Bei ungestörten Schwingungen ist dZ = 0. Aus den vorliegenden Meßprotokollen wurden 2 Beispiele für stark gestörte Schwingungen ausgewählt, die keine zufällige Fehlerverteilung äußerer Einflüsse aufweisen. Beispiel Nr. — a 3 Oi — a t a 2 — a t 'i, — dL 2 + 34" + 30'= + 91" -j- 44" 2 ct + 2.14' + 2.68' — 4.95' — 4,47' fyCC Die Differenz dL ist so gering, daß sie bei der mit dem KT 1 erreichbaren Genauig keit vernachlässigt werden kann. 3.1.3. Schlußfolgerung Infolge der Geringfügigkeit der Differenz sind beide Formeln anwendbar. Da die Schulersehe Formel die Möglichkeit bietet, die Rechnung schnell und unkompliziert auch im Felde auszuführen, wird ihr der Vorzug gegeben. In Anlehnung an die Betriebsanleitung werden in der Regel 7 Umkehrpunkte beobachtet. 3.2. Berechnung von Eichwert und Richtung Die Kreiselachse als nordweisendes Element kann nicht beobachtet werden, der Winkel zwischen Spiegelnormale und Kreiselachse muß als Eichwert eingeführt werden (Bild 11), vgl. 2.1. Dazu kommt beim KT 1 der Schnittwinkel der Vertikal ebenen durch die Zielachsen von Autokollimations- und Zielfernrohr. Diese Komponente wird im Bild 11 der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt. Der Eich wert unterhegt Veränderungen (siehe 6.3.1.) und muß deshalb vor und nach jeder Orientierung durch Vergleich mit einer bekannten Richtung bestimmt werden. Tabelle 1 zeigt ein Meßprotokoll. Entsprechend dem in 2.2.2.1. beschriebenen alhidadenfesten Meßverfahren wird die Nullage vor de’ - Messung und nach der Messung bestimmt. Das Ergebnis der abschließenden Nullagenmessung r 2 soll mit der eingestellten Bandnullage (rj übereinstimmen. Der Einfluß von Ar auf das Meßergebnis wird durch Multiplikation mit x (siehe 2.2.3.) und Subtraktion vom Ergebnis der Schwingungsbeobachtung L„, berücksichtigt. Die Berechnung des Eichwertes erfolgt am einfachsten im Abriß (Tabelle 2). Durch diese Berechnung erhält man gleichzeitig einen Einblick in die Genauigkeit der Richtungsmessung. In den Abriß geht man mit den Mitteln aus den Satzmessungen nach bekannten Zielen vor und nach der Messung (Trig. Form 1) und dem korrigierten Mittel L (Tabelle 1) ein. Der Wert (L + O) im Abriß (Tabelle 2) ergibt, mit der Meridian konvergenz y (Vorzeichen: östl. vom Mittelmeridian -f-, westl. vom Mittelmeri-