen -sind sieben Bergleute und zwei Soldaten aus Sondershausen, m Bebra bei Sondershausen ein Bahnarbeiter und zwei Kinder ertrunken. In Bena kam ein Kind in den Fluten um. — Ei«e 26 Millionrn-Erbschaft Man schreibt Ppm Niederrhein: Bor langen Jahr«: wan derte ein einfacher unbemittelter Arbeiter Na men» Endlein au» dem hiesigen Distrikt nach Amerika au», wo er kürzlich in St. Loui» al» Junggeselle und steinreicher Mann gestorben ist. Seine Hinterlassenschaft beziffert sich auf 26 Mill. Mark. Die Summe fällt nunmehr einer Anzahl won Verwandten zu, die teil» im Ruhrkohlen revier, teil» in der Provinz Hessen-Nassau ihren Wohnsitz haben. Einer der glücklich«» Erben ist her Bauunternehmer Endlein in Kettwig (Reg.- Bez. Düsseldorf), der von der zuständigen Be hörde übi» die Erbschaft bereit» verständigt wor ben ist. Ma»Rp»elft M Vantze« a» S. Februar iso». 100«lo«. Pf. M.Pf. Metz« tkoro WTGßsU Hafer »rbfen