Beitrag über den Einfluss von Rohrdurchmesser und Rohrneigung, Heizflächen- und Wendeleistengestaltung sowie Rohrfüllung auf die Verdampfungsleistung von Röhrentrocknern
Titel
Beitrag über den Einfluss von Rohrdurchmesser und Rohrneigung, Heizflächen- und Wendeleistengestaltung sowie Rohrfüllung auf die Verdampfungsleistung von Röhrentrocknern
Am Versuchstrockner Um eine möglichst risikofreie Übertragung der Versuchsergebnisse des Trock ners zu gewährleisten, wurden die Versuchsbedingungen den im Betrieb herr schenden Bedingungen angeglichen. So wurde die Sattdampftemperatur auf 142 °C festgelegt, entsprechend einem Gegendruck von 3,2 at Ü an den Trocknern in der Brikettfabrik. Der Unterdrück am Ausfallgehäuse wurde mit 6 mm WS festgelegt, da dieser Wert in der Fabrik angestrebt wird. Da jeweils die Ver dampfungsleistung bei Wassergehalten der Trockenkohle zwischen 10 und 18% ermittelt und damit eine Kennlinie aufgenommen werden sollte, wurden 4 Dreh zahlen gefahren, welche der Wassergehaltsbereich erforderte. Die Versuchsdauer betrug für jede Drehzahlstufe 2 bis 3 Stunden. Bei dem Transport und dem Bunkern der Rohfeinkohle in der Versuchsanlage traten Kornentmischungen ein. Deshalb wurde die Kohle zunächst in die Fraktionen 0 bis 2 mm, 2 bis 4 mm und über 4 mm auf einen Vibrationssieb der Zemag-Zeitz getrennt und in Chargen von 100 kg wie folgt wieder gemischt: 0 bis 2 mm 65% 2 bis 4 mm 25% über 4 mm 10% Dieses Verhältnis entspricht der durchschnittlichen Kornzusammensetzung der Rohfeinkohle in der Brikettfabrik Böhlen vom Jahre 1956. Von jeder Charge wurden entsprechend der Aufgabe in das Trockenrohr fol gende Bestimmungen durchgeführt: Wassergehalt halbstündlich Schüttdichte und Schüttwinkel halbstündlich Wälzwinkel stündlich Die jeweils in 10 Minuten anfallende Trockenkohle wurde gewichtsmäßig er faßt und davon eine Probe zur Wasserbestimmung entnommen. Der anfallende Staub wurde halbstündlich gewogen und davon der Wassergehalt bestimmt. Dampftemperatur, Unterdrück und Temperatur am Ausfallkasten wurden lau fend kontrolliert und a’lle 10 Minuten protokollarisch festgehalten. Der Tau punkt wurde halbstündlich bestimmt. Am Betriebstrockner Untersuchungen am gesamten Trockner Die Rohfeinkohle wurde viertelstündlich der „Hundehütte“ entnommen und davon Wassergehalt, Schüttdichte und Schüttwinkel bestimmt. Der Taupunkt wurde stündlich im Schlot und am Trocknereinlauf gemessen. Die Trockenkohlenmenge wurde viertelstündlich an der Bandwaage abgelesen und in demselben Zeitabstand hinter der Waage die Probe für die Wasser gehaltsbestimmung entnommen. Da am Betriebstrockner eine kontinuierliche