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— c> -- nun «'ne Bvutetll« alter Franzwein aus dem Keller gehöhlt. H.— stellte dm bravm Schif fer seiner Galkin als einen der rechtlichsten Männer vo- ; Flick mußte mittrinken, und als sie zusammen anstießcn, und H. — laut ausrirf: Ehrlich »ährt am längsten! da rollten dem ehrlichen Schiffer rt, ?hränen aus den Augen, und mit inniger Herzrnsrührung sagte «: ^Herr, das schmeckt mir ganz unvergleichlich!" . Ein weiser Tklav deS GetzeS- Zu Dublin in Irland starb neulich rin Greis von 8; Jahren, brr stch durch Reich* chuin und Geiz gleich stark auszeichnete. Er war vbn ganz armen Eltern in der Grafschaft Mcakh geboren, und hatte das Böttch«chandiv«rk erlernt) welches er ia der Folge auf der Insel Saota.Cruz ausübke. Hier fand er einen Vetter, mir Namen Peter Gaynvn, den man vur den Peter mit den großen Holzschuhen nannte, weil ler dergleichen bei seiner lltnkunft auf der Insel gelragen hatte. Dieser sein Vetter hatte sich ein unermeßliches Der« Mögen erworben, und seine einzige Tochter an den Direktor der vstindischrn Compagnie mit einer Aussteuer von -roooco Pf. Sterling verheirathet. Der fleißige Böttcher zeigte sich dem Beispiele seines Detters vollkommen würdig, und erwarb sich gleichfalls ein Vermögen von gvoooo Pfund. Damit kehrte er in seine Heiwach zurück, ohne jedoch das geringste in seiner seitherigen ktbensort zu verändern. Eben so harr gegen sich selbst als gegen ans der«, begnügt« ,r sich bloß mit harter Kost, und entzog sich alles, was nicht die äußerst« Nokhdurfk erforderte. Er kannte weder die Lieb« noch das Mitleid, und die Freuden d«k Tafel blieben ihm gänzlich unbekannt. Den Abend vor seinem Tode schickte einer seiner Freunde ihm einen Arzt zu. Der ake 1t Geizhals empfieng ihn zwar ziemlich höflich, allein der Gedanke, daß er ihm wohl seinen Besuch werde bezahlen müssen, furchte seine Stirn. Ep ficng sogleich mit dem Doktor zu handeln an, ,,Herr, ich bin noch ein rüstiger Mann," sagte er zu ihm. „Meine Krankheit ist von so geringer Bedeutung, daß ich dieselbe füglich selbst heilen könnte; doch, da Ei« Mein Freund hergeschickt hat, so will ich mich schon Ihres Raths bedienen, nur müssen Sie leidliche Bringungen machen! Wie viel verlangen Sie?" Der S>rzl forderte acht Gui neen. Diese Eumme fand der Kranke unqebeuer, und moderirke dieselbe dis auf sechs rmk» rine halbe. Der Arzt verschrieb das erste Rerept, ab--r schon am nächsten Morgen verstarb der Geizhals. Er hatte in Dublin viel arme Verwandte; aber er hinterließ ihnen laut seines Test mcnrs keinen Pfennig. Eine reiche Famili« in Indien war unter der Bedingung Universalerbe, daß sie von den z^oooo Pf. Sterling «wer alten Magd, die ihn 24 Jahre lang bedient hatte, 4 Pfund auszahlen sollte, weil diese Eumm«, nach der testamcmllchm «u> laffung res alten 8u.es sit in den Stand setzen würde, ihre allen Tage in srner Unab hängigkeit zu veeiehtn. .