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Der Sand Wirth Hofer. Krieg, welchen Oestreich rFoy gegen Frankreich und dessen Verbündete führ» <e, zeichn« sich durch die Kühnheit aus, durch welche einige Personen die Plane der groß?» H°erführer zu stören suchten. Eine solche Erscheinung war Sckiü mit sei« Nkw Einsoll in die Staaten des Rheinbundes und der Zug des Herzogs von Braun schweig. Der Aufstand in Toro! und der Kampf dies.» Aebirgevolks gegen Frank reichs und Bayerns vereinte Macht zeichnet sich ebenfalls dadurch aus, daß ein Manu an der Spitze stand, der gar nicht Soldat war, und der phne große Geistesgaden dennoch eine fast unumschränkte Gewalt über seine Landsleute erhielt. Andreas Hoser war 1765 im Passeyer Thale in Tyrol zwischen dem Essack- irnd Etlchkreise gebühren. Er trieb Wirthschast und Handel mit W^in, Getreide und Vieh, wodurch er sich einige» Vermögen erwarb. Er war Vater von 4 Kin dern, und befaß zwey Wirchshäufer. Eine lag am hohen Jausen, und di-nke zur Herberge für Maulthiere und Saumrosse mit ihren Treibern; das andre stand aus einem P atze, den man unter der Benennung: am Sande, kannte, daher er der Sandrvirth hieß. Hofers Gstalt war mehr als mittelmäßig, mit starkes Kno- sb nbao. Er trug einen langen Bart. Sein gewöhnlicher Anzug in der früher» Perio «seines Lebens war nur die Tracht der wohlhabenden Einwohner seines ThalS^ rum bestand au« einem kurzen grauen Bau rnroeke, rolhem Wams mit breitem Ho- srnträgrr, einem breiten beschlagenen Gurr, um den Leib, lederne schwarz Beinklei der, vte nur bi» an das Knie reichten, und wollenen Strümpfen bis an die Waden. Später legt, « sich ^nen sehr großen schwarzen Hut zu, seitwärts ausgeschlagen mit der Maria aus der Krempe und mit einer Feder geschmückt. Um den Kops des Huke» lies ein Band, woraus in Gold gestickt zu lesen war: Andre Hofer, pro visorischer Eommandant in Tnrol. An seiner Seite hieng ein großer Osßzi-rssäbe^ am Halse ein glänzendes S Dtld und ein Kreuz Hofers geistig, Bildung war nicht groß. Er war «in guter römi ck.katholischer Christ; er lprach nurschlechkes D ul ch km gröbst.n «proter Dl «lekre. Schreib«, und Rechnen, so wie eine richtig' Kennt- niß politischer Verhältnisse waren ihm nur wenig bekannt Schon im Jahr r-r-g war Hoser unter leinen Landsleuten vorzugsweise als ein kühner, rechlicher, und für das Va erland begeisterter Mann bekannt, daß man ihm beim damaligen Landstür me die Führung seiner Gemeinde als Ha> pkmann anvrrtraute, in welchem Posten er sich rie Zufriedenheit der Oestreickischen Regierung erwarb. Tyrols Patriot n hi l« tcn ihn nun auch spater für den reckten Monn, um ihn. an die Spitz» zu stell ; sie bearbeiteten zu diesem Zweck alle seine Verwandte,' und dem Kapuziner Pater I 0, ach im gelang,,s endlich, den «blichen Hofer dahin zu stimmen, daß er sich öffenl- Neuer Kalender F. r « > i l d s. - 1. , a b >. i. 1« k. 1 r l>