( Reicht einander fest die Hände, Haltet treu, was Ihr verspracht. Jeder Hesse unverzagt, Daß stch's nun zum Besten wende, Ehret so des Tages Feier! Ehret so bei Führers Wort! Wendet Eure Blicke freier Nach der Zukunft dunkelm Port. Bald wird sich vas Ziel erhellen, Das noch dunkel uns erscheint; We/m die wackern Kampfgesellen Stets «in treuer Sinn vereint. Festen Muth zu jeder Stunde! Eintracht! sey das Losungswort. Wallet Eintracht immerfort, Sprießet Segen aus dem Bunde. Drum, Ihr Wackern Kampfgenossen, Haltet treu an dem Verein! Folgt dem Rufe unverdrossen, Ob auch Neid und Mißgunst schrein. Mit dem weißen Friedenszeichen Tretet auf und wanket nicht. Nimmer vom Gesetz zu weichen Ist des Bürgers erste Pflicht. Das Gesetz, Ihr sollt es schützen; Darum rief man Euch herbei. Jeder möge froh und frei Hier mit Wort und Thaten nützen. Heute sprecht beim Saft der Reben Eure Herzensmeinung aus. Frohsinn möge Euch beleben! Bringt ein Hoch dem Fürstenhaus! 0 ) Und Johann, der Erst' im Bunde, Dessen Wort uns jüngst erfreut, Diesem sey in dieser Stunde Auch das erste Glas geweiht. Laßt ein Vivat laut ertönen! Gebt der schönsten Hoffnung Raum; Hoffnung ist kein leerer Traum — Sie wird unsre Wünsche krönen! Auch dem edlen Commandanten Sey ein Lebehoch! gebracht; Nahen sich des Aufruhrs Banden, Haltet treu um ihn die Wacht. Jeder wackre Hauptmann lebe! Jeder Führer Eurer Wahl! Ja, der Eintracht Geist umschwebe Alle Glieder bei dem Mahl! Jubelt Communalgardisten! Jubelt laut! In Einem Ton Sprecht der schnöden Selbsucht Hohn- Laßt sie nimmer bei Euch nisten. Reicht noch einmal Euch die Hände, Jung und Alt und Groß und Klein, Reich und Arm! denn alle Stände Führt zusammen der Verein. Ob des Glücks, beS Ranges Stufe, Aeusserlich verschieden sey; Freunde! bei dem Waffenrufe Fühlt sich jeder groß und frei. Nach Gemeinsinn mögt Ihr streben Eifrig, denn Ihr alle wißt, Daß des Bundes Hauptzweck ist: Den Gemeinsinn zu beleben. Schuldigkeit/ oder: Das unschuldig leidende Dorchen. (Beschluß.) Tief erschüttert schwieg ich eine lange ich: was die Tugend gebietet, wissen wir Weile. Meine Vernunft und mein Herz alle; aber es ist zuweilen sehr schwer, die- waren überzeugt; aber meine Erfahrung sem Gebote Genüge zu leisten, auch die Klug- sträubte sich dagegen. Guter Vater, sagte heit hat ein Rechten gebieten, und diese —