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— s tung macht« ihn matt, so -aß er -en Herzog von Lauenburg Lat, ihn vom Schlacht- selbe wcgjilführcv. Kaum Hakte er sich ge »endet, ft) bekam « «ach eine« Schuß im Rücken. Der Herzog, der eigne Gefahr befürchtete, Ließ Qm König fallen, und sprengte davon. Die Ross der Feinde und freunde stürzten über dm Gefallenen hin, ohne daß er erkannt wurde, und nursein zurückkommendss bluti ges Pferd und die Berichte seiner letzten Begleiter machten -en Schweb n -en un- glücklichen Vorfall tun-. Dadurch wurden sie, von Rachsucht angrfruert, zu Neuer Tapferkeit entflammt, und erfochten den Sieg über die Kaiserlichen. Die Schweden biteben -ie Macht über auf -em Schlachrsclde, und suchten rief betrübt, mit anbrrchendem Morgen, unter den vielen tausend Leichen, den Körper ihres Königs. Mit Mühe fand n ste ihn, nackt auegezogen, vom Blute und Hufschlä gen so entstellt, daß er kaum zu erkennen war. Er lag mir 11 Wunden be deckt, unweit einem großen Feldsteine, welcher davon den Namen -es Schwede«, steinS erhalten hat. Der Tod dieses Helden würde von den schlimmsten Folgen für -le Protestan ten gewesen feyn, wofern nicht sein Kanzler Openstirna, durch kluge Unterhand lungen, ein neu s B.mdniß unter den deutschen Fürsten zu Stande gebracht, un ter tapfere Herzog Bernhard von Weimar, und Gustav Horn -en schwedische« Waffen die Oberhand verschaft hätten, wozu da» zweideutige Benehmen Wallen steins, der 16Z4 als Vrrräther gegen -en Kaiser zu Eger ermordet wurde, nicht wenig beitrug. Doch plötzlich änderte bi« blutige Schlacht bei Nördlingen r6z4 die Lage der Sachen. Denn da zu Folge derselben nicht nur -er Kurfürst von tzachftn, Johann George I. in dem Prager Frieden a6z§ die Parthel-cr Prote- stanken verließ, und sich sogar mir-em Kaiser gegen die Schweden verband, sonder« auch mehrere Reichsstänbe -em Frieden beitraten, so konnten die Schweden nur ia einer engern Verbindung mit Frankreich ihre Rettung finden. Durch den fiegr6- chen Feldzugs Bernhards von Weimar, welcher i6zy in -em Lauf- feiner Siege starb, und -urch die glücklichen Unternehmungen Banners , -er i.6z8 wieder i« Böhmen eingebrungeo war, erhoben stch -le Schweden bald wieder zu einer furcht baren Größe, die aber im Jahr 1640 schon wieder zu wanken ansteng, bis Torsten- son den Ruhm der Schweden voll.-udete, indem er mit erstaunenswürdiger Schnel ligkeit von einem Ende Deutschlands bi» zum andern flog, hier die östreichische Monarchie erschütterte, und dort den König von Dänemark demüthigte. Erst nach dem Tode des Herzogs Bernhard von Weimar hatte K-aukreich einen «rnst- lichern Antheil an diesem Kriege genommen, und wiewohl es anfangs nicht viel ausgcrichtet, so erfochten -och nachher Türenne Ukd Londee, die glänzendsten Sie ge über die kaiserlichen und bayerischen Truppen. So wurde endlich der Kaiser Ferdinand lli., denn Ferdinand II war bereits lög? gestorben, zu dem Frieden genöthigek, der nach siebensährlgen Unterhandlungen zu Münster und Osnabrück i« Westphalen den 24. October 1648 unterzeichnet wurde, und unter -em Name« 82