Meßverfahren 15 2.2.1.3. Schwingungsgleichungen nach Wartenberg Wartenberg [15] leitete die Schwingungsgleichungen für den im Bild 4 dargestellten Fall ab. Die Torsionsnullage weicht um den Winkel a B vom Meridian ab. I 4- j f o E sm(p— M ß = o (6) I (*<H + ’ a ' cos v) + + Db ( a ~ a n) = 0 < 7 ) Umformung und Auflösung ergibt die Gleichung der «-Bewegung « = —+ cc cos 1/(I o) cos (p + D ) • t. (8) I a> E cos <p + D b I j 2 ' h r K ’ Für die Ruhelage wird t = 0. Dann weicht die Ruhelage um den Winkel « 2 (Bild 4) vom Meridian ab: _ D b „ _ Db (O\ « 2 - Z cog cos + D b a '< ~ D Kr + D B aB ' [ ’ Bei der gerätefesten Messung ist a B nicht bekannt, denn die Lage des Meridians ist zu bestimmen. Bekannt ist der Winkel «j (Bild 4). Nach [15] ist «B — Cq «2 ’ (ID) + . <“» (12) Das Ergebnis einer gerätefesten Messung muß mit dem Betrag von a 2 verbesserte werden. Die Bestimmung des Faktors n 11 wird in 2.2.3. erläutert. ‘'Kr Die Schwingzeit ist mit der in 2.2.1.2. genannten Zeit identisch. 2.2.2. Alhidadenfestes Meßverfahren 22.2.1. Prinzip Die Torsionsnullage des Bandes wird bei fester Geräteklemme (vgl. Bild 3) be stimmt. Der aus den Schwingungsumkehrpunkten errechnete Wert für die Nullage wird im Ablesefernrohr eingestellt. Dann wird die Alhidadenklemme angezogen und die Geräteklemme gelöst. Wird der Theodolit mit dem Feintrieb so bewegt, daß in jeder Lage der Alhidade die Marken im Autokollimationsfernrohr zur Deckung kommen, dann ist die Torsion des Bandes in jeder Lage gleich Null und damit ausgeschaltet. Diese Nachführung ist beim alhidadenfesten Meßverfahren während der gesamten Messung notwendig. Die aus den Umkehrpunkten be-