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lichrr Jäger, welche jubelnd einherziehen, daS Sig« ualhcrn an ihrer Spitze. Im zweiten Plan hinter der Infanterie sieht man Reiterei, Landwehr-Lanzen reiter und vor ihnen Linien-Lanzenreiter. Einige halten bei einem Brunnen, einertrankt sein Pferd, während ihm und andern, Landmädchen die Krü ge reichen, sich zu erfrischen. Ein kommandirender StaabS, Offizier scheint zu Fuß, in seinen Man tel gehüllt, den Zug zu erwarten, der am Ende unter Bäumen in ein Dorf rinzulenken scheint, welches durch daS Dach und Lhürmchen der Kirche angedcutet ist. Mancherlei sehr originelle und glückliche Motive zieren, nicht minder wie das erste, dieses zweite Relief, z. B. die umwendenden Rei ter, und der, welcher sich unter die Baumzweige bückr, geben dem Bilde außerordentliche Wahrheit, Leben und Grazie. Einige Bildnisse sind unter den Personen des Reliefs zu bemerken. Jeder mann wird an der edlen Haltung und dem aus drucksvollen Kopf des StabS - Offizier-den Feld. Marschall Grafen Gneisenau wieder erkennen. Las dritte Relief an der rechten Seite des Fußgestells fängt mit dem Bilde eines Halbent. kleideten Sterbenden an, von einem Kameraden unterstützt. Hinter dicker Gruppe, welche an einen Baum lehnt, der die Ecke bile.t, hält zu Pferde ein Staabs-Offizier, im ernsten Gespräch mit einer Eivil-Person. Auf erhöhter Chaussee sieht man in der Ferne einen Zug Artillerie. Ein« Abthei- lung Husaren sprengt ablenkend auf einen er höhten Weg, und den Raum, welcher dadurch im Vordergrund« entsteht, nimmt eine kleine Lagerung ein. Einige Dragoner, in ihre Mäntel gehüllt, haben zwischen zwei dürren Bäumen einen Kessel aufgehängt und warten der Küche: ein Dritter ist, am Boden sitzend, beim Feuer eingeschlafen, noch ein anderer steht im vertrauten Gespräch mit einer Marketenderin, welche auf einem Cfel fitzend hier gegenwärtig ist; ihr geduldiges Thier läßt sich die Neckereien eines Hundes gefallen. Auf der andern Seite der Lagerung sieht man einen Offizier zu Fuß, welcher der Reiterei Befehle zuzurufen scheint. Neben und vor den Pferden erblickt man Jnfan- rerie im Marsch, in ihren Obcrröcken, mit eingc- hüllter Fahne; der Weg verliert sich abermals zwischen Bäumen, welche die Ecke bilden. Den Schluß machen einige Lanzenreiter, im Gespräch an ihre Pferde gelehnt; die mit Weinreben um rankten Bäume lassen vermuthen, daß der Schau platz in Frankreich sei. Auf dieser Tafel sind meh rere Bildnisse angebracht, theils von Militair- Personen, theils von Freunden des Bildhauers« Die Vorderseite endlich zeigt den Einzug in Paris. Die Mitte des Bildes nimmt Blücher selbst zu Pferde ein, begleitet von mehrcrn Genera len, welche in den Feldzügen thätig waren. Blü cher wendet sich rückwärts nach dem ihm folgenden Fahnenträger. Neben ihm zunächst reitet t« Fcldmarschall Graf von Gneisenau, dann der Feld marschall Graf von Uork, Se. K. H. Prinz Wil helm , Bruder S. Maj., Prinz August K. H-, Fcldmarschall Graf von Kleist und General voll Pülow. DcnGeneralen folgt eineReihe vonFahncn« trägern, hinter diesen durch die angedeutete Porti St. Martin, welche die Ecke bildet, das Musikchor eindringend, als Anzeige der folgenden Truppe».