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Lieder mit Pianofortebegleitung, gesungen von Fräulein Landi. a) Vieille Chanson von G. Bizet. Dans les bois l’amoureux Myrtil Avait pris fauvette legere; Aimable oiseau, lui disait-il, Je te destine ä ma bergere. Pour prix du don que j’aurai fait Que de baisers, si ma Lucette M’en donne deux pour un bouquet, J’en aurai dix pour la fauvette. La fauvette, dans le vallon, A laissö son ami fidele Et tant fait peu de sa prison Elle s’öchappe ä tire d’aile. Ah! dit le berger dösole', Adieu les baisers de Lucette! Tout mon bonheur s’est envole Sur les ailes de la fauvette. Myrtil retourne au bois voisin Pleurant la perte qu’il a faite! Soit pour hasard, soit ä dessein, Dans le bois se trouvait Lucette. Et sensible ä ce gage de foi, Elle sortit de sa retraite En lui disant: Console-toi, Tu n’as perdu que la fauvette. b) Zwei französische Schäferlieder J. B Menuet Cet etang Qui s’dtend Dans la pleine, R£pete au sein de ses eaux Les verdoyants ormeaux Oü le pampre s’enchaine. Un ciel pur, Un azur Sans nuages Vivement s’y rdflöchit, Le tableau s’enrichit D’ images. Mais tandis que l’on admire Cette onde oü le ciel se mire, Un zephir Vient ternir Sa surface: D’un souffle il confond les traits, L’eclat de tant d’objets S’ eftäce. Im Walde hatte Myrtil Ein Vöglein gefangen; Lieber Vogel, sagte er, Du bist für meine Schäferin. Wie viel Küsse für die Gabe Wird es geben! Wenn Lucette Für einen Strauss zwei mir gab, Gibt sie jetzt wohl zehn. Das Vögelein hatte im Thale Den treuen Freund gelassen, Und flink aus seiner Haft Entflieht es auf leichten Schwingen. Ach! sagt der Schäfer betrübt, Nun küsst mich nicht Lucette, Mein ganzes Glück ist dahin, Und ist mit dem Vöglein entflogen. Myrtil kehrt zum Walde, Den Verlust beweinend; Sei’s Zufall, sei es Absicht, Dort findet sich Lucette. Dankbar für seine Treue, Eilt sie ihm entgegen, Und sagt: Tröste dich, Nur das Vögelein hast du verloren. aus dem 18. Jahrhundert, bearbeitet von . Weckerlin. d’Exaudet. In diesem Teiche, Den du siehst In der Ebene, Spiegeln sich wider Die Ulmen; Weinranken Klettern an ihnen empor. Ein reiner Himmel, Ein Blau Ohne Wolken Spiegeln darin sich ab; Das Bild wird Reicher und reicher. Doch, indem du das stille Wasser, Von der Sonne beschienen, bewunderst. Kommt ein Lüftchen Und kräuselt sanft Die Fläche. Mit einem Hauch zerstört es Allen Glanz, und das Bild Verschwindet. Favart.