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Chorus mysticus. Alles Vergängliche Ist nur ein Gleichniss; Das Unzulängliche Hier wird’s Ereigniss; Das Unbeschreibliche Hier ist’s gethan; Das Ewig-Weibliche Zieht uns hinan. ZWEITER THEIL. MANFRED. Dramatisches Gedicht in drei Abtheilungen von Lord Byron, mit Musik von R. Schumann. Die Dichtung gesprochen von Herrn Dr. Ludwig Wüllner aus Köln, Fräulein Marie Laue und Herrn Oscar Borcherdt aus Leipzig. Die Soli gesungen von Fräulein Busjaeger (Sopran), Fräulein Leidert (Alt), den Herren Moers (Tenor), Schütz (Bariton), Ulrici, Otto Kahmann und Hermann Durra (Bass). Ouvertüre. Erste Abtheilung. Nr. i. Gesang Erster Geist. (Alt-Solo.) Dein Gebot zieht mich heraus Aus dem hohen Wolkenhaus, Das, erbaut von Dämmerluft, Goldig glänzt im Abendduft. Ob auch ruchlos dein Begehr, Flog auf Sternenstrahl ich her, Der Beschwörung unterthan, — Sag’ mir deinen Wunsch nun an! Zweiter Geist. (Sopran-Solo.) In des Wassers blauer Tiefe, Wo die Welle sich nicht bewegt, Wo der Wind ist ein Fremdling, Sich die Schlange der See nur regt, Wo das Meerweib mit Muscheln Das Haar sich schmückt, Hat wie Sturm auf dem Wasser Dein Bann mich durchzückt, — Wohlan, dem Geist des Meeres Sag’ an, was du gewollt! der Elementar-Geister. Dritter Geist. (Bass-Solo.) Wo die Wurzeln der Anden Sich senken im Lauf, Wie die Gipfel zum Himmel Sich recken hinauf; Den Geburtsort verliess ich, Dein Spruch zog mich fort, Dein Rufen bezwang mich, Mein Herr ist dein Wort! Vierter Geist. (Tenor-Solo.) Der Sonnenball ist Heimath mir! Warum mit Dunkel quälst mich hier ? Die vier Geister. Luft, Wasser, Erd’ und Feuer zeugen Von uns’rer Kraft, wir sind dein eigen Und schauen, gewärtig deines Winkes, auf dich, — Was willst du von uns, Sohn des Staubes? Sprich! Nr. 2. Erscheinung eines Zauberbildes. (Melodram.)