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Während dem allen setzten einig« Bauern dem Mörder nach; «n, der« waren sonst oeschäftig. Einer rief den Wundarzt, der Zweite luf in -en nadraelegenen Flecken, um etwas zur Stärkung und Ergmckunq für de» verwundeten Nachtwächter zu holen, und al« er dahin kam, wußte er seihst Nicht, was er mitbringen sollte. Wein? — Nun, den hat der Pfarrer Also? — Anisbranntwein! Von dieser köstlichen Hcrzstärkuug brachte er ein Fläschchen mit. So that jeder was er konnte. Der alte Burkhard erdolre sich inzwischen wieder; er kam za sich selbst und sein erster Blick fiel auf Konstantinen. Du bist gerettet meine Tocheer? sagte er mit leiser Stimme. -- Gott, wie dank ich dir dafür! Das ist meines Leben« werth. Konstantine. So theuer erkauft, lieber Vater, würde meine Mettu-g für mich gar keinen Wereh haben. — Nun kniete der Engel m Menschengestalt neben dem Vater hin, küßte feine Hand und fuhr fort? ich hab um euer Leben gebeten, und ihr habt nnst, gelehrt, um nichts zu bi ten, wobey ich nicht die Zuversicht habe, daß es Gott erhören werde» Ich bin überzeugt: Ihr Werder n-cht sterben, sondern genesen. Man brachte den V rwundeten auf ein bequemes Feldbett; der Wundarzt kam, verband ihn, und glaubte, -er Stich sey nicht töbtlich, -och empfahl er Ruhe. Als alles in Ordnung und niemand mehr im Zimmer war, außer dem Pfarrer, seinem So n und Konstantine: da be gann der alte Burkhard: Merne Herren, ich kenne Sie al« red.ich, rreu »md verschwiegen; deswegen war ich entschlossen, Ihnen mein Geheimmß anzuvertrauen: ich wußte daß Sie es heilig bewahren würden. Da es »der rmmal verrathen ist, und ich ohnehin nicht länger hier bleiben darf, sondern weiter fliehen muß, so ist auch Verschwiegenheit nicht ferner nöthig. Ich bin der Geheimerarh Lautenheim von Nm» Ko«v fiautin« erzähle weiter. Alles staunte. Konstantine erzählte weiter: Sie wissen vcrmnkh- lich mei^e Herren, daß der Fürst von **' in fremdrn Diensten starb. Mein Vater verwaltett die Regierung des Lande«, und die Erziehung de« jungen Erbprinzen, Wie er beydes grthan, das weiß der ewige Vergel ter, n«d schon das ist genug; denn hierher gehört es nicht. Burkhard. Auch so viel mußtest du nicht sagen. Der Pfarrrr. Was alle Welt schon weiß.