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^siMUN. Tie Tage dieses Mounts nehmen von 8 auf 9Vs Stunden zu. 1887. Witterung nach d. lOOjähr. Kalender Bis 7. veränderlich, als dann bis 12. heiter und kalr. bicraus bis 18. schneeige- Weiter. bis 24. zunehmende Kälte. wnraus bis zu Ende veränderliches Wetter bleibt. Tgsl. Nchtl. Den St.M.iSt.M. ^-1 7 5546 5 § 6 8 2!l5 58 »11 8 12!l5 48 Z16 8 24st5 36^ L21 8 37.15 23 ^26^ 8 51j15 9^ Zunahme St. M — 5 — 12 — 22 — 34 — 47 1 1 LI. B. 12 Orlen wird Zahl- 7 7 7 7 12 12 12 6 6i 2.12 3-12 442 12 12 12 12 12 Verzeichnis; der Messen ». Märkte im Jahre 1887. Meise. Bichmarkt. Kram- u. Viehmarkt. Krammarkt. Vos;- und Viehmarkt. Rohmarkt. Schwcinemark- Wollmarkt, fflachsmarkt. Gcslügclmarkt Taubenmarkt. ohne Bezeichnung (Erklärung der Zeichen nnd Abkürzungen. bedeutet Glück im Schlafe. Die Familie St. war vordem sehr reich, bis vor etwa fünfzig Jahren der damals lebende Graf, ein leichtsinniger, verschwenderischer Mensch und unver besserlicher Spieler, nicht nur das ganze Baarvermögen, sondern auch seine Weinberge und sein Schloß am Rheine in ganz kurzer Zeit an den Mann brachte. Er hatte das Unglück gehabt, seine Gemahlin nach zweijäh riger Ehe durch Tod zu verlieren. Das einzige Kind, ein Knabe, wurde der Obhut einer Tante anvertraut. Von diesem Zeitpunkte datirtc sich das zügellose Leben Les Vaters, bis inan ihn nach Jahr und Tag eines Mor gens todt fand. Es heißt, er habe Gift genommen, fei cingeschlafen und nicht wieder aufgewacht. Von einer Erbschaft war so gut wie nichts vor handen. Selbst das Landhauschcn, in welchem er starb, gehörte der hie sigen Spielbank. Indessen rettete man noch einen kleinen Ueberrcst, der eben hinreichte, um dem Sohne eine — allerdings sehr bescheidene — Existenz "7 6 9! 9j 9! 10, 10 7 10j7 11-7 11 7 11j7 12 7 12 V 12 7 124 13V 13- 7 13 13 13 14- K. 1 R. S. W. 70 Gsl. Tb. I» den nur Kiammarkt abgchalteiu 9 10 12 13 14 16 17 19 21 22 24 25 27 28 30 32 33 35 37 39 41 43 44 46 48 1 3 4 5 6 Inländischc Märkte. 3 Zwickau ch 5 Neschwitz*Fl. 13 Bran dls S. 20 Strehla S. 24 Königsbrück^. 31 Hohnstein (sächs. Schw ). Leipziger Ncujahrsmesse vom 2. bis 15. Januar. Samenmarkt 3. Ian. lag 12. Januar 4 8 4>8 5 8 5 8 6 8 8 8 8 '8 ,8 !8 .8 ch 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 12 17 18 19 20 21 22 23 24 Ntg. U.M. 4 4 l 4 6V 5-4 5> 4 44 4i4 3>4 2 2 1 0 59 4 4 4 4 4 58-4 57j4 56!4 55V 544 4 4 4 4 4 53! 4 52 51 50 49 48 46!4 45i4 43-4 41-4 404 ^i Mittl.l Sonncn- - Zeit. Afg. ' jU. M.stl.M. 6 6 6 6 12 12 12 12 -12 25 12 2642 27jl2 28.12 29! 12 3012 3l!l2 Ausländische Märkte. 19 Schleiz". 31 Hof. zu sichern Die Tante trug Sorge, daß der zunge Graf eine tüchtige Erziehung und Schulbildung erhielt. Nachdem er das Gymnasium absolvirt, studirte er in Heidelberg die Rechte, und als er vicruudzwanzig Jahre zählte, galt er für einen der hübschesten, liebenswürdigsten und gebildetsten Cavaliere, dem es an weiter nichts fehlte, als an Glücksgütern. Von Kindheit an hatte man ihm eine tiefe Abneigung gegen alles und jedes Spiel eingeflößt, ihm den Lebenslauf seines Vaters mitgctheilt und selbst dessen trauriges Ende nicht geheim gehalten. — Alles nur, um ihn mit Abscheu gegen jene Leidenschaft zu erfüllen, welche seiner Familie so verhängniß- voll geworden war. Als er zum Jüngling reifte, legte er ein feierliches Gelübde ab, nie und unter keinen Umständen eine Karte oder einen Würfel anrühren, noch sich auf irgend welche Glücksspiele oder Wetten einlassen zu wollen, und er hielt feinen Eid auf's Gewissenhafteste. In feinem fünfundzwanzigstcn dl*