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Maaren zu sehr gewöhnt, als daß dieß Vrr- bot Beifall erhalten konnte. Diese Maßre gel wurde damals überall mißbilligend ver- kannt, aber man mußte äußerlich gehorchen. Holland war in ein Königreich verwandelt worden, das sein Bruder Louis erhielt. Von Spanien verlangte Napoleon 1808 gänzliche Unterwerfung; er drang ihm einen neuen Beherrscher auf. Aber die Spanier, voll Grimm und Muth, widersetzten sich diesem Ansinnen; sie fochten wie Helden um ihren eignen Heerd und gaben der Welt ein Bei spiel wahrer Vaterlauvs-Vertheidigung. Deutschland erstaunte über solchen Muth und in vielen Gemüthern erwachte die Kraft der Deutschen. Ocstrrcich, das alle diese Umstände benutzen wellte, fing im I. 1809 einen neuen Krieg an, allein mehrere Schlachten, besonders jene bei Wagram, führten den Frieden b. 14. Ocrbr. lvouvon Wien herbei, wodurch Oesterreich neuen Ver lust erlitt. Den 11. März 1810 vermählte fich Na poleon mit der Erzherzogin von Oesterreich, Maria Louisa, und d. 20. März 1811 wurde hm der König von Rom geboren. Er ver einigte nun Rom, Wallis, Holland und ei nen Thcil deS nördlichen Deutschlands m»t Frankreich und seine Macht hatte im Jahre 1811 die größte Höhe erreicht. Rußland stimmte nicht in die Vollzie hung deS Contincntalsystems ein, darum be gann Napoleon einen neuen Krieg gegen diese Nation, mit ungeheurem Aufwand an Menschen, Vieh und Gclde. Unaufhaltsam prangen die Franzosen in Rußland vor, aber kaum waren sie den 14. Sepkbr. 1812 in Moskwa eingerückt, so ging diese Riesen- siadt in Flammen auf, wodurch die Erhal tung der Franzosen in Gefahr kam. In der Thal war dieß auch dcr'Wendepunkt von NafvleonS bisherigem ungeheuren KrieqS- glück. Von Stunde an arbeiteten die Na tur und die Menschen rastlos an seinem Un tergänge. Tausende erfroren, erkrankten oder kamen sonst um; die ganze große fran zösische Armee war aufgelöst; der Muth der deutschen Völker erwachte immer mehr; der Haß gegen die Franzosen brach sichtbar los. Napoleon floh nach Paris zurück, schuf in Eil neue Armeen und im Jahre 1813 er schien er abermals in Deutschland mit den selben. Aber Preußen war in Maste erstan den und andere Provinzen, die nicht von Franzosen besetzt waren, standen ebenfalls auf und ergriffen die Waffen. Dennoch glaubte er zu siegen, aber er unterlag der Begeisterung und der Uebcrmacht. Nach der großen Völkerschlacht bei Leipzig floh er mit den Uebcrresten seiner Heere, von den verbündeten Mächten verfolgt, über den Rhein. Die Z ersten Monate des Jahres 1814 kämpfte ec in Frankreich mit ?hätig- keit und Einsicht; allein seine Gegner waren ihm an Macht überlegen. Von nun an wurde Napoleon verzagter; auch seine Fran zosen verließen ihn. Deshalb mußte er d. II. April 1814 die Krone niederlegen und er erhielt die Insel Elba als oberberrlichcs Eigenlhum, wohin er sich aus Frankreich be gab. Dieses Land büßte durch den Frieden zu Paris den 30. März 1814 fast alle seine Eroberungen wieder ein. Als die Verbündeten Frankreich verlas sen hatten, zeigte sich dock neue Anhänglich, keit der Franzosen an Napoleon, welcher auch seine Insel verließ und den 20. Mär) 1815 abermals in Paris ein og. Doch nicht lange dauerte diese neue Herrlichkeit. Mit Macht und Kraft zogen die verbündeten Mächte, stärker wie zuvor gegen Frankreich, er kam ihnen zwar mit neuen Soldaten entgegen, schlug die Preußen den 1. Ju»y bei tigny, wurde aber den 16. von den Eng ländern und Preußen bei Waterloo gänz lich geschlagen. Kaum konnte er der Gefan genschaft entfliehen. Nach Paris zurück ei lend, fand Napoleon daselbst keine auic Auf nahme. Sein Unglück hatte die Gemächer aller Behörden von ihm abgewcnder. Er ent sagte darauf dem Throne zu Gunsten -eine- Sohnes jum zmeiten Male und reiste den 29. Juni von Malmaison nach Rochefor- ab, von wo aus er sich den 13. Juli »eo