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1-09 7»^7» 77-^» 7,-7« «»-7« 7» 7» 77-« 7t-7» « V» «-« 7»-7» « « fassenden Ueberblicke über die soziale Mitarbeit der Frauen gelangten Mannes ein so uneinge schränktes, anerkennendes Urteil über die Leistun gen der Frau auf diesem Gebiete zu hören. Unser humanes Zeitalter hat in der Tat schon jetzt ein ungeheueres Arbeitsfeld für die Frau geschaffen, und immer neue Aufgaben -rängen sich in Len Vordergrund. . Waffenröcke der Dragoner gehalten werden, nur im Schnitt sich im wesentlichen unterscheidend. Eine Einheitlichkeit der Felduniform ist schon deshalb nicht wünschenswert, weil man der Truppe nicht die berechtigte Eigenart nehmen und die Tradition vernichten will. Außerdem sind Unter scheidungen der Uniform beim Sammeln und überhaupt im Felde sogar wünschenswert. Was die Kopfbedeckung anbetrifft, so werden die charakteristischen Formen der einzelnen Gattungen beibehalten, doch entweder mit einem Ueberzug versehen oder so dunkel gefärbt, daß sie nicht auf fallen. Bemerkenswert ist noch, daß das weithin sichtbare Bandelier beseitigt ist, und daß an der brymkdrmnl Ueberschnallkoppel 5 Patronen- laschen, 8 liyks für je 10, L rechts und die fünfte auf dem Rücken für je 15 Patronen, befestigt sind. Di« Tresseneinfaffung ist fortgeblieben, und die Stiesel sind von dunkelbraunem Leder. Oesterreich-Ungarn. Im österreichischen Abgeordnetenhause hat sich an die Einbringung der Vorlage über den Ge brauch der Dienstsprache bei den Staatsbehörden in Böhmen und über die Errichtung von KreiS- regierungen in diesem Kronlande eine längere Debatte angeknüpft. Im Verlaufe erklärten sich am Dienstag sämtliche Redner auS dem Hause, die Tschechen Masaryk und Buznaj, wie die Deut schen vr. Roller, vr. Urban und Pracher, gegen die Vorlagen. Balkanhalbinsel. Die bulgarisch-türkische Krisis schien plötzlich durch den überraschenden russischen Vermittlungs vorschlag eine entscheidende Wendung zum bes seren genommen zu haben, was indessen nach neueren Meldungen hierüber noch keineswegs fest steht. Wie bekannt, zielt der russische Vorschlag auf eine finanzielle Transaktion, wodurch die von Bulgarien an die Türkei zu zahlende Entschädi gung und die alte türkische Kriegsschuld an Ruß land mit einander gewissermaßen ausgeglichen werden sollen. In Sofia hat man diesen russischen Plan allerdings ohne Zaudern angenommen, aber die Pforte zögert noch mit ihrer Zustimmung, nach weiteren Meldungen aus Konstantinopel soll die Pforte dem russischen Vorschläge sogar Schwie rigkeiten machen. Die bulgarisch-türkische Ver ständigung ist also noch immer nicht im richtigen Kochtopfe. UebrigenS ist eS kaum zweifelhaft, daß Rußland mit seinem Vorschläge, welcher offen bar eine Unterstützung Bulgariens bedeutet, die heimliche politische Absicht verfolgt, sich wieder die alte gute Position in Bulgarien zu erringen. Unterdessen heißt eS, türkischerseits sei man zur Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Bul garien bereit, falls letzteres sofort seine Rüstungen einstelle. Bedenklich ist eS, daß neuerdings wieder bulgarische Banden in Mazedonien aufgetaucht find; eS wurden Truppen gegen sie entsandt. Auch griechische Banden sind wieder in Mazchonien ein gefallen. Der finanzpolitische Vorschlag Rußlands zur Herbeiführung einer Verständigung zwischen der Türkei und Bulgarien nimmt sich einstweilen nicht besonder» auSfichtSvoll au». In maßgeben- Neue Frauenberufe. Die Entwicklung der sozialen und wirtschast- en Verhältniffe ist in der Gegenwart eine dtt- M gchvorden, -ah viele Krauen und Mädchen reit rechten Platz mehr in der Erfüllung häüs- « Pflichten finden können, sondern im Drange h'-größerer. Selbständigkit und Freiheit auch BMfen, WAdetzt nur den MLmwrn VeftrLmam w«r»en btt all« Postanstalrrn dr» deutsch«« Arth«», für Btfchvstwrrda und Umgrgeud bei uusrrm -tttnnzchot«, sowie in der «eschäMAr dies- Blatt«» «ugmammm. «chüch drr «eschäfwpellr Abend» 8 Uhr. daltenen Husaren knüpfen besetzt ist lallen die Ulanka» »trassiere und die dSSHtzlh heutzstttttKe Uertzttzmens, zumal Zahnarzt- MnW AhhieeHNntzn,' WtthhäMrmteN, Kassierer- weibliche Hand- lunMieisende u. s w. ü. s. w. neben dem vieltausendköpfigen Hilfspersonal in den ge werblichen und kaufmännischen Betrieben. Aber in allen den Fällen der weiblichen Berufs tätigkeit, wo eine langwierige und kostspielige Vorbereitung notwendig ist, und wo schließlich doch den Männern der Vorzug oder das Ueberge- wicht im harten Konkurrenzkämpfe eingeräumt werden, muß, fehlt es nicht selten an schweren Ent täuschungen Nr die weiblichen Mitbewerber. ES ist dchhalb heutzutage jeder neue Beruf, der sich ganz besonders für^die Frauen eignet, auS sozia len und huManen Gründen mit Freuden zu be grüßen, und neue segensreiche Frauenberufe schei nen in großer Zahl nach dem Urteile einer Autori tät auf sozialem Gebiete gefunden zu sein. In einer Abhandlung über die Frauenfrage läßt der Ministerialrat Seh. Rat vr. H. Thiel der Frauen- arbeit auf dem sozialen Gebiete folgende Wür digung angedeihen: Als neuer Beruf, wozu gerade die Frauen besonders geeignet sein dürsten, muß das große Gebiet der sozialen Arbeit hervorge hoben werden. Hier stehen keine staatlichen Hin- dernifse im Wege, keine langwierige Schulbildung, kein gelehrtes Studium, kein Examen ist vorge- schtieben, es genügt ein klarer Blick für mensch liche Verhältnisse und menschliche Nöte, und vor allem ein warmes Herz für die Mitmenschen — und ein schier unermeßliches Arbeitsfeld öffnet sich für alle, die mehr nach innerer Befriedigung als nach äußeren Ehren trachten. Auch für olle, die darauf sehen müssen, daß die Beschäftigung ihnen den Lebensunterhalt sichert, finden sich hier immer mehr Stellungen mit genügenden, wenn auch bescheidenen Gehältern, und wo da» noch nicht der Fall ist, wäre eS dringliche Aufgabe sie zu schaffen. Wer Gelegenheit gehabt hat, von der Wirksamkeit Kenntnis zu nehmen, die Frauen an der Spitze von Arbeitertnnenhetmen und ähnlichen Anstalten oder al» Fabrikinspektorinnen, Aus- seherinnen u. s w. entfalten, wird wohl der Be hauptung zustimmen, daß kein Studium, keine Vermehrung toten Dissen» solche Befriedigung gewähren kann, wie diese Arbeit, die sich direkt an die Menschen wendet und die edelsten Eigenschaf ten selbstlos« Nächstenliebe voraussetzt und för- Wd G» ist erfreulich au» dem Rund« eine» in WMuWlichen Wirkungskreise zu einem um- sür dm stOgrude» r«, und s» und Hemmwend» rrschri» lag«- b«t Abholung viertel- Wnz M» Hau» 1 u» 70 Stz «ckwpv« »rstillpld. , Auururern koste» 10«1. Animnrr d«r Zttvrng»prtt»ltst, «87. Zierate, welche in dies«« Blatt« die wettrste Berbreitmrg fkden, »rrdm bi» vorm. 10 Uhr angenomwm, grSher« und wmpliztrrir Anzeigen tag» vorder, und kostet die viergrsvattrne «orpu,zelle 12 el, die Rellamezelle 3» ck Geringster Jnseratenbetrag 40 «i. Mr Rückerstattung etngesandter «anuskriple »s». teine »ewShr. LL' Holr-Versteigernug. 'Z2L 18. Aebraar 1SVV, vor», j.11 Uhr, Gratzharthaa, Slinaer» Gafthof. Ar» Scheite, SWB nu Knüppel,»» rw Neste, 1» Wllhdt. h. u. 4I,P Wllhdt. w. Reisig. Ausdereitet: Schlag Abt. 1b emzeln rc. -4, 10, 1b, 17, IS, 81, 2b, SV, 32, 3«, 38, 39, 41, 4b, 47 tMafseney). SSiiigl. sirksttataut Dresden, 5. Fetmu 1909. Mii-l. ForstrettrnewMig Mschbach. Der sächW LrMlkr, Ls-e-lchtt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend ÄmtSbl Akt der SA Amtshauptmmmschaft, der Kgl. Schuliuspektto« und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. Deutsches Reich. Der österreichisch-ungarische Botschaft« am Petersburg« Hofe, Graf Brrchtold, sollte, wie ZettungitzmHduugen behauptete«, bei sein« kürz- helln eitt HaadschTeiben des Kaffer» Franz Josef iib« die schwebenden Balkanfragen überreicht haben. Die „Ragdeb. Ztg." ist nun ermächtigt, diese Meldungen zu dementieren, wobei eS aller dings unklar bleibt, ob Graf Berchthold dem Kai ser Wilhelm ein Handschreiben seines Souveräns übergeben hat. Ein NächtragSetat von 15 Millionen Mark im Reichstage infolge der ungünstigen Gestaltung der Reichseinnahmen wird signalisiert. DaS preußische Abgeordnetenhaus genehmigte am Donnerstag die neue Besoldungsordnung für die Staatsbeamten in dritter Lesung definitiv. Der Staatsvertrag zwischen Preußen und Ham burg üb« eine durchgreifende Regulierung L« Unterelbe wurde nach läng«« Debatte einer Kommission überwiesen. Wie die „Inf." wissen will, wird am 1. April ein eingehend« militärisch« Bericht üb« die Resultate d« Trageversuche mit d« neuen Kavallerie- Felduniform, die von zwei Zügen ein« Eskadron des Lesb - Garde - Husaren - Regiments in Potsdam vorgenommen werden, erwartet. Man ist sich bereits schon jetzt klar darüb«, daß die Neu- uniforinierung sich bewährt hat. Jedenfalls ist es jetzt sich«, daß Truppenteile d« anderen Kavallerie. Waffengattungen (Ulanen, Kürassiere, Dragon«, Jäger zu Pferde) sich nicht «st mit derartigen Versuch« befaßen sollen. Gleichzeitig mit d« Aelduniform ist auch bekanntlich «ne neue Aus- rüstung versuchsweise ausgegeben worden. Be- züalich d«S Seitengewehres, das aufzupflanzen ist und dem Jnfanterie-Seitengewehr ähnelt, ist gleich- falls schon «ne Entscheidung im Prinzip «folgt. ES ist kürz« als daS Jnfanterie-Seitengewehr, steckt in ein« matten Stahlscheide und ist an einem kurzen Riemen befestigt, d« am Leibgurt eingehakt wird. Auch über die Trageweise des neuen Kavallerie-Karabiners, d« bekanntlich weit« trägt al» der alte, ist man sich bereits einig. Man wird die Waffe „üb« dem Rücken" tragen lasten. Fern« wich man den bisherigen Säbel beibchalten, so daß als neue Waffe lediglich daS kurze Seitengewehr binzutritt. Was d,e Feld- uniform selbst anbetrifft, so ist sie au» grauem (nicht graugrünem) Stoff gefertigt. Die Attila ist durch eine blusenartige Litewka mit Klappkragen effetzt, di« mit dunkelgrau g<" schnüren und knattbronzmen In ganz entsprechend« Weis« der Ulnnen, die Koller der 1