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tzen, dir dieses nie zugelassem Nunmehro überließ sich Hofer suS reliakofer Ansicht der Dinge ohne Hoffnung und Furcht seinem Schicksale. Dikftö führte ihn renn, nachdem die Franzosen Tyrol überwältiget, so weit, daß er in einer schlechten §>ük« aus dem Gipfel des Paffayer ThaleS sich verbergen muß«. Allein auch dieser tttzts Zufluchtsort wurde den Truppen von einem seiner vermeintlichem Freume für eine« Preis von Zoo Dukaten verrothen!!! In der Nacht vom 26 zum 27. Januar 1810 umzingelten die Franzosen den verrakhenen Dinkel Mik e nrm Degen und zwei Pistolen bewaffnet, trat er in Gesellschaft seines SchneS und ein s Adjutanten den Franzosen mit den Worten entgegen: Ja, meine Herren, ich bin Andreas Ho fer l Mein Leben ist in Ihrer Gewalt, man ködte mich auf der Steve, aber man schone meines Weibes und meiner Kinder, die ganz unschuldig sind! — Geschloffen auf einem Wagen und umgeben von 500 Mann Escorte, brachte man ihn nach Mantua. Das Volk strömte in Haufen herbei» Thränen, Klagen, Ausrufungen der wildesten Verzweiflung über das Schicksal drS hochven hrten Mannes begleite«» den Unglücklichen, bin Prozeß begann den ry. Februar. Er hcffee mit Zuver sicht auf Rettung seines Lebens: sie können, sie werden mich nicht sticken lass«, sagte er. Um desto unverhoffter übereilte ihn das ausgesprochene Todesurrheil; «r berief sich vergeben« aus die im Frieden verheissene Amnestie. Als man aber darauf nickt hörte, bereitete er als ein guter katholischer Christ sich zum Tove. B-rrnd und mit Gelassenheit gisng er am »0. Februar 18 io rum Richtmaße. Die Augen wollte «r sich nicht verbinden lassen: sondern mit begeisternden Blicken wandle er sein Antlitz gegen Sonnenaufgang, und winkte selbst, daß man nun schießen möck«. Von mehrern Kugeln durchbohrt, lag er einen Augenblick nachher leblos am Toden, So entere das Leben .Ines Mannes, der in seinem Leben sicher nur reiner Va. terland liebe beseelt war, tmd m t eben solcher Anhänglichkeit die Rechte seines Für sten zu verlheidsgen sich ar gelegen sepn ' eß , Wir hoffen den Lesern dieser Blätter dadurch einen Dienst zu erweisen, daß wlr dem Andenken Hofers ein Kupfer gewidmet haben; zumal da der östreickiscks Küfer Franz es selbst nickt für unwürdig gehalten har, dos schlickte Grab desselben zu besuchen. Sanft ruhe seine A'che, und sein menschenfreundlicher, frommer, pa triotischer Charakter sey noch lange der Welt unvrrg-ßlich.. Merkwürdigkeiten von England. . Die Vermählung eines Prinzen aus dem alten fürstlichen Hause Gockstn, nämlich des Prinzen Leopold von Coburg, mit der Prinzessin Charlotte von Walli«, ist dar um in unfern Tagen besonders merkwürdig, weil, diese hohe Person di« Erbt« vet