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Engländern ergab, die ihm darauf als einem Gefangenen nach Helena brachten, wo er d. 18. L^crbr. 1815 anlangte und den 6. May 1821 daselbst starb; wie solche) alle) im vor jährigen Iahrbuche erzähle worden. So endete ein Mann, der alle Schran ken der Mäßigung übertreten und alle Vol ker gegen sich erbittert halte. Mithin ist alles unsicher im Menschenleben und selbst der Mächtigste erliegt dem Schicksale und kann nickt immer nach Belieben gebieten. Sonderbar ist es aber, daß nach seinem Ende die Abneigung der Mcnscken gegen ihn sich recht sehr verminderte. Mehrere wollen sogar heute noch nickt glaube», daß er todt scy; welches j-dock nur zu gewiß ist. Uebrigens wird die Nachwelt erst die rechte Ansicht seiner Handlungen erkennen und das Gute sowohl, als auch das Unrecht im wah ren lichte darstellcn. Unverkennbar ist es, daß die langen Kriege mit ihren sie begleitenden andern Be gebenheiten, die Menschen recht sehr verän dert hat. Frommer mögen die Völker wohl nicht geworden seyn, wohl aber bat die Noth sie aus dem Schlummer der Geduld erweckt und die Erfahrung in verschiedenen Lagen gewitziget, wodurch die Geister aufze 'gt und in Bewegung gekommen. Alles ist jetzo in andern Ansichten und Verbälrmssta. Gewiß ist es, daß durch Krieg, Krankheit und Tdeu- rung viele, viele Mcnscken umgekommen stad und dennoch hat die Volkszahl zugenommen. Die Schutzblattern, die Geschicklichkeit der Aerzre und Hebammen, die bessern Kennt nisse der Eltern selbst, erhalten Tausenden das Leben. Alle wollen sich nun erhalten und denken über Mittel nach, wir sie sich den Lebensunterhalt.verschaffen wollen. Eine größere Thätigkeit ist überall sicher. Die Haushaltungen des Bürgers und de» Land- nwnns sind großen Theils mit -enen der Voreltern gar inckt mehr im Vergleich zu stellen; alles bedarf mehreren Aufwand, je der suckr sich zu verbessern, zu helfen. Der Bürger sinnr auf neue Erfindungen, und wo der Hände Arbeit nicht auslaugt, da wi-d Kunst und Maschine zu Hülfe genommen. Der Landman» winhschaftet ebenfalls mit mehr Einsicht und sucht seine Einnahme zu vermehren, die ihm durchaus nölhig.ist. Al les regt und bewegt sich mit bereicherten Kenntnissen, wodurch ein ganz neues Leben begonnen. Da nun eine andere Zeit in al len Bestrebungen eingetreken ist, so sicht man leicht ein, daß auch in dem allgemei nen große Haushalte neue Einrichtungen nörhig sind, und sich auch finden werden, welche Len Zwecken dec Menschheit entspre chen. Alles will jedoch seine Zeit haben, auch das Guce kann nur nach und nach zum Vorschein komnren, bis es seine Wirklichkeit erreicht, und dec Vortheil den Menschen cinleucktct. Die Zeiten des Kriegs haben viele lie bel zurückgelassen; besonders sind die Casscn des Staates, wie die der Bürger und Bau ern geleert,worden; viele haben Schulden machen müssen, die wieder bezahlt seyn wol len. Daß einige Wenige durch den Krieg reich geworden, das sind Ausnahmen, die nickt in Las Ganze gerechnet werten können. Man klagt allgemein über Geldmangel. Aber der Reiche hält seine Schätze verschlossen, hat kein Zutrauen mehr zu dem Eewerbcrci- benden, weil er durch erhöhete Zinsen iw Kriege einige Schuldner zu todt gedrückt und durch die Härte wegen Rückzahlung, einge büßt hat. Der Handel ist durchaus ins Slocken gerathcn und will noch gar nicht wieder in da- alte Gleis kommen. Alle Völ ker, welche einander berühren, haben Einfluß auf einander. Was dem einen Volke Nach- theiliges widerfährt, das erstreckt seine Ein wirkungen auch auf die Andern. Zölle er schweren allen llmtricb der G-schäfre, und machen die Mensckcn zum D.urügcr. Aber alle) tümenkiren darüber, so wie auch über schleckte und nahrlose Zeilen, hilft nichts, jeder muß bas Beste hoffen und suchen. Im Ganzey genommen ist es auch nicht so arg v«d erschrecklich, wie maa glaubt. Man dsrf nur zurückdenken. nie es vor 80 Jab ren qewcs.-n, und es wird ßch dal» zeiaen, Ea