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DU 23 des sWschm Lrzähkers iö 1878 in Bischofswerda geborenen landwirt- l von Köpenick-, hat, so berichtet die „Augsb. Abdztg." schriftlichen Arbeiters Oswald Artur Kutzschke l aus Berlin, infolge eines unheilbaren Brustleidens M -D gehörige» G «em 1908: MM ßvuä. Vermischtes. — Schuhmacher Voigt, der »Hauptmann i.L Uhr »ü . >den Sonne. , , . von ihr »ecken ließe! stets in der Zeit und merkt »M ein« halbe me mM natür- rschluuunern am «ftinem Sonntag, «außtz 'M Mo« Ml »ckvkM- 8. Dresden, IS. Februar. (Auszeichnungen für Verdienste um die sächsische Landwirtschaft.) Der landwirtschaftliche KreiSveretn zu Dresden hat auf Grund der ihm von der Köntgl. Staat»- regierung verliehenen Befugnis dem Oberlehrer Haupt in "Radeburg, Schriftführer de- land« wirtschaftlichen Vereins Radeburg, dem Guts besitzer Heinrich Richter in Radeburg, Kassier« de» dortigen landwirtschaftlichen Verein», dem Gutsbesitzer Wilhelm Hähnel in Cunnersdorf, Kassierer de» landwirtschaftlichen Verein» Hohn« stein und dem Oberlehrer Ernst Schröter in Hohnstein, Schriftführer de» dortigen landwirt schaftlichen Verein» die Silberne Medaille für Verdienste um die Landwirtschaft, sowie dem Pfarrer Guido Leuchold in Peritz, langjährige» Mitglied de» landwirtschaftlichen Verein» Wülknitz da» Ehrendiplom für Verdienste um di» Land wirtschaft »«liehen. 8. ZuaochsenmLrkte im Erzgebirge: Die diesjährigen «zgebtrgtschen Zugochsenmärkte finden am 87. und 38. Februar d. I. in Wolken stein (87.) und Scheidend«« (28.) statt. Die Prämiierung der Tiere sächsisch« Zucht «folgt vormittags 9—11 Uhr und die Auszahlung der Preisgeld« nachmittag» 2 Uhr. ein Gnadengesuch mit Befürwortung der Gefängnis leitung eingereicht. Der Kais« hat jedoch durch Entschließung vom 11. Februar das Gnaden gesuch abgelehnt. — Hof. (Der Kaiser als Pate.) Im Nachbarstädtchen Selb wurde am Sonntag dem Stemhauer Wilhelm Küsperr der achte Sohn ge boren. Da der Prinzregent von Bayern bereits den siebente» Sohn KüsperS aus der Taufe ge hoben, so haben die glücklichen Eltern jetzt den Kaiser um Uebernahme der Patenschaft gebeten, und dieser hat auch unter Ueberweisung eines Geld geschenks Genehmigung erteilt, seinen Namen inS Kirchenbuch eintragen zu lassen. — Der. .Hungerkünstler- Saeco, der im Thalia-Theatertunnel in Elberfeld eine 47tägige Hungerkur durchmachen wollte, kurz vor Beendigung dieser Kur ab« dabei abgefaßt wurde, wie er sich von einem Angestellten der dortigen Wach- und Schließgesellschast Schokolade, Bonbons und der gleichen zustecken ließ, ist am Montag vom Elber felder Schöffengericht wegen Betrugs zu SOO Mk. Geldstrafe verurteilt worden; der Staatsanwalt hatte drei Monate Gefängnis beantragt. Gegen den betreffenden Wächter wurde auf 30 Mk. Geld strafe erkannt. Bekanntlich mußte der erste, vor einigen Wochen gegen Saeco angesetzte Termin vertagt werden, weil der die Verhandlung führende Amtsrichter, der sich den .hungernden- Saeco in seinem freiwilligen Gefängnis gegen ein Eintritts geld von 30 Pf. angesehen hatte, sich für befangen erklärte. — Frankfurt. Die hiesige Strafkammer ver urteilte einen Schutzmann wegen widerrechtlicher Festnahme und Mißhandlung zu vier Monaten Gefängnis, ein zweiter Schutzmann erhielt 200 Mk. Geldstrafe, ein dritter wurde wegen Mangel an Beweisen freigesprochen. — Eine fast unglaubliche Meldung bringt die Wien« .Reichspost- aus Favoriten. Bei einem Balle d« Gastwirte - Bereinigung soll sich die RegimentSmustt deS k. k. 72. Jnf.-RegimentS geweigert haben, die Nationalhymne »Gott erhalte * zu spielen. Das Regiment ist ein ungarisches (Prcßburg). Mit Recht fordert die . Reich-post- rasche Aufklärung. Denn daß der magyarische Chauvinismus derart schon die Armee angefressen hab», möchte man im Interesse der Gesamtmonarchie liebtr nicht glauben. — Arme Herrschaften. Den .Hamburg« Nachrichten- wird geschrieben: .Ein merkwürdiges Syndikat ist unter dem etwas langen Namm .National Servant Girl'S Union of America* in Chicago gegründet worden: das Syndikat der Dienstmädchen. In d« Generalversammlung haben die liebenswürdigen Damm folgende Statuten votiert: 1) Die Arbeit darf nicht vor 5 Uhr morgen« beginnen und muß nach dem Abendessen, sobaw da» Geschirr abgnäumt und gewaschen ist, aushören. Die Dienstmädchen haben da- Recht, jeden Nachmittag über zwei Stunden und üb« wenigsten» zwei Abend« in der Woche zu ver ¬ te» 3941000 Mk., mehr 880500 Mk. au» dem Personenverkehr und 7S5S0V0 Mk., mehr 80000 ML au» hem Güterverkehr. PülSnitz. Am Montag abend fand im Schützenhause eine öffentliche Versammlung de» Konservativen Verein» für dm Amtsgericht»« bezirk Pulsnitz unt« Vorst- de» Henn Amts richter» Reichert statt, in welch« Herr Land tagsabgeordneter Hübner -Zschopau üb« .Di« Arbeiten de» Sächsischen Landtage»* nferierte. Hierbei kam derselbe u. a. auch auf die Seminar- ftage zu sprechen und «klärte, für dessen Legung nach Pulsnitz (sein« Vaterstadt) eintreten zu »ollen. Kamenz. D« privat. Schmiedemeister Moritz Nicklaü» beging das 60jährige Pürger- jubllmun. — Da» diesjährige Gauturnfest deS nördlichen Obrrlaufltz-Turn-aue» (Bautzen, Ka menz usw.) wird am 88. Juni in Kamenz stattfinden. Königsbrück, 17. Febr. Gelegentlich der Mf Höckendorf« Revier stattgefundenen Pirsche auf Hirschwild wurden auf bäuerlich« Jagdflur 6 Stück Hirsche «legt. 8. Dresden, 19. Februar. Der falsche Rittergutsbesitzer aus der Lausitz. Ein verwegen« Heiratsschwindler, d« monatelang al» falsch« »Rittergutsbesitzer au» d« Lausitz viele angesehene TutSbesttzerfamilien in arger Weise düpiert hat, hatte sich in d« Person ve» schriftlicher ,, wegen schweren EinbruchSdiebstahlS vor d« 3. Strafkammer Ve» Dresdener Landgericht», zu ver« antworten. Im Herbst 1907, nach Verbüßung ein« vierjährigen Gefängnisstrafe mit 15 Mark Ersparnissen entlassen, genoß « zunächst einige Tag« lang die wiedererlangte Freiheit in vollen Zügen und trat dann als heiratslustiger Ritter gutsbesitzer auf, um unt« den ländlichen Schönen eine vorsichtige Wähl zu treffen. Mit 15 Pfg. in der Tasche «achte « zunächst einem wohl- Habenden Rochwitz« Gutsbesitzer seine Aufwar- ymg und v«Uebte sich sofort sterblich in da» GutStöchterlein, das an dem gewandt auftreten- den .RittergutSb-sitzrr' auch Gefallen fand und Am einen Gang durch die Feld« vorschlug. Am folgenden Tage bereit» lief von Dresden au» ein mit .Rittergutsbesitzer Artur Böhme* unterzeichnet«, natürlich von Kutzschke geschrie- bin« Liebesbrief ein, worin dn Schreiber förm lich um die Hand der GutSbesitzerStocht« an hielt. Meine Verhältnisse sind die denkbar gün stigsten, ich besitze selbst 88000 Mk. Vermögen. Da» Gut meines Onkel» ist 200000 Mk. wett; ich brauche nur .Ja* zu sagen und bin morgen mehrfacher Rittergutsbesitzer. Schenken Sie mir Vertrauen und ich biete Ihnen eine .glänzende Zukunft!- schrieb d«Vielgewandte in vollendeter Stilistik. Doppelt genäht hält besser, dachte er und wiednholte dasselbe Manöver fast um die selbe Zeit gegenüb« der Tochter eines andereid Gutsbesitzer», übersah dabet ab«, daß Gerücht« von ein« guten Parti« mit Winde-schnelle im ganzen Dorfe bekannt wurden. So fiel der famose Heiratskandidat sofort bei beiden Mädchen ab. .Dann versuch« ich e» bet einer heirats lustigen Witwe', dachte Kutzschke und lenkte am 12. Oktober seine Schritte nach dem benachbar ten Weißig. Hi« lebt eine junge GutSbefitzerS- ufitwe, die einer .Einheiratung* oder einem GutSverkaüf nicht abhold war. Hi« trat d« Schwindler zunächst al» .Käufer* auf, besah Feld« und Stille, Boden und Kammer, kriti sierte alle» mit Kennermiene und ließ durch blicken, daß « einer Einheiratung nicht abgeneigt sei. Nach einem splendiden Abendbrot verab schiedete sich d« Herr Rittergutsbesitzer mit dem Versprechen, .bald wird« von sich hören zu lasten*. Nach wenigen Tagen aber machte die Gutsbesitzerin die unangenehme Entdeckung, daß ein ungeoettner Gast dem Obergeschoß de» Gute» «inen Besuch abgestattet, mehrere Schränke er brochen und «ine Anzahl Schmucksachen gestohlen hatte. Sofort kam d« Freiwerber al» Spitz bube in Betracht, den ein Knecht am 16. Okto ber in der Nähe de» Gute» beobachtet hätte. Trotzdem und obwohl « «ine gestohlen« Ühr bereit» »«kaust hatte, bestritt er vor Gericht den Diebstahl und behauptete, da» Gut nm zum Zweck» d« beabsichtigten Einheiratung be lichtet zu haben. Dü» Gericht verurteilte ihn «dessen zu 4 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust, sowie zur Stellung unt« Polizei- «mfficht. evvovv* »v wo, s^ss» esssa vw^ssyr wenn Lio Verleger he» „Thüringer Anzeiger»" lhä» find die Verurteilten) ihre Absicht verwirk- lichten, gegen da» Urteil des Landgerichts Revi- fion einMegen. Dadurch würde die Sache an da» R«chS«M cklmmen, L»d nach der Stel- l««g »« WeßM dte das Reich»g«icht bereit» früh« Degen den Anzeige».Nachdruck eingenom men hat, könnte mit ziemlicher Sicherheit aa- aenomm« »«den, daß rSden Standpunkt des Asttttbmg« Landgericht» zu feinem eigenen macht." — Laut .v. T.' erfuhren an d« Berlin« Börse die Preise für Getreide einen scharfen Rückgang-Md zwar infolge stark« Verkaufs aufträge mW d« Provinz. Weizen verlor am Mittwoch gmen den Vortag etwa 8,50 Mark pro Tonnt, Roggen e«. S Mark. Seit Anfang de» Jahre» find an der Berlin« Börse die Weizeuflotterungen um «. 14 Mk. pro Tonn« zurückgeganaen. Der Grund hierfür ist in dem im«« stärk« und billiger gewordenen Angebot zu such«, sowie in den Absatzschwierigkeiten, mit den« di» heimische Mühlentndustrir zu rechnen hat. — Da» LVL Deutsche BuUdeSschießen findet im Jahr« 1909 in Hamburg statt. In Hamburg »trd zum erst« Male in Deutschland auf einem BunoeSschteßen da» Militärgewehr benützt »«den. Dem Shrenkom'.tee gehör« all» Mitglied« de» Senat» an. — Botrlebgergebnisse der Gtaatßkah- nen. Nach den vorlLufigm Festsetzungen find die BttriebSergebnifse bei dm sächsisch« Staat», eisenbechnrn Un Monat Januar günstig gewesen. Dia GiimahrUM .beliefen sich auf 10870000 Mk. Md wmm uM SSOöOO Mk.höhrr al» im M Monat de» Vorjahre». Hiervon stamm- HMM- d. > Asttr Geg« Ende Hü Monat» Februar empM« jedeSmtt Wohl- " Maß dw Tag« g^m Sie und v«wqydte Ge- M Mer-Md al» vom Freiberg« Land- fit «lasten«. Da» MM AttungSver- lt/d« Abdruck von vlättem durch al» Abdruck zu k«n- «nwrsagte chm Mch die M WWÜM »ficht in Ächstrag gegeben worden sitMMdmuh dmöfterm kostenlosen Abdruck HP- in Auftrag «M »mf da» Ge- e chp .. Mf» ttr* kümerkt dazu: ischetd de» Alten- !tM» aufrtcht «halten bleibt und Mtze^ihU grunLMtch zu dem ^»»»-»-»ite sein uud die jM ast« aktuell w«d«de Frage, ob em WM M den Nachdruck seiner Anzeigen XL >nst wär» man daß man nach-' . . «an im halb- Nde die Bettwänne «st recht . d«M «schlaffmd, statt stär- ^ meisten Mmschen hab« früh Si« «iiffM zettiget aufstehen! »M MM Tage wecktd. IM ist di« sich Hman zu gewöhnen. Man wird —. Hüfi Mmgmstunde Gold im Entscheiduna gegen