Beitrag über den Einfluss von Rohrdurchmesser und Rohrneigung, Heizflächen- und Wendeleistengestaltung sowie Rohrfüllung auf die Verdampfungsleistung von Röhrentrocknern
Titel
Beitrag über den Einfluss von Rohrdurchmesser und Rohrneigung, Heizflächen- und Wendeleistengestaltung sowie Rohrfüllung auf die Verdampfungsleistung von Röhrentrocknern
f) Die angeführten Ergebnisse wurden mit Böhlener Kohle erzielt. Wie weit diese auf Lausitzer Kohle übertragbar sind, wäre noch zu prüfen. Nach e inigen Tastversuchen zu urteilen, dürfte jedoch die generelle Linie erhalten bleiben. Verschiebungen geringer Art in bezug auf die Gestaltung der Wendeleisten und der lichten Rohrweite sind zu erwarten. Zusammenfassung Theoretische Betrachtungen über den Einfluß konstruktiver Größen von Röhrentrocknern und physikalischer Größen der Rohfeinkohle führten zur mathematischen Entwicklung der Beziehungen zwischen diesen Größen und der Verdampfungsleistung. Ein Teil dieser Beziehungen konnte an Versuchen mit einem Versuchstrockner nachgewiesen werden. An Hand der Versuchsergebnisse konnte eine Reihe von Wegen mechanischer Natur aufgezeigt werden, die zu einer wesentlichen Steigerung der Verdampfungsleistung bereits vorhandener Trockner führen. Für den Bau neuer Trocknerkapazität ergeben sich grundsätz lich neue Perspektiven, welche außer der Erhöhung der Leistung eine erhebliche Verringerung des Investitionsaufwandes und des Stahlbedarfes erwarten lassen. Da sämtliche Wege über die Erhöhung der Trocknerdrehzahl führen, tritt das Füllungsproblem in den Vordergrund, welches am Versuchstrockner nicht restlos gelöst werden konnte. Die Klärung der Beziehung zwischen optimaler Füllung und Drehzahl ermöglicht dann die Festlegung der maximalen Trocknergröße, wobei die Trocknerlänge als weiterer Faktor in die Untersuchungen einbezogen werden muß. Eng verbunden mit dem Füllungsproblem bedarf die Wander geschwindigkeit der Kohle im Rohr noch einer genaueren Untersuchung. In diesem Zusammenhang müßte unter den neuen Perspektiven das Brüdenpro- blem einschließlich der Entstaubung neu aufgerollt werden. Trotz dieser in kurzer Zeit lösbaren Probleme kann noch nicht von einem technischen Höchststand des Trockendienstes gesprochen werden, solange nicht das Trockenhaus von einem Stand aus geregelt werden kann. Verschiedene Wege zur Automatisierung sind wohl bekannt, doch bedarf es auf dem Gebiet der Meß- und Regeltechnik noch großer Anstrengungen, um das Endziel zu er reichen. Aufwand und erreichbarer Nutzen sind dabei sorgfältig gegeneinander abzuwägen.