magnetischem Material abgeschirmt [11]. Das bandgehängte richtunggebende System schwingt frei in der Luft. Äußere Kräfte beeinflussen die Schwingung in Form der Torsionsmomente des Aufhängebandes und der Stromzuführungsspiralen (im folgenden Bandtorsionsmomente genannt). 2.2. Meßverfahren Der Einfluß der Bandtorsionsmomente auf das Meßergebnis kann durch zwei von Eckmann [12] näher beschriebene Meßverfahren ausgeschaltet werden. Unter Meß verfahren wird hier die Art der Schwingungsbeobachtung verstanden. 2.2.1. Gerätefestes Meßverfahren 2.2.1.1. Prinzip Im Bild 4 ist das Prinzip des gerätefesten Meßverfahrens dargestellt. Die Achse des rotierenden Kreiselmotors würde ohne den Einfluß äußerer Kräfte um denMeridian schwingen (torsionsunbeeinflußte Anzeige). Das Kreiselsystem führt bei stehendem Kreiselmotor Drehschwingungen um die Torsionsnullage des Bandes aus. Bei der Messung schwingt dann die Kreiselachse um eine Ruhelage, die um« ä vom Meridian abweicht. Das Verhältnis — ist abhängig von dem Verhältnis . #2 -^Kr Das gerätefeste Meßverfahren erfordert keine kontinuierliche Nachdrehung des Theodolits. Nur in den Umkehrpunkten ist eine Beobachtung und Ablesung notwendig. Die von Kauer [13] abgeleiteten Bewegungsgleichungen sind nur für den praktisch sehr selten vorkommenden Fall gültig, daß bei gerätefester Messung Nullage und Meridian übereinstimmen. Im Bild 4 wird dann a B = 0. Für das von Kauer für den Bild 4. Prinzip des gerätefesten Meßverfahrens IX] 1J ir _ Di! = «« = n ~ “i Du, Richtmoment des Kreisels D b Torsionsmoment ( — Richtmoment) des Bandes 2.2.1.2. Schwingungsgleichungen nach Kauer