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London zieht durch seine Größe, seinen Reichthum, seinen Handel und durch s Inen politischen Einfluß die Augen aller verständigen Machen auf sich. Man hält London für di« rstchste Start in Europa. Ihre Größe von Ost n pal' Westen be« trägt etwa z Stunden Weges, und Vie Breil« enthält bloß ein Viertel viel«! ränge. Di« Anzahl ver Häuser wird auf »70,000 geschätzt, Rechn c man aus eine« der selben nur 8 Bewohner: so giebl kiest eine Summe von 1,560,000 Eirwohnlrn. Gerade so viel M nschrn enthält jetzo bas ganz« Kö- lgrtiw «Lachsen in seiner Ver« klktneru'g D e Tkems, ist bet London bloß 6p englische Miste« von der See entfernt« Dlel.r schön« F uß bildet bei London einen Hafen, io w-lchen unaufhörlich aste Ak ten von Schiffen «in- und avviausen, und «inen Hantel nach asten Gegenden der Er» V» bewirken. Die Straßen in den neuen Bezirken von London sind breit, gerade, 8 dpt ntheilo sehr lang und haben zu beiden Eriken einig« Zolle erhöhet» Weg« voa Quarerst inrn für Vie Fußgänger, welche durch Sa ra kun vsn S ein gegen tieWa» gen geschützt sind. Diese Fußwege werden öfters gereinigt und gewa'chen, und sie «rstrkck » sich bi« eine Stunde vor dir Stadt hinaus. Ohr« diele Fußwege wütden di» großen lebhaften Straßen für den Fußgänger ungangbar seyn. In der Mitt« der S roßen ist oft ein« Menge dünnen schwarzen Käthe«, der bisweilen ost weit herum spritzt. Diele Unannehmlichkeit rührt von der großen Meng« oller Arten voa Wagen her : oste Wagen fahren jevrrteit in zwei Reihen, die sich einander nicht durch» kr- uren. Wenn Lastwagen an ver Spitz« einer solchen Reihe sahren, so Muß die kostbarste londoner Equipage langsam fahren, sobald si« einmal in der R sh, ist Di« Herrschaften, welchen Vieler langsame Zug lu langweilig ist, wüsten a^steiaen, unb ihr»n Weg auf den Fußwegen unttr dem Gewühlt der Volks forstetzen. Dlkß wi» verfährt ast« Tag« den ersten Staatsbeamten, die sich bei solchen Geiegerheiten v r» gebens auf den Glanz ihres Namen« und aus di« Würde ihres Ranges berufen wür den. Alle Bürgerhaus» find von Zi-geln erbau», sind gewöhnlich viel S«0ckweke hoch, und Haven selt«n mehr als drei Fensterbreiken. Eine der Ursachen von dieser gerinaen Große ist d«r Widerwille der Engländer, ihre Wohnung mit einer ander» Familie zu theilen. Beinah« alle öffentlich« Plätze enthalten kn ihtem Umfange einen grünen Rasen platz und Gesträuch«; sik sind mit kisermm Gegitter «migkben und bienen den Ein« wodurrn zu Spatziergängen. Da man in England zum G bete und allen religiös«» F i rl chkeittn laut«», so ist des Grtösis der Glocken kein End«. Die Bel-ucl'ung von London geschiehet neuerlich durch Gas, welches ein« neue Erfindung ist. E- ist «in« brennbar« Luft, w«lch« durch da« Verdampfen von G «tnkohien in «inkw ver« schlostenen Of«n rrzeuzr und Ga« genennet wird, Bo« hier gehen überall Röhr«»