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Die uptmann »dnRenvn» und Graf Mdi Lirek absch? rt und herrl^ ..M »!Ä» für hen ^HL Jocht al, a über« für l Se. T « Uhr noch« gesam unser« Bl '- 7 Dr*,h«n^ 28. Mai. / Se. Majestät km Känig besuchte gestern vormittag,- Ue auch die Ülnigm Mitglied«, detz stSniglichey Hauses, den Gottesdienst. Datw ftmd ftttMMamtt KMG liche Familie Familttntakel iw kSnialichen Residenz- schloß statt» Am nachmittag besuchte SM« Majestät mit Len HG Priwen E^ra, FxM^ Christian und Ernst Heinrich W KteMnd«- schau tu Seidnitz und daran anschließend dje Haber» de» H< Letzten manch meister Ehreyz Minist künde meister F. A Anerke ein« a und« dem Ä seit", Ernst Übet» anlag Harth drebni Rad« Werf« noch d letzter« Die Fxskede hielt mit wahrhaft begeisternd«! Worten an» fester Überzeugung heran» Herr StMveryÄnetrnvorstehrr Gräfe, indem er in kurzen Worten einen Rückblick über die Verdienste gab, die sich im Laufe der 8 Jahrhundette Fürsten ,au« dem gottgesegneten Hanse Wettin-in Krieg«- nnd Ftichenswerka! um da» schöne Sachsenland erworben haben. Unsre heutige gemeinschaftliche Leier sei ein Gebet für eine lange, gesegnete MegierungSzeit unser» geliebten LandeSvater». Wie kräfng -et Vortragende die in der Brust der Anwesenden vorhaudnen Gefühle in gleichgestimmten Saiteu mitvingen ließ, zeigte da» jubelnd au»- «brachtt Hoch auf Ve, Ma;. den König. Weitere Ansprachen wurden gehalten vom Ehrenkamerad Vorsteher Paul Schachert ans die Kameradschaft, Herr Hauptmann d. R. a. D. Stadtrat Huste auf die durch Königlich« Huld ausgezeichnet«! Kameradiw, wofür. Kamerad Stadttat Bogel im Kamen der also Geehrten heylich st danke, und Kamerad Vorsteh« Georg Meißner. Zur rechten Belebung de» Kommerse» trugen aaßer ddn i" gutta Vorttägen der Stadtkapelle uiiter Lei< des Sonzertmeist murd^MMWWsel . Der «Kdonprst ««« in iper^ uut perzutpen Lvorleu. um io/, m. Alfred Girrtv, die sangverem» unter her be- htigen Leitung de» Herrn — - bei. E» ist uMi eine Fr«de, konfleticrw zu dürfen , daß der Vttein KöhM Sächch MjtLrv«ein« am So« Mftnßtz geMWam^tzchMRvrM^Gchi Hotel» König Albert statt. Md«r war die nähme eine verhältniSmäßP sehr schwache können wir als allttnigeu Vttmv ve» Fernbleibens von hundttttn von Kameraden nur das Mauernde WHEttr gehen Wen. Die Ehrentafel Wad er freulicherweise recht zahlreich , besetzt, Sher Welche Anszeichmuig unttr den Kameraden große Freude herrschte. Herr Bürgermeister Vr. Lange begrüßte D Kommersleiter dle Erschienenen mit herzlichen Worten und Wünschte für die Zukunft, daß die Dr Treue, Hst 1870/71 di« deutschen Stämme Max übtthaupt ntcht rie vor sMe Vorlesungen stlen dahingestellt bleiben , duvch wo ^te über hie au-ebltche Erkrankung des Prinzen veranlaßt worden find. , Der Bundesrat hat sein« Nachlese zu der abgeschlossenen Sitzungsperiode de» Reichst««» noch immer nicht beendigt. In feiner jüngsten Wochenplenarsitzüng nahm er den N-chttagSetat in d« RetchStagSfaffung an, welch« u. a. di« Forderungen für die Zulagen für die Reichs beamten in den Ostmarken enthält. Unterdessen find di« verschiedenen Reichsämter bereit» in die Vorbereitungen für den im Spätherbst anhebenden neuen Abschnitt der ReichStagssesflou eingetteten. Zunächst ist man in den einzelnen ReichSressortS mit der Aufstellung der Voranschläge zum Reichs budget für 1907 beschäftigt, daneben laufen noch andre Vorarbeiten für den kommenden parlamen tarischen Wtntexfeldzug einher. Da» ReichS- schatzamt widmet sich der Ausarbeitung der Grundzüge für die neuen RetchSfinanz- und Steuerreformenttvürfe, im RetchSamte he» Innern widmet Man sich der weitern Ausgestaltung der Arbeiten»erstcherung und im ReichSzustizamte wird an der Sttafprozeßreform fleißig gearbeitet. Jedenfalls sann e» schon jetzt al- feststehend gelten, daß dem Reichstage nach seinem Wieder zusammentritte eine ganze Anzahl neuer urck teilweise recht wichtig« gesetzgeberischen Materien zugehen werden. .. Die ayl letzten Freitag vor dem Zweiten Strafsenat de» Reichsgerichts zu Leipzig be gonnene Revision-Verhandlung in Sachen de- Moltke-Hardenprozesse» wmde am genannten Tage wid« Erwarten nicht beendigt, sondern nach siebenstündiger Dauer auf Sonnabend vor mittag vertagt. Bekanntlich war der Schrift steller Harden von der vierten Berlin« Straf kammer wegen Beleidigung de- Grasen Kuno Moltke, dem er sträfliche Neigungen vorgeworfen hatte, zu vier Monaten Gefängnj» verutteitt worden, die von Harden gegen seine Verurteilung eingelegte Revision führte nun zu der Reichs- genchtSverhandlung vvm 82. und 23. Mai. Die Freitagsverhandlung wmde durch da» Referat des Referenten, ReichSgetichtSratS Wiebe, aber den Sachverhalt eingeleitet, dann folgte der Verteidig« des Angeklagten, Justtzrat Bernstein, mit einer längeren Begründung der Revision nach- D« OberrrichSanwalt Vr. Richter ging die sämtlichen Gründe d« eingelegten Revision durch und wies sie fast alle als nicht stichhaltig zurück. Nur einen der RevisionSgründe, die zweite unbeeidigte Zeugenaussage de- Haus meisters Gerttz, erkannte vr. Richter al- b««htigt an. vr..Bernstein trat dem Oberreichsanwalt in einer Duplik entgegen, worauf letzter« in einer Replik seine Auffassung verteidigte. Dann trat Vertagung auf Sonnabend ein. In der Sonnabend-Verhandlung erachtete da» Reichs gericht die Revision HarvenS als begründet, hob da» ihn verurteilende Erkenntnis /der Vortnstanz auf und verwies die Sache an da» Landgericht zurück. Zu der Affäre Eulenburg ist die Nachricht zu verzeichnen, daß der in München eingetroffene LandgerichtSrat Schmidt aus Berlin mit Ver nehmungen von Personen über die Glaub würdigkeit d« Belastungszeugen Ernst und Riedel beschäftigt ist. Am Freitag haben die Wahlmänner-Wahlen . zum gothaischen Landtage stattgefunden. Auf Grund der Wahlergebnisse ist anzunehmen, daß in dem neuen Landtage 8 Agrarier, 5 Freisinnige und 8 Sozialdemokraten und 2 Nationalliberale sitzen «erden; die Besetzung von zwei Mandaten ist noch nicht entschieden Schwer« Gewitter, verbunden mit heftigen Regengüssen und teilweise auch mit Hagelschau«» haben am vergangnen Freitag in ganz Mittel deutschland , sowie in vielen Gegenden West deutschland» getobt. An vielt» Otten hat da» Wetter erheblichen Schaden in den Gärten und auf den Fluren angettchtet. Im österreichischen Abgeordnetenhaus« find augenblicklich galizische Wahlzustände auf dn Tagesordnung. Am Freitag wurde die Debatte über die betreffenden Dringlichkeit»- anträge fortgesetzt. Die jung-ruthenischen Redner machten den galizische» Beamten den Vorwurf, bei den letzten Wahlen di« herrschende Partei unterstützt zu haben, und griffen die alttuthenische Partei heftig an, deren Unterstützung durch die herrscheüde Partei «in Grobziehen der russischen Jrredenta bedeute. Hierauf wmde die Ver handlung auf Montag »«tagt. Die fortdauernden Minen im russisch-persi schen Grenzgebiet geben Rußland einen Un ¬ stämmen an d« ruMchen GWnzel boch «El er i. ' und weitergeben. .Die' ' Soldaten. ... ... schen ,Bu»de»geuoffenE hpben jetzt die spmitsche x. . . . - - oeran en -egen Persien, matum aNden^^ stänune gestellt und , bestimmen Gütschädiau« rManA KlörtzM fall» Gennal SnarSkt mit. seinen Truppen üb« dl« persisch« Grenze zu rücken droht, Der MG sch» Geschäftsträger! tu dem Minist« v. JAnn Regierung» in welches , .... schtebung d« im Ultimatum Svarstt» g« Zahlungsfrist bittet und versichert, st« aller Entschiedenheit für die Wied der Ruhe im perstsch-russtschesl Grenz, ttete». J-wolSkt laS den» »erfischen träger einigermaßen di« Leviten weg heriaen schwächlichen,Hal Regierung ^gegenüber den um zuletzt, er Wttde in Änbttracht de» Meß —d der Versicherungen d« persischen Regft da» Gesuch an de» Statthatt« des Ko wettergeben. Die fortgesetzten Provokattonen der spanisch« Soldaten in Casablanca durch ihre fran-öst- lr... Regierung doch zu dem Beschlüsse vtti wegen dieser Vorgänge ein« Note, die i. ... in durchaus maßvollem Tone gehalten sein All, spanisches Botschi^t« in PaÄß "ist mit Ueb«- reichung dieser Note beauftragt; er soll hierbei darauf Hinweisen, daß algerische Schützen dje Angreif« gewesen find. In Madttd glaubt man, daß der französische Oberst Dum-ntttr von Casablanca abbemfen w«de. Dumonti« hat bekanntlich nach dem Zusammenstoß d« einzelnen Mannschaften ohne «ejttreS die B«- waltung d« Polizei auch in dem den Spant«« vorgehaltenen Gebiet in Epsablanea Übernommen, was sich durch die Vorgänge nicht rechtfertigen ließ.' Den Höhepunk de» Besuche» d« süddeutsch«! Bürg«meister in London bildete zweifellos da« Frühstück, welches der Lordmajor am vtt- gangnen Freitag den deutschen Gästen im Mansionhouse gab. Das Frühstück trüg einen hochoffiziellen Anstrich; u. a. waren hierbei h« deutsche Botschaft«, Mehrere Mitglied« der deutschen Botschaft und der NntesstaüMttetär im Londoner AuSwäMgeN AMI«, Loxd Fitz- , mauttce, anwesend. Die Reche der Trinksprüche wurde durch dey vom Lördmäjor ausgebrachten Toast auf Kais« Wilhelm «öffnet, in welchem d« Lordmajor den Kats« al» Schütz« de» Frieden- und aufttchtigen Freund England» feierte. Die übrigen Toaste waren sämtlich auf den Ton der freundschaftlichen Beziehungen zwischen England und Deutschland gestimmt. Berlin, 24. Mai. Frau vr. Bergmann war am 20. September v. I. von der Straf kammer de» Landgerichts II wegen fahrlässiger Körperverletzung, begangen an ihrem Kinde, zu 300 Mark Geldstrafe verurteilt worden. Dieses^ Urteil wurde vom Reichsgericht aufgehoben Wd di« Sache an die Strafkammer de» Berliner Landgerichts I verwiesen. Von diesem wurde Frau vr. Bergmann wegen Mißhandlung de» Kinde» zu 4 Monaten Gefängnis v«- utteilt, w0von 3 Wochen als verbÜtzt ange- ^fttznet wurden. > NLp^i«, 24. MaL Die GesellschM. für Erdkunde feinte heute ihr 80jLH> „ " durch eine Festsitzung, anschließende» Mahl und Festball. Der Festsitzung wohnten bei der Unter- ttchtSminist« Vr. Holle, der englische Botschafter Lascelle», di« Witwe de» langjährigen Vor sitzenden der Gesellschaft v. Richthofen u. a. Der Vorsitzende Prof. Hellmann erstattete Be richt über die Tätigkeit der Gesellschaft während d« letzten 5 JMe und führte u. a. an, da» fundamentale Werk Richthofen» üb« China, wofür auch Ser Kais« 10 SOO Mark aus seinem Dispositionsfonds bewilligte, werde von km Gesellschaft in 2 Jahren fertig voraelegt werden. Zahlreiche wissenschaftliche Reisen seien gefördert worden. Sodann überreichte d« Borfitzende zahlreiche Auszeichnungen, so hie goldne Karl Ritter-Medaille dem Geographen Prof. Wagner« Göttingen, die filbDien dem Obttlrudrant Filchn«, vr. Tafel, vr. Richard Ki«p«t, Prof. Merzbacher, die goldne Nachtigal-Medaiv« dem Kapitän Scott, die stlbeme mehrerm Offizieren d« kais«lichrn Gchutztruppe von Deutsch-TÜd- westafttka. Auß«dem wurden zahlreiche Ehren mitglied« entannt, darunttr oer Fürst von Monaco und NordenSkjöld.