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ist Wor- -nit erschienen. Zahlreiches üvlmaeN mrt sichtlicher »ter und essierend« vTk vP^VTsrL»M>HIRW^ I»d «MWV vs««»TBfE näre au» Teheran, Gewährung voller Amnestie, Ernennung der Gouvei der Lndschunen, soso schlack. vielleicht wt die SoldauSzahlung auf d-ten Gtinackck Slfas^Lothringen, Herr v. Köller, offenbar im Hinblick auf seinen im nächsten Jahre erfolgenden Rücktritt. Der Entwurf einer neuen Strafprozeßord- nung Mr.da» deutsche Reich ist soeben in einer amtlichen 'Au»gabe in Berlin erschienen. S» ist ein umfangrckher Gesetzentwurf von nicht weniger al» 500 Paragraphen, der zahlreich« Re formen und Neuerungen im deutschen Gtrafpro- zqstvesen bringt. Da» Ganze zerfällt iy den Ent wurf einer Novelle zum GerichtrverfastungSgefetz, in den Entwurf der eigentlichen Strafprozeßord- nung und in den Entwurf eine» Einführung»- Gesetze». Hinzugefügt ist eine eingehende Begrün dung. Für die Presse ist da» neue Gesetz nament lich dadurch bemerkenswert, daß e» den verhaßten Zeugniszwang der Presse in der Hauptsache be seitigt. In Straßburg in Westpreußen fand am Sonn tag ein stark besuchter deutscher Städtetag statt. Die Versammlung sandte an den Kaiser ein Hul digungstelegramm. In Leipzig-Gohlis wurde am Sonntag da» neuerbaute stattliche Goldatenheim für die Ange hörigen der Leipziger Garnison feierlichst ein- geweiht. Oesterreich-Ungarn. Der Rücktritt des österreichischen HandelS- ministerS vr. Forscht, eines Tschechen, gilt infolge des aufgedeckten Skandals im Prager Gemeinde rat als unvermeidlich. Die Durchstechereien einer Anzahl Mitglieder des Prager Gemeinderats bei dem Lieferungszuschlag an eine französische Eisen industriegesellschaft find in einer öffentlichen Er klärung deSDirektorS derPragerEisenindustriege- sellfchaft in einer Weife blvßgelegt worden, durch welche auch der Handelsminister bedenklich kom promittiert erscheint. ES dürste Herrn vr. Forscht kaum gelingen, sich von dem schweren Borwurfe, die in der Prager Stadtverwaltung hervorge tretene politische Korruption begünstigt zu haben, zu reinigen, es muß also mit seinem Rücktritt ge rechnet werden. Frankreich. An der algerisch-marokkanischen Grenze kann jetzt jeden Tag ein entscheidender Zusammenstoß zwischen den dort unter dem Befehle deS Generals Liauthey zufammengezogenen französischen Trup- pen und den mit einem gemeinsamen Angriffe drohenden feindlichen marokkanischen Grenzstäm men erfolgen. Unter General Liauthey komman diert General Vigy, der mit seinen Truppen vor aussichtlich den ersten Ansturm der Marokkaner auszuhalten haben würde. Er hat sein Haupt quartier in Colomb-Böchar aufgeschlagen, von wo aus ein optischer Telegraph zur Verbindung mit den benachbarten Militärlagern in Bu Anana und Bu Denib eingerichtet worden ist. Am 29. August waren jedoch diese Verbindungen durch heftige Sandwirbelstürme bedenklich gestört. Die Marok kaner erhielten neuen Zuzug von einigen Stäm men aus dem Atlasgebiet, welche gut bewaffnet und sehr tapfer sein sollen. Türkei. Die Serben in der Türkei wollen ihre revo lutionären Gelüste nun auch aufstecken. Die demo kratische Liga der serbischen Ottomanen erließ ein Manifest, in dem erklärt wird, sie entsage ihrer bisherigen revolutionären Organisation in der festen Ueberzeugung, daß die jetzt erkämpfte Ver fassung eine genügende Garantie für die Weiter entwickelung des Vaterlandes biete. Ihr Ziel sei die Erhaltung des jetzigen vereinigten Ottoma- Nischen Reiches und dessen Verteidigung gegen et- waige feindliche Elemente. Der Weg, auf dem sie es erreichen wolle, sei aufrichtiges Zusammen arbeiten mit allen ottomanischen Staatsbürgern ohne Unterschied der Nationalität und Religion. Rumänien. Der Gesundheitszustand des Königs Carol von Rumänien läßt seit einiger Zeit zu wünschen üb rig. In Bukarest waren jüngst Gerüchte über eine Verschlimmerung im Befinden des Königs aufge taucht. Sie stehen offenbar mit der Ankunst deS Professors von Noorden in Sinaia im Zusam menhang, der, wie jedes Jahr, so auch jetzt nach Sinaia gekommen ist, um den Gesundheitszustand des Königs zu prüfen. Professor von Noorden verbleibt eine Woche in Sinaia, um mehrere Tage hindurch fortlaufend den Gesundheitszustand deS Königs beobachten zu können. Persien. Die Nachrichten aus Persien lauten nach einer Petersburger Mitteilung immer wieder sehr be unruhigend. In Täbris stellten die Revolutionäre dem Schah ein Ultimatum, in welchem sie fordern, Berufung eines Ministeriums aus den Reihen In Marokko scheint die Sache dck Sultan» Abdul «fi» trotz der Niederlage durch weg» definitiv verloren au» Marrakesch gemeldet, daß der W»id Mtugi, ein Parteigänger de» bisherigen vttltan». bei Derechef die Mahalla Jrraui», eipck Anhänger» de» Gegensultan» Rülay Hafid, geschlagen hab«, die angeblich vierzig Tot« hast«.. Mtugi bombar dierte dann da» zwanzig Kilometer von Marra kesch entfernte Agadsti. Jrraui» Hak dringend um Verstärkung, wa» in Marrakesch große Bewegung hervorrief, zumal al» Rtttgi einen Brief smrdte mit der Aufforderung an Glaui, Abdul tzstst zu proklamieren und seine Mahalla «inziehen zu lasten, um eine Beschießung der Sta-tzuvermei- den. Auf den Brief wurde keine Antwort, erteilt, aber alle Truppen sind der Stadt. Die Stadttore sind geschlosst masst zu« Vm> stärkung Jrraust abgezogen. Abdul Ast» selber erklärte einem Interviewer, er habe keine Nieder- läge erlitten, sondern er sei verraten worden. ES sei aber nicht» verloren. Et erwarte nür Mtugi, der eine neue Mahalla ausgerüstet habe, um nach Marrakesch zurückzukehren. Da» werde aber lange dauern, denn er wolle sich nur mit sicheren Trup- pen umgeben, die entschlossen seien, ihm über allhin zu folgen. Sachsen., -n-. Bischofswerda, 1. September. Der König!. Sächs. Militärverein 4. Inf.-Reg. Nr. 103 feierte am begangenen Sonntag gleich wie im Borjahre den Ehrentag des Regiments, den Tag von Nouart, durch Abhaltung eines Sommerfestes. Im herrlich gelegenen Restaurant zum „Waldschlößchen" hatten sich die Kameraden des Vereins nebst ihren Angehörigen überaus zahlreich eingefunden. Für Unterhaltung von Jung und Alt hatte der überaus rührige Fest ausschuß aufs'Beste gesorgt. So war für Männlein und Weiblein Gelegenheit geboten, sich ausgiebig den edlen Schießsport hinzugeben. Jungdeutschland wiederum ergötzte sich an allerhand Spielen. Ein der Feier des Tages angepatztes Konzert trug ganz wesentlich zur Erhöhung der Feststimmung bei. Herr Kamerad Vorsteher Hennig begrüßte im Verlauf des Festes die Anwesenden auf das herzlichste und wies ganz besonders auf die Be deutung des Tages hin. Seine Ansprache gipfelte in einem Hurra auf das 103. Regiment und die Veteranen Kameraden Herren Lorenz, Stadtrat Vogel, Karich, Heinsdorf, Reese und Bauer. Den anwesenden Veteranen brachte der Verein seine Liebe und Wertschätzung dadurch zum Aus druck, daß ihnen von zarter Hand Blumenspenden überreicht wurden. Herr Kamerad Karich dankte nameys der Veteranen für die erwiesene Ehrung. Den verschiedenen Darbietungen des Festes gab man sich recht rege hin, zumal außer schönen Schießpreisen recht ansehnliche Lotterie gewinne dazu einluden. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit endete das Schießen mit Abgabe des Königsschusses durch Herrn Kamerad Bauer. Noch recht lange blicken die Festteilnehmer zu sammen, zumal Küche und Keller des Herrn Kamerad Klinger Vorzügliches boten. Möge das abermals schön verlaufene Fest dazu beitragen, die Kameradschaft im Verein nur noch fester und inniger zu gestalten. -« Bischofswerda, 1. September. Der König!. Sächs. Militärverein hielt am 31. August im Hotel König Albert eine sehr zahl reich besuchte Monatsversammlung ab, die an erster Stelle die Wahl eine» 1. Kassierers an Stelle des verstorbenen Kamerad Richard Men- z e l vorzunehmen hatte. Ging in der vorherigen Monatsversammlung nicht alles so glatt von statten, wie im Interesse des Vereins zu erwarten gewesen wäre, so fand diesmal, allerdings nach längerer, die Sache allseitig beleuchtender Debatte, die Wahl fast einstimmig statt und fiel auf Herrn Oberpostassistent Sorsch, den der Gesamtvor stand schon vorher hierzu vopgeschlagen hatte. An Stelle des Gewählten, der dem Vorstände als DeputationSmitglied angehörte, wurde einhellig Herr Gendarm a. D. Täbler, Ritter -e» Eiser nen Kreuzes, in den Gesamtvorstand entsendet, Her^aroßen Jllgen im öffentlichen Stadtbad derlloßck untewtik sich über nahmen jedoch nicht alle Interesse de- guten Zwecks nur zu bckagyr ist. Der regelmäßige Besuch des UntekrichtS hattr auch nicht unwesentlich unter der Ungunst de» Wetters der letzten Mi Ferienwochen zu leiden. Trotzdem sind die von der Schwimmlehqckrost er- zielten Resultate recht erfreulich«, wie sich am Freitag nachmittag nach 5 Uhr zttatt, z — Zeit Herr Jllgen ein öffentliches Scham veranstaltet hatte. Außer dem Schuld einer Anzcchl sich für die gut« Sache mtti Herren Lehrer war auch Herr^Gwdtrat sich besonders über die Hebungen die von melyf Schülern in vollständiger Kleidung vorgenommen wurden. 8 Bischofswerda, 1. Sept. Am 81. v. M. in der 11. Stunde wnrde vom Wächter der Wach- und Mensch in dm - in der Kamenzerstraße gelch, den Töpferwagen liegend vorgrfun! der Polizei als Obdachloser überg wurde. DBifch^SUKMMM im Herbste die Manöverzeit ankomNit, erfaßt- auch die Schuljugend der soldatische Geist und, be waffnet mitHolzsäbeln, geht e» hinaus ins „Manö vergelände", um dort unblutige Schlachten zu schlagen. So ist'S auch in unserem lieben Bischost werda der Fall. Um aber den Jungen einige An leitung im Manöverieren zu geben, unternahm am vorigen Mittwoch Herr Turnlehrer Jllgen mit etwa 250 Knaben der oberen Klaffen beider Abteilungen auf Anregung des Herrn Schuldirek tor Jochen hin eine „Uebuvg". Sie hatte den Zweck, den Knaben zu zeigen, wie ein kriegsmä ßiger Aufmarsch eines größeren Lruppenverban- des zu geschehen hat und wie der Feind gesucht wird. Die eine Abteilung marschierte unter An leitung von Lehrern in Verbindung mit Kame raden de» Militärvereins über die alle Försterei nach dem Busterberg, während die andere über da» Bad den Aufmarsch nahm. Nach beendeter Schlacht und im Butterbergrestaurant eingenom mener Stärkung bezogen beide Parteien getrennt ihr Lager, das ebenfalls mit kriegsmäßiger Siche rung eingerichtet war. Später wird die Uebung fortgesetzt werden. . 8 Bischofswerda, 1. September. In der Ratskanzlei des hiesigen StadtratS vom Tode ereilt, wurde heute vormittag '/«9 Uhr der 62jährige, hier Neumarkt 4 wohnhafte Invaliden rentenempfänger Gustav Moritz Müller. Der selbe erschien zum Zwecke der Beglaubigung seiner Jnvalidenrentenquittung zur angegebenen Zeit in der Ratskanzlei. Nach kurzem Warten daselbst wurde er von einem Unwohlsein befallen, fiel um und der Tod,-welcher nach dem Gut achten des herbeigerufenen Arztes infolge eine» Herzschlages eingetreten ist, setzte dem Leben Müllers ein Ende. Der Leichnam de» so plötzlich aus dem Leben Gerissenen wurde nach der Wohnung der Angehörigen überführt. — Manöver-Postsendungen. Beim Herannahen der militärischen Herbstübungen wird dringend empfohlen, Postsendungen Mr die an -en Hebungen -teilnehmenden Offizieren und Mannschaften sticht nach den in kurzen Zwischen räumen wechselnden Marschquartieren, sondern stets nach de »ständigen Garnison orten zu richten, da nach den postseitig getrof fenen Maßnahmen die schleunige und richtige Zu führung der Sendungen an die Empfänger auf solche Weise am besten gesichert ist. Ferner ist e» unumgänglich notwendig, in den Aufschriften' der Postsendungen an alle im Manöver befind lichen Militärpersonen (Mannschaften sowohl, wie Offiziere und Einjährig-Freiwillige) außer hem Familiennamen auch den Dienstgrad und Truppenteil (Regiment, Bataillon, Kom pagnie, ESkadron, Batterie usw.) genau anzu geben, damit nicht unerwünschte Verzögerung« in der Ueberkunst eintreten. ES empfiehlt sich nicht, solch« Postsmdungen an Offizier« rü ¬ der die Wahl dastkend annahm: fest de» Verein» findet am 8 König Elöert t. »ährend der 150 Rk. der L in-SpendezufWS die Veysam gleichem sckher Kacker Ich» diese wiö laufen« verso lung