Der Wellenwiderstand Z> L der Luft wird berechnet nach Z, =±5. = 120 7üQ, L fo /u 0 Permeabilität im freien Raum [H/m], e 0 Dielektrizitätskonstante im freien Raum [F/m]. Für f = 10 MHz ergibt sich 4 < ■ 2,61 ■ 10-’ 0 88 . 10 -s A ? einf. 120 (61a) Der Energieverlust beträgt also etwa 0,88 • 10“ 3 % und ist damit praktisch gleich Null. Nach Schaefer [55] kommt man auf anderem Wege zum gleichen Zahlen ergebnis. Eine Berechnung der Phasenverschiebung ist nicht notwendig. Durch die Art der Anzeige beim Tellurometer wirkt eine konstante Phasenverschiebung wie eine Nullpunktänderung der Ableseskale. Durch die Differenz bi Idung bei der Aus wertung wird diese Änderung eliminiert. Der Unterschied der von Haupt- und Gegenstation ausgesendeten Modulationsfrequenzen von 1 kHz kann bei der Betrachtung der Phasenverschiebung der 10 MHz-Welle vernachlässigt werden. Es ist also unerheblich, ob die Phasenverschiebung bei Kupfer von der für ideale Leiter geltenden Größe 180° um einen meßbaren Wert abweicht. 10.2.4. Überlagerungseinflüsse Richtet man bei einer normalen Tellurometermessung übertage eine Antenne senkrecht zur Meßstrecke, dann ist eine Messung nicht mehr möglich. Trotzdem ist durch Ausschlagen des Amperemeters für die A V C-Anzeige 1 und verseh wom mene Lissajous-Figuren auf der Braunschen Röhre eine gegenseitige Beeinflussung der Stationen feststellbar. Bei der im Bild 38 a dargestellten Anordnung der Instru mente kann das von einem Reflektor ausgehende Strahlenbündel das auf der gegenüberliegenden Seite stehende Instrument beeinflussen. Es kann also eine Überlagerung der Strahlenbündel, die über einen und über beide Reflektoren gehen, eintreten. Deshalb muß jedes Instrument außerhalb des Einflußbereiches des von dem gegenüberstehenden Reflektor ausgehenden Strahlenbündels auf gestellt werden. Die elektromagnetischen Strahlen folgen dem bekannten, im Wassertrog zu veranschaulichenden Prinzip der Wellenausbreitung. Bei Teufenmessungen müssen die Geräte deshalb außerhalb der Zone aufgestellt werden, die durch den Öffnungswinkel des Strahlenbündels vom Tellurometer (~ 10°), angetragen an der entsprechenden Füllortöffnung, gebildet wird. Bei einer Füllorthöhe von 5 m beträgt der notwendige Abstand der Antenne vom Schachtrand 0,9 m. 1 AVC = automatic volume control (engl.) (automatischer Schwundausgleich)