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er die Pflicht verabsäumt,, der verhüllten Person das Schnupftuch vom stacht zu nehmen. Er bok ihr wie gewöhnlich die Hand und führt« sie zur Sänne. La Valette, als seine Gant« gekleidet, wurde in der Sänfte sortgetragen, aber nicht weit, er ließ halten, stieg aus, feine Tochter fetzte sich in die Sänfte, und ir verschwand. 14 Tag- war la Valette in Parts versteckt, man wssß nickt wo; endlich fühlte er, daß es unmöglich stp, den Nachstellungen zu entgehen, Frank, reich mußte verlassen werden, aber das war schwer auszusühren, da allenthalben ausgestellt war. Er wandte stck schriftlich an den Engländer Bruce, dieser cheilte das Geheimniß seinen Freunden dem Wilson und Hutchinson mit. Wilson über« nahm di« Leitung der Flucht; alle drei behaupten, la Valette nie gekannt zu haben. Wilson ist englischer Generalmajor, er hat sich in den Feldzügen in Hoi« land, Egypten, Polen, Portugal, Spanien, Rußland, Italien und Oeullckland ausgezeichnet. Er hat mehrere Orden. Den St. Annen.Orden nahm sich der russische Kaiser auf dem Schlactmelde von Bautzen selbst vom Halle, und hieng ihn diesem Wftson um. Bei Dresden befand er sich an der Seite des Kaisers Aleranber und des Generals Moreau, als diesen die tödtlicke Kugel traf. Oer Kaiser von Oestreich und der König von Preußen gaben ihm ebenfalls Beweist von persönlicher Auezeiednung. (Sein Cohn hak Napoleon »ach Helena gebracht.) Die interessantesten unter bei» abg,hörten Zeugen «varen Madam iq Valette und die Wirkwe Dutois, weiche beide schon vorher von der Verantwortlichkeit srelgesprochen waren. Als Madam ia Dakette vor dem Gerichte erschien, richte ten sich olle Auge» auf sie, Thronen de» Mitleids brückten die Empfindung der ganzen Versammlung aus. Die drci Engländer standen auf und grüßten sie ehrerbietig; sie selbst war bei dem Anblick der Besrcter ihres Gatten so ge rührt, daß sie nickt sprechen konnte. — (welcher Leser H hier ohne Empßn« düng.) — Der Präsident ließ ihr Zeit, fick zu erholen und sagt-: — Ma« dame, nickt die Gercch igkeit hat Sie heute hieher gefordert, sondern einige Angeklagte haben sich auf ihr Zeugniß beruft». Nachdem die ia Valette sich ge, faßt hatte, antwortete sie; Meine B-stürzung kommt nicht von Furcht, sondern »nn Uederrasckung her, vor einem Tribunal und vor so vielen Menschen zu stehe». Ich erkläre auf Ehre und Gewissen und mit aller mir möglichen Wahrheit, daß alle die Personen, von denen ich zum Zeugniß ausgerusen bin, nichts zur Ent. weichung meine» Gatten bekgetragen habe». Sie haben von nicktS gewußt; ich habe alles alftin g^than und mich niemanden anvertrauet. AIS man sie über einige im Widerspruch stehende, gegen Eberle zeugende Umstände befragte, äußerte sie: in jenem so wichtigen Augenblicke sev sie zu besorgt gewesen, als daß sie aus alks hätte Acht geben können. Auf Befragen versicherte sie die drci Engländer