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ISO» «Mt Rechtsanwalt vr. Strüttg, Konkursverwalter. seine »1,7» 1«,« «rst aber ist zweifellos- »nx vnd Steuerkommis- Offizierkorps LeS 1. Garde-Dragoner-RegimentS« 7 Uhr abends Teilnahme des Kaiserpaares und seiner hohen Gäste an der Familientafel beim kronprinzlichen Paare. 8^ Uhr abends Gala vorstellung von „Sardanapal" im Berliner Opernhause. Freitag, den 12. Februar: Besichti gungen in der Stadt seitens des Königs und den Königin; 2 Uhr nachmittags Frühstückstafel im Residenzschlosse. 5 Uhr nachmittags Wiederab reise der britischen Majestäten vom Lehrter Bahn- We stmere -pMschr Sage im Reiche droht in- Me THicktalS d« .Nachlabsteuer eincchvaSMttsche»A«Sfchen zu erhalten. Sind dvchiq-BMn« parlamentarischen Speisen be-i reittziGeMchft üb« eine möglicheAuflösung des ReüMqge» Mfgetaucht,- allerdings scheint es sich ' hierbei voe«stnur nm «ine bloße Kombination M Handes dex -en« auch -on'anderen Seiten widersprochen Wjrjd^! - - — - - di« SitMtion str ch«!. . sion -es ReichstageS durch die aufeinander, prallenden Gegensätze) in der Frage der Nachlaß- shmer «ine ^mckich:schwieriga geworden. In der am Kreitqg fortgesetzten Kommissionsberatung -«Nachlatzsteu« sprach sich ein Redner der So- zialdemokraten mit aller Entschiedenheit für die Borlage aNS, was auch seitens eines Befreiers dpr ssteisinnigen geschah; nur betonte laterer, seine Partei würde eine Reichsvermögenssteuer noch vorzichen. Ei» Mitglied der Reichspartei begründete den Don letzter« für den voraussicht lichen Fall deß 8 1 des Nachlabsteuergesetze» einge- brachten Eventualantrag, der sich in seinem Kern- punkt Mk die Umlegung des Fehlbetrags, d« aus dem Scheit«» der Nachlatzsteuer resultieren »ftrhe, mrf di« Bundesstaaten nach Matzgabe des inchne» festgestellten Vermögen» au»spricht (Der- edWmg: der Ratrikularbeiträge). In d« weite- ren ^ Wwitag»diSkusfion trat d« bay«ische Finammivister' energisch für die Nachlatzsteu« ein, während « eine Reich»v«mögen»steu« und ebenso den genannten Antrag d« Reichspartei al» für di« bayerische Regierung unannehmbar bezeichnete. Einen ähnlichen Standpunkt »ahm der alsdann dar Wort «greifende sächsische Finanzminister ein, desgleichen der BundeSrat»- vertrch« de» Sroßherzogtum» «eirftar. Hinauf legte ein Zeytrumgredn« nochmal» die Gründe seiner Partei für die ablehnende Gattung gegen- üb« der Nachlatzsteu« dar' und bekämpfte iM weiteren da« Projekt «in« ReichSveMögen». steu«: Zyletzt sprach noch d« preußische Finanz- Minister v. Rhetnbaben; « erinnerte an die frühere freundlichere Stellungnahme des Zen- trum» ^in d« Frage d« Nachlatzsteu« Und mahnte zn ein« Verständigung. Am Smlnabend seU« die Kommission diese Debatte fort. r Ivo-, Mittags s Uhr, sollen in Bischof-Werda folgende Gegenstände, al«: 1 Pfellerspiegel, bewaschilw und 1 Gewiadeschaeider gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort: König!. Amtsgericht, am 8. Februar 1909. Der Gericht-Vollzieher des U-ttigl. Amtsgerichts. Der Pflichtfeuttsvehr von GeißmannSdorf, sowie den freiwilligen Feuerwehren von Burkau und Bischofswerda für das Wwlle ^ Erscheinen u^b die HUfSbeteitschast bei dem am S. dieses Monats hierorts ausgebrocheneu Schadenfeuer wird auch hier durch der wärmste Dank ausgesprochen. / - -htWUtchum, den S. Februar 190S Dem Reichstage ist ein neu« (y.) Nachtrag»- «tat zum Reichshaushaltsetat für 1908 zuge- gangen, wonach der Reichskanzler ermächtigt wird, wditere 150 Millionen Mark Schatzanwei- süngen zur vorübergehenden Verstärkung der RbichShauptkafse auszugeben. Die Weinkömmission de» Reichstages beendigte am Sonnahend ihre Arbeiten. Daß die Insel Alse» zum Deutschen Reich und nicht zu Dänemark gehört, will den DanoManeN nicht sn de» Kopf, wenigstens nicht einem Leiter und Wanderredner der irredentistischm Partei, der dieser Tage in Norburg aus Alsen einen Be weis dänischer Frechheit gegeben hat. lieber den Vorfall berichtet die „Sonderburg« Zeitung": Als ahends eine Norburg« DaMe sich ^uf dem Flur des dortigen Hotels „Union" befkmd, trat au» der Gaststubentür ein Fremd«. Auf sein „God Asien" erwiderte die Dame Mit „Guten Abend", und auf die weitere Frage, sie sei ja wohl eine Deutsche, mit „Jawohl, ich bin ein deutsches Mädchen", Darauf ging die Dame in da» Speise zimmer, das der Gaststube gegenüber liegt. Der Fremde folgte ihr und sagte: „Sie verfluchtes deutsche» Weib, was wollen Sie hier? Gehen Sie nach Deutschland!" Auf die Erwiderung: „Da bin ich ja!", versetzte der Fremde: „Sie find in Norburg, in Dänemark!" Sprach» und schlug, da andere Personen, die seine Aeußerung gehört, herbeikamen, die Tür von außen zu. -Da» genaue Programm für den Besuch de» englischen KönigSpaare» am Berliner Hofe ist jetzt endlich zur Veröffentlichung gelangt. ES weist folgend Hauptpunkte auf: Dienstag, den 9. Februar, 11 Uhr vormittag», Ankunft der britischen Majestäten auf dem Lehrter Bahnhofe in Berlin; großer Empfang. Dann feierliche Fahrt d« hohen Gäste im Geleite de» Kaiser- paare» über den Paris« Platz, wo Begrüßung de» KönigSpaare« durch die städtischen Behörden stattfindet, nach dem Königlichen Refidenzschlofle; daselbst ist nachmittag» 1 Uhr Familienfrühstück», täfel; vbimds Galatafel im Weißen Saale. Mitt- woch, den 10. Februar: Mittag» Iß Uhr offizieller Besuch btt Königs Eduard im Berliner Rüthause, abend» 8 Uhr BallimRefidenzschlosse. Donners tag, den 11. Februar: Besuch de» KönigSpaare» im Mausoleum zu Potsdam, Frühstück beim Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend AwtStkatt Inserat«, welch« in dtrsem Glatt« dir wettest« verbntttwg finde», «erde» bt« vor«. 10 Uhr angenommen, aräßiw« und komplizierte «»zeigen tag« vorder, und kostet R, viergrspaltrne Sorpu«zrile 12 «l, dir ReklameMe SO Geringster Jnseratenbetrag 40 «l, Für Rückerstattung ringrsandter Manuskripte ich,, keine Gewähr Brstekluogen »erden bei allen Postanstallen de« deutschen Reiche», für Bischosswerda und Umgegend bet unseren 8eivmg«bot«n, sowie in der Geschäftsstelle dieses Matte« angenommen. Lchluh der Geschästsstrlle Abends 8 Uhr. DreiRGdfechzigster Iachrgerng. - Iw dem UvRArrsvetHahrev üb« da» Vermögm de» Kaufmann» Max Lietze in Bischofswerda soll mit Genehmigung de» Königlichen Nmt»tz«icht» Bischofswerda die «chk«-h»erteU»MO stattfmden. Zu berückstchtigeu sind 80.33 Mk. bevorrechtigte und 35032.36 Mk. nicht bevor- rechtiatr ForVerungen, angemeldet waren insgesamt 115020,12 ML Die verfügbare Masse beträgt 1700 ML, wovon jedoch noch da» im Schlußtermine feshttsetzawe Honorar des GläubignauSschusse» zu begleiche« ist. Dz» Verzeichnis der zu berücksichtigenden Forderungen ist auf der SerichtSschreiberei de» hiesigen Königlichen Amtsgerichts zur Einsicht uiÄerarleat worden. / ? Bisch o f «wer da, den S. Februar 1909. In der Finanz- und Steuerkommisfion de» Reichstages brachte auch die Sitzung vom Sonn abend noch keine Entscheidung über die Nachlaß- steuer. Konservativerseits wurde ein Antrag auf Verschiebung dieser Abstimmung bis zur Erledi gung der Erbschaftssteuer eingebracht. In d« Diskussion vom Sonnabend drückte der württem- bergische Finanzminister die Hoffnung auf eine positive Mitwirkung des Zentrums bei -er Fi nanzreform auS; im übrigen bekämpfte auch er, wie dies schon vorher die Finanzminister Preu ßens, Bayerns, Sachsens und Weimars getan hatten, die Vorschläge ein« Reichsvermögens steuer und einer Veredelung der Matrikularbei- träge. Ein Redner der Nationalliberalen befür wortete die Reichsvermögenssteuer, die indessen von einem Redner d« Konservativen abgelehnt wurde. Der Sprech« d« wirtschaftlichen Ber einigung machte Front gegen die Nachlaßsteuer, ein Vertreter der Sozialdemokraten plädierte fütz eine Vermögenssteuer, und ein Redn« de» Zen trums «klärte gegenüber dem württembergischett Finanzminister, seine Partei beabsichtige keines wegs eine Schwenkung in d« Nachlabsteuer- Frage. Nachdem schließlich der preußische Fi nanzminister v. Rheinbaben nochmals dringens zu einer Verständigung gemahnt hatte, trat Ver tagung bis diese« Dienstag ein. Der oldenburgische Landtag nahm am letzte« Freitag nüch stürmisch« Debatte einen Antrag auf Einführung eine» Pluralstimmenrecht» bet den Landtagswahlen mit d« allerdings nur sehr knappen Mehrheit von 23 Stimmen gegen 22 Stimmen an. Der geheim geführte Prozeß gegen da» Ehe paar Lohmann und Genossen vor dem Schwurge richt Leipzig wegen Zerstückelung und Beiseite-