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L> ke bis nach Zthren sich in Flammen erhalten. Meißens Gehobner standen nun da in Nacht gchiNt blickten mit Thränen zum Himmel empor, dankend für die so glücklich überstandene Gefah^, und seufzten: Golt, was wird nun mit u?-s werden! Dw Ursache, warum die Brücke verbrannt wurde, ist ebenfalls auf dem Kupfer mit dargestellt, nehmkcl) rie Ankunft der Russen. Diese Ankunft geschah der Meißen nicht während dem ra> de dec B ücke, sondern 14 Tage später. Es zeigten sich zwar schon den ig. und 14. Marr jenseits der Eide einige Ko saken-Patrouillen, jedoch der Ukbecgang über die Eide war erst in der Rächt vor dem 26 Mart in der Gegend bei Merschwitz erfolgt; denn diesen Morgen wurden die auf den ergen errich teten Lärmstangen abgebraimt, worauf den 27. früh dir letzten Bayern von Meißen obigen. Den Tag über war alles ruhig, aber gegen den Abend lirß.n sich auf dem Pkoßcn die ersten KronkosakeN mit ihren Hühnlein sehen, kamen aber nur in die Vorstadt. Zu gleicher Zeit kam ein ganzer S ckwarm geweiner Kosaken jenstirS der Elbe um Vorscheine, beide rüsten von den User» einander zu, und sogleich machten jene Anstalt, herüber zu kommen. Dieses wurde unterhalb der abgebrannten Brücke bemerk elliget. Die Pferde wurden abgcsatkelt, worauf die Mann schaft nebst dem Sattelzcuge in kleinen Kähnen überfuhr; die Pferde schwammen, an dem Zau me gehalten, neben den Kähnen her Und so waren denn auf einmahl die Russen in Meißen- Den I. April kamen Preussen, welche sogleich zu Erbauung einer Schiffbrücke die ernsthaftesten Anstalten machten. Alle auf der Eibe zu findenden Schiffe, so wie auch alles in der Nähe und Ferne befindliche Bauholz, B-rtec und Pfosten wurde in Beschlag genommen, und therls zur Schiffbrücke theilS zu den um Meißen angelegten Schanzt» verwendet. 4) Rückjug der Russen und Preussen über di« Elbe bei Meißen- Auf diesem Kupfer siebet man die neue Schiffbrücke, so wie auch die Ueberreste der alte» stehenden Brücke. Ferner di« letzten Mannschaften des Rückzuges der Russen und Preussen; wie man die, aus 22 Clbschiffen bestehende Brücke verbrennt u-s.w, Die Ferne zeigt, wie diePreuss-n nach Meißen herüberschießen. und der im untern Elbthale aufsteigende Rauch bemerket das Ver brennen mehrerer beladener Holzkabue. — Die Preussen waren 4 Wochen in Meißen gewesen, und hatten in dieser Zeit viele Sachen verlangt und erhalten, als auf einmal den z. und 4. Ma- vieles Fuhrwerk, Gepäcke und Pferde über di« Elbe zurück giengen. Die Nachricht von dec Schlacht bei Lützen verbreitete sich. Das Znrückgehen wurde immer lebhafter, und fieng vonr tz. May an, auch die Nacht nickt aufzuhöre >. Der König von Preussen kam nach Meißen, be sichtigte, in Begleitung der Generale von York und Blücher, die angelegten Schanzen, womit die Stadt vertheidiget werden sollte. Zum Glücke für Meißen, wurden aber dies« Anstalten füc unnütz erkläret, worauf der König über die Schiffbrücke zurück nach Dresden eilte. Do-' null an gieng alles über die Elbe, und was aus den Magazinen nur immer fortgrsckafft werde» kennte, mußte'ebenfalls mit fort. Die acht vom 7. bis 8. May war die angstvollste, inden« wegen Räbe der Franzosen alles in Unruh- war. Vor der Stadt und in den Thoren waren noch starke preussische Machen, allein auch diese verließen den 8 früh die diesseitigen Eibufec und brannten die Sckiffb-ücke ab. Kaum ^ieg der Rauch von dieser empor, als auch schon die ersten Franzosen aus dem Mühlenihale zum Görnischen Thore herein wieder nach Meißen ka men. Sobald sich diese am Elbufer zeigten wurde von den Preussen herüber, und von diesen hiyübw gefeuert. Cs kamen bald Kanonen an, welche auf dem Martinsberge aufgekobren würden, und mit diesen ward in das preussische Lager, hinter Cölln, gefeuert, worauf dieses Lager abzog. Das Feuern mit d-m Gewehre daucrte aber 5 Tage hintereinander, jtdoch wurde brr Stadt dadurch kÜn Schade vtlursacht.