Beitrag über den Einfluss von Rohrdurchmesser und Rohrneigung, Heizflächen- und Wendeleistengestaltung sowie Rohrfüllung auf die Verdampfungsleistung von Röhrentrocknern
Titel
Beitrag über den Einfluss von Rohrdurchmesser und Rohrneigung, Heizflächen- und Wendeleistengestaltung sowie Rohrfüllung auf die Verdampfungsleistung von Röhrentrocknern
Für die Messung an Einzelrohren im Betriebstrockner wurde die in Bild 27 abgebildete Halterung verwendet, welche zwei Maxima-Thermometer aufneh men kann, von denen ein Thermometer mit angefeuchtetem Mull umwickelt wird. Das Thermometer zur Messung der trockenen Temperatur des Brüdens ragt etwas weiter in das Rohrinnere hinein als das Thermometer zur Messung Bild 27. der feuchten Temperatur. Ein Spannring ermöglicht das wahlweise Einsetzen der Vorrichtung in die einzelnen Rohre. Diese Methode erhebt nicht den An spruch auf absolute Genauigkeit, da die Brüdengeschwindigkeit am Rohrende nicht bekannt ist und in den einzelnen Rohren nicht gleich sein dürfte. Eine Vergleichsmöglichkeit ist jedoch gegeben. Zur Wasserbestimmung Für die Bestimmung des Wassergehaltes in der Roh- und Trockenkohle sowie im Staub wurde die Xylolmethode unter Verwendung der Apparatur nach Junge gewählt, da sie heute noch als Standardmethode angesehen wird. Das Lösungsmittel war Solvazin mit einem Siedepunkt von 150 °C. Versuchsdurchführung Zur Durchführung der Untersuchungen wurde Rohfeinkohle aus dem Naß dienst der Brikettfabrik Böhlen verwendet. Während am Versuchstrockner reine Hauptflözkohle zum Einsatz kam, setzte sich die Kohle bei den Untersuchungen im Betrieb durchschnittlich zu 70% aus Hauptflözkohle und zu 30% aus Ober flöz vom Tagebau Böhlen zusammen. Die Körnung betrug im allgemeinen 0 bis 6 mm bei einer mittleren Korngröße von 1,9 bis 2,0 mm. Der Wasser gehalt schwankte zwischen 53 und 55%.